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Titer Bestimmung nach Corona Impfung
Reihenfolge 

Verfasst am: 04.05.2021, 21:50
Dabei seit: 11.03.2021
Beiträge: 6

Hallo und einen schönen Abend,
ich habe mir gerade den empfohlenen Podcast angehört und finde ihn im Allgemeinen sehr interessant. Auch habe ich mir den Hinweis zur Suche nach den Spike Proteinen in den Tests nach einer Impfung notiert.
In der Zwischenzeit konnte ich aber auch mit einem Facharzt, der sich mit der Materie befasst hat, telefonieren. Er bestätigte mir die ablehnende Haltung meines Hausarztes zur Bestimmung der Antikörper und hält diese Untersuchung tatsächlich ebenfalls nicht für aussagefähig. Es gäbe derzeit keine verlässlichen Studien die Auskunft über die nötige Höhe der Antikörper geben würde, man könnte sich also möglicherweise bei niedrigem Titer unnötige Sorgen machen, bzw. bei hohen Werten in falscher Sicherheit wiegen.
Ich weiß nun tatsächlich wieder nicht was weiter zu tuen ist, hoffe aber den Stein des Weisen bald zu finden
Trotzdem vielen Dank für die Antworten
Burgunderin57


Verfasst am: 04.05.2021, 19:49
Dabei seit: 16.07.2020
Beiträge: 56

Hallo,

habe folgendes zur Antikörperbestimmung gefunden:

Welche Teste sind geeignet zum Nachweis einer zurückliegenden Coronavirus-Infektion?
Hierzu sind sowohl Teste, die das Nukleokapsid-Antigen als auch welche, die das Spike-Protein als
Antigen verwenden, geeignet.

Welche Teste sind geeignet zum Nachweis von Antikörpern nach einer Coronaimpfung?
Hierzu sind nur Teste geeignet, die Antikörper gegen das Spike-Protein nachweisen.

Also es gibt 2 verschiedene Tests. Man soll auf dem Laborschein eintragen lassen, dass es sich um die Bestimmung der Antikörper bzgl. Impfung handelt.

Man kann es nochmals nachhören bei NDR-Podcast (Sandra Ciesek, vom 04.05, also heute, ca. bei 52 min. Sendedauer).

Dann habe ich noch gefunden, dass der Test nach 2 Wochen nach der 2. Impfung erfolgen sollte.


Verfasst am: 04.05.2021, 10:58
Dabei seit: 11.03.2021
Beiträge: 6

Hallo,
nochmals ganz herzlichen Dank für die Antworten. Wir müssen also weiterhin auf der Hut sein, das bin ich ohnehin denn es gibt schließlich einige fiese Mutationen und davon wird es in Zukunft noch mehr geben, hoffentlich wird es bald auch für unsere Situation aussagekräftige Studien zu dem Thema geben.
Ich wünsche allen einen schönen Tag und hoffe dass wir von dieser Virus-Plage verschont bleiben.
Gruß Burgunderin


Verfasst am: 04.05.2021, 10:39
Dabei seit: 03.05.2021
Beiträge: 78

Hallo,
zu einer 3. Auffrischungsimpfung habe ich auf der RKI-Seite folgendes gefunden:
Wie auch bei anderen neuen Impfstoffen liegen für die COVID-19-Impfstoffe aktuell noch keine Daten vor, ob und ggf. in welchem Zeitabstand eine Auffrischimpfung notwendig sein wird. Auch ist bisher nicht bekannt, ob – bei Notwendigkeit einer Auffrischimpfung – diese mit einem anderen Impfstofftyp vorteilhaft ist. Die Beantwortung dieser Fragen hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Dauer des Impfschutzes nach primärer Impfserie, der Wirkweise des Impfstoffs, möglicher Immunitätsentwicklung gegen Impfstoffkomponenten oder der Wirksamkeit gegen neue Virusmutationen.

Zurzeit ist eine häufig gestellte Frage, ob nach einer vollständigen Impfserie mit dem AstraZeneca-Impfstoff zu einem späteren Zeitpunkt mit einem mRNA-Impfstoff oder ggf. einem Impfstoff anderer Technologie aufgefrischt werden kann. Wie oben beschrieben liegen hierzu bisher keine Daten vor. Aus immunologischer Sicht spricht – nach aktuellem Kenntnisstand – nichts dagegen, zu einem späteren Zeitpunkt mit einem anderen COVID-19-Impfstoff geimpft zu werden, sei es, um einen mit der Zeit nachlassenden Impfschutz aufzufrischen oder um einen bestehenden, eventuell aber begrenzten Impfschutz (z.B. aufgrund neuer Virusvarianten) noch zu verbessern.

Aktuell empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) ein heterologes Impfschema für bereits einmal mit Vaxzevria (AstraZenca) geimpfte Personen im Alter von <60 Jahren aufgrund eines aufgetretenen Sicherheitssignals (siehe FAQ Warum ist der AstraZeneca-Impfstoff nur noch für Personen ≥60 Jahre empfohlen?). Das heißt, anstelle der zweiten AstraZeneca-Impfdosis soll eine Dosis eines mRNA-Impfstoffs 12 Wochen nach der Erstimpfung zu verabreicht werden. Die Hintergründe der Empfehlung werden in folgender FAQ behandelt: Warum empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) für bereits einmal mit Vaxzervria (AstraZeneca) geimpfte Personen im Alter von <60 Jahren ein heterologes Impfschema?

Stand: 07.04.2021

Gruß Ralle04


Verfasst am: 04.05.2021, 10:34
Dabei seit: 03.05.2021
Beiträge: 78

Hallo,
hier noch mal Ralle04, männlich, 63 Jahre alt, Morbus Wegener (GPA), Rituximab:
Auf der RKI-Internet-Seite habe ich gefunden, dass ein Antikörpertest 2 Wochen nach der 2. Impfung keine sichere Aussage liefern soll.
RKI: Unabhängig vom Vorhandensein von Antikörpern wird nach Impfungen eine zelluläre Immunität aufgebaut. Ob im weiteren Verlauf ein serologisches Korrelat für die Wirksamkeit definiert werden kann, ist unsicher - so das RKI - Stand 08.02.21
Alles sehr verwirrend ...
Gruß Ralle04


Verfasst am: 04.05.2021, 09:05
Dabei seit: 16.07.2020
Beiträge: 56

Hallo,

ja, die Frage stelle ich mir auch, wie man dann zur 3. Spritze kommt. Vermutlich erst, wenn genug Daten zur Immunsuppression vorliegen und dann von "oben" gesagt wird, solche Patienten 3. Impfung....

Ich weiß es nicht....das kann einen richtig kirre machen....man denkt, man hat seine beiden Klebchen im Impfpass, dann geht der "Spaß" vermutlich von vorne los.....also werde ich auch mit beiden Impfungen mich weiterhin sehr zurückhalten, bis das nicht geklärt ist. Nicht das man sich noch in falscher Sicherheit wiegt.....


Verfasst am: 04.05.2021, 08:54
Dabei seit: 11.03.2021
Beiträge: 6

Hallo und einen schönen Guten Morgen,
vielen lieben Dank für alle Antworten, dann werde ich mir also jetzt schleunigst einen Arzt suchen der Ahnung von dieser Materie hat, meine 2. Impfung liegt jetzt bereits drei Wochen zurück (obwohl der Rheumatologe eigentlich von vier Wochen nach der Impfung gesprochen hat ?).
Er hatte auch angedeutet, dass eventuell eine 3. Spritze nötig sein könnte, sollte die Immunantwort nicht ausreichend sein. Fragt sich natürlich nun wie ich an diese dritte Spritze kommen würde.
Liebe Grüße
Burgunderin57


Verfasst am: 04.05.2021, 08:36
Dabei seit: 16.07.2020
Beiträge: 56

Hallo,

habe ich gerade in der Ärztezeitung gefunden:

"Bei MS-Patienten mit B-Zell-Depletion ist die Produktion von SARS-CoV-2-Antikörpern reduziert. Das berichten niederländische Forscher vom „MS Center Amsterdam“. Sie haben 546 Patienten in dem Zentrum auf SARS-CoV-2-Antikörper untersucht, um die Prävalenz asymptomatischer Infektionen und die Immunantwort auf COVID-19 zu untersuchen. Ergebnis: 64 MS-Patienten waren Antikörper-positiv (12 Prozent), neun davon hatten keinerlei COVID-Symptome gehabt. Die Rate asymptomatischer COVID sei damit ähnlich hoch wie in der Normalbevölkerung. Bei Therapie mit injizierbaren Medikamenten (Interferon β und Glatiramer-Acetat) fanden sich seltener Antikörper als bei anderen Therapien. Zudem war der Median der Antikörper-Antwort bei Patienten mit Ocrelizumab-Therapie deutlich geringer als bei Patienten mit anderen Therapien. Bei allen diesen Patienten war im Vorfeld eine B-Zell-Depletion festgestellt worden. Eine Hypogammaglobulinämie lag bei ihnen nicht vor. Fazit der Autoren: B-Zell-Depletion könnte sowohl den Schutz nach durchgemachter Krankheit als auch nach Impfung beeinträchtigen (JAMA Neurology 2021; online 30. April)."

Hier hat zwar niemand von uns MS, weil es ja ein Rheuma-Forum ist, aber da Rituximab (Be-Zell Depletion) ja auch bei rheumatischen Erkrankungen eingesetzt wird, wird selbiges für uns gelten....


Verfasst am: 04.05.2021, 08:23
Dabei seit: 16.07.2020
Beiträge: 56

Hallo,

mein Arzt aus der Uniklinik hat gesagt 14 Tage nach der 2. Impfung einen Antikörper-Test machen. Ich werde es auf jeden fall machen lassen. Meinen Hausarzt frage ich da gar nicht, denn er hat selber gesagt, dass er sich mit meiner Diagnose nicht auskennt, außerdem war ich hier schon mal im Ort im Kreiskrankenhaus, da habe ich gesehen, wie die Ärztin in der Notaufnahme meine Diagnose gegoogelt hat.

Also ich habe da nur Zutrauen zur Uni. Werde berichten, was mein Antikörper-Test sagt.

Ich hatte auch Folgendes gefunden:
https://tx-corona-info.de/blog/163-zu-schwache-immunantwort-transplantierte-in-frankreich-erhalten-dritte-dosis-eines-mrna-impfstoffs

Da steht auch was von Autoimmunerkrankungen unter starker immunsuppressiver Therapie...das kann ich nicht einordnen, ob Rituximab stark immunsuppressiv ist oder vielleicht eher mittel. Aber auch deshalb ist es vielleicht doch sinnvoll mal nachzuschauen, wie es bei RTX usw. ist. Nicht das man sich nachher in falscher Sicherheit wägt.....


Verfasst am: 04.05.2021, 00:05
Dabei seit: 03.05.2021
Beiträge: 78

Hallo,
mein Hausarzt hat mir heute gesagt, dass ich 2 Wochen nach meiner 2.Biontech-Impfung einen Antikörpertest machen soll. Den genauen Termin für meine 2. Impfung habe ich allerdings noch nicht.
Gruß Ralle04




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