Es ist bisher weder untersucht, ob irgendeiner der Impfstoffe bei Rheumakranken besser ist als die anderen, noch, ob eine kurze Pause der Rheumamedikation von Vorteil sein könnte. Insofern gehen wir bisher davon aus, daß alle drei Impfstoffe (bald vier) gleich nützlich sind und man froh sein sollte, wenn man Impftermine bekommen hat. Zwei Monate sind bei diesem Impfstoff genau der richtige Abstand. Und bisher empfiehlt die Fachgesellschaft keine Therapiepausen zu machen, da man einierseits nicht weiß ob das überhaupt einen Sinn macht und andererseits das Risiko eingeht, daß ausgerechnet zum Impftermin aufgrund der Pause ein neuer Schub der Grundkrankheit auftritt. Alles Gute, Ihr Prof.Dr.Klaus Krüger
Coronaimpfung bei Einnahme von Cordison und Impfung von MTX sowie Kevzara
ReihenfolgeAus heutiger Sicht ist der Astra-Zeneca-Impfstoff eine sehr gute Variante (in England gab es nach der Impfung damit keinen einzigen schweren COVID-19-Verlauf), und der Einfluss der Medikamente dürfte begrenzt sein. Die Empfehlung wäre aber (wie bei der Grippeimpfung, für die es diesbezüglich Daten gibt), Methotrexat n der Woche nach der Gabe jeweils einmalig wegzulassen.
Alles Gute und herzliche Grüße
Martin Aringer
Hallo,meine Diagnose ist rheumatoide Arthritis ich bin 64 Jahre
Wöchentlich impfe ich MTX (15mg) und 14tägig Kevzara (Sarilumab) Prednitablinen 7,5mg.
Der 1. Impftermin mit Astra-Zenica ist am 20.03.21 und der 2. Impftermin am 22.05.21
Meine Fragen hierzu:
Ist Astra-Zenica der richtige Impfstoff für mich oder wäre ein Anderer besser und der Impfabstand nicht zu groß?
Wie sollte ich meine Medikation im günstigsten Fall einstellen, dh. In welchem Abstand kann welche Medikamente fortlassen?
Vielen Dank im voraus
R. Erbe
Als größte deutsche Selbsthilfeorganisation im Gesundheitsbereich informiert und berät die Deutsche Rheuma-Liga Betroffene unabhängig und frei von kommerziellen Interessen. Sie bietet praktische Hilfen und unterstützt Forschungsprojekte zu rheumatischen Erkrankungen. Der Verband mit rund 270.000 Mitgliedern tritt für die Interessen rheumakranker Menschen in der Gesundheits- und Sozialpolitik ein.