Die Annahme, dass Sie durch eine längere frühere Cortisontherapie jetzt keine Antikörper auf die Impfung zusammenbekommen könnten, halte ich für inhaltlich falsch. Bei der Allergie bleibt hingegen ein Restrisiko, das aber gering sein dürfte, weil ich nicht von einer Vorexposition gegen Impfstoffbestandteile ausgehen würde - und auch bisher wurden Sie ja in diesen Fällen immer erfolgreich behandelt. Vielleicht finden Sie ja doch noch eine Uniklinik oder etwas ähnliches, wo die Impfung möglich ist.

Alles Gute und herzliche Grüße

Martin Aringer

Lieber Herr Prof Aringer, vielen Dank für Ihre schnelle Nachricht. Leider finde ich aber keinen Arzt, der mich impft. Trotz meines Vorschlags meine Notfallmedikamente mitzubringen und länger danach im Wartezimmer zu bleiben, wird mir entgegnet, dass bei meinen Multiallergien auch nach mehreren Tagen noch gefährliche Reaktionen auf die Impfung kommen können. Da in der Vergangenheit oft starke Reaktionen auf Schmerzspritzen und Medikamente entstanden, bei denen immer ein Notfallarzt geholt werden musste, wird keine Impfung möglich sein. Auch wird jetzt angenommen, dass durch die tägliche Einnahme von verschiedenen Cortison en über 10 Jahre, keine Antikörper durch die Impfung gebildet werden können. Mit freundlichem Gruß

Alles das sind aus meiner Sicht Argumente für, nicht gegen die Impfung. In Ihrem Fall ist die Wartezeit danach besonders wichtig, und vermutlich sollte man Ihnen im Vorfeld ein Antihistaminikum verabreichen und vielleicht auch noch eine Dauer-Verweilkanüle legen. Für mehr sehe ich eigentlich keinen Grund.

Auf noch sicherere Impfstoffe zu warten, halte ich offen gestanden für unrealistisch. Die heute von der EMA zugelassenen Anti-SARS-CoV-2-Impfstoffe sind sehr sicher.

Ales Gute und herzliche Grüße

Martin Aringer

Meine mich behandelnden Ärzte haben von einer Impfung abgeraten, da ich ua. an systemischen Lupus, systemische Mastozytose, Vaskulitis, Fibromyalgie, Hashimoto erkrankt bin. Ich reagiere auf fast alle Medis allergisch und nehme als Basismedi seit über 10 Jahren Prednison und Prednisolon, sowie Antihistaminika und Pariet 25. Es bestehen auch viele Lebensmittel Allergien und Kreuzallergien, besonders in der jetzigen Pollenallergie Zeit. Wie stehen die Chancen für mich doch noch in absehbarer Zeit für einen Impfschutz gegen Corona? Vielleicht ist es ja auch möglich mich stationär impfen zu lassen, um gleich auf eventuelle Reaktionen medizinische Maßnahmen zu bekommen? Oder ist es besser jetzt auf einen neuen Impfstoff zu warten? LG Petra Radtke