Liebes Expertenteam,
ich hatte meine 2. Impfung am 01.04.21 mit Biontech (3 Wochen vorher die 1.). Ab dem 08.04.21 musste ich wegen einer beginnenden Radio-Chemotherapie die Einnahme von dem Immunsuppressiva Mycophenolat (3g täglich seit 2 Jahren) pausieren.
Ich habe diese Woche 2 Antikörpertest machen lassen, beide waren negativ.
Im CLIA-Test der Firma Diasorin (LIAISON SARS-CoV-2 S1/S2 IgG) waren keine IgG-Antikörper nachweisbar. Die Untersuchung wurde mit dem SARS-CoV-2-RNA-Test der Firma Roche auf dem Cobas 6800-Gerät durchgeführt.

Ist es tatsächlich möglich, dass nach beiden Impfungen keinerlei Immunantwort vorhanden ist? Gibt es weitere Tests, die eine höhere Aussagekraft haben? Ich hatte einmal etwas von Tieter-Werten (?) gehört - diese Werte konnte mir das Klinikum aber nicht nennen. Diese Werte seien bei mir wohl so gering, dass sie unterhalb der Grenzwerte liegen könnten !? Insgesamt sehr unbefriedigende Aussagen.
Vielen Dank für Ihre freundliche Rückmeldung
MfG Wolli

Das ist nicht einfach zu beantworten.
Es kann sein, dass Sie dennoch einen gewissen Impfschutz haben durch die sog. zelluläre (T-Zell) Immunantwort. Es kann aber auch sein, dass Sie nicht geschützt sind. Eine dritte Impfung kann Sinn machen, aber sicher nicht so kurz nach der 2. Impfung, wie jetzt bei Ihnen. Da muss man eher mit dem Rheumatologen besprechen, ob man die nächste Gabe von Rituximab noch mal um 1-2 Monate ohne Risiko verschieben kann, um dann eine 3. Impfung zu machen. Das ist dann aber eine individuelle Entscheidung.

Hallo, ich wurde im März und im April mit Biontech geimpft.

2 Antikörperbestimmungen nach 3 und nach 6 Wochen zeigten keinerlei Antikörper. Ich bekomme im Abstand von 8 Monaten Rituximab . Die erste Impfung erfolgte 6 Monate nach der letzten Gabe von Rituximab.
In zwei Wochen soll die nächste Gabe stattfinden. Wäre der Versuch einer ditten Impfung ratsam. LG Dolores