Sehr geehrter Herr Jäger,
grundsätzlich wird die Impfung allen über 80 jährigen Impfwilligen dringend empfohlen und die Erkrankungen Ihrer Mutter sprechen nicht dagegen. Da es möglicherweise organisatorisch für Sie schwierig ist kann man natürlich bei fehlenden Kontakten auch erwägen, auf die Möglichkeit der Impfung durch den Hausarzt zu warten.
Alles Gute
R. Fischer-Betz
Coronaimpfung bei Seniorin mit Rheuma
ReihenfolgeSehr geehrte Damen und Herren,
meine Mutter (80J., BMI 17,4/sehr schlechter Allgemein- und Gesundheitszustand) leidet seit Jahren unter Rheuma (Cortisondosis 2,5 bis max. 5 mg -aktuell abgesetzt) und Ostoeperose, hat vor 15 Monaten einen Wirbelbruch erlitten inkl. anschließender stationärer Klinikbehandlungen und starker Schmerzmittel (u.a. Opiatpflaster -aktuell ebenfalls abgesetzt wg. Übelkeit und Appetitlosigkeit) und ist seitdem körperlich und psychisch sehr eingeschränkt und räumlich isoliert lebend wg. Corona.
Wie verhält sich hier die Abwägung zur Impfung gegen Corona? Stellt hier die rheumatische Erkrankung oder eher der Allgemeinzustand (oder beides) ein Gesundheitsrisiko für sie dar?
Vielen Dank für Ihre Antwort!
Frank Jäger
Als größte deutsche Selbsthilfeorganisation im Gesundheitsbereich informiert und berät die Deutsche Rheuma-Liga Betroffene unabhängig und frei von kommerziellen Interessen. Sie bietet praktische Hilfen und unterstützt Forschungsprojekte zu rheumatischen Erkrankungen. Der Verband mit rund 270.000 Mitgliedern tritt für die Interessen rheumakranker Menschen in der Gesundheits- und Sozialpolitik ein.