Liebe kirstenminden,

Vielen Dank für Ihre Antwort. Das ist sehr beruhigend für mich. Da meine große nicht Rheumakranke Tochter immer wieder von der Schule zu Hause bleiben muss, weil es in ihrer Klasse Verdachtsfälle gibt, so wie jetzt gerade wieder, hab ich mir immer extreme Sorgen um meine Rheuma Maus gemacht. Aber das muss ich jetzt nicht mehr.

Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit und bleiben Sie gesund.

Ihre
Anja-Anni

Liebe Anja-Anni,

obwohl COVID-19 Fälle bei rheumakranken Kindern und Jugendlichen seit dem Frühjahr international und auch in Deutschland zentral erfasst werden können, gibt es bisher (im Vergleich zu Erwachsenen) wenig gemeldete Fälle. In Deutschland waren diese Woche in den kinderrheumatologischen Registern insgesamt 36 Kinder mit SARS-CoV-2 Infektion erfasst, im europäischen Register im September ebenfalls nur gut 30 Fälle (ohne die deutschen). Die meisten der erfassten Kinder hatten eine JIA. Hierzulande hatten alle diese Kinder mit einer Ausnahme entweder nur milde oder gar keine Symptome und konnten in häuslicher Quarantäne bleiben. Über die Hälfte der Kinder stand bei Infektion unter Basismedikamenten wie MTX oder TNF-Blockern. Dass Kinder mit JIA auch unter diesen Medikamenten offenbar nicht häufiger oder schwerer erkranken, unterstützen auch Daten aus einem internationalen Patientenregister und andere bereits veröffentlichte Fallberichte, z.B. aus Italien.
Nach allen bisherigen Daten scheint COVID-19 demnach bei rheumakranken Kindern selten zu sein und wenn es auftritt, in der Regel mild zu verlaufen.

Alles Gute für Sie und Ihre Tochter.

Herzliche Grüße
Kirsten Minden

Liebes Expertenteam,

Meine Tochter 8 Jahre alt,hat JIA Oligoarthritis. Sie nahm bis Mitte August 2020 MTX. Wegen Unverträglichkeit musste sie es absetzen. Seitdem nimmt sie keine Rheuma Medikamente und ist seit einem Jahr Schubfrei. Gibt es mittlerweile Erkenntnisse, wie sich eine Covid-19 Infektion auf Rheumakinder auswirkt?
Haben sie einen schweren oder milden Verlauf?

Liebe Grüße
Anja-Anni