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Arbeit in der Schule
Reihenfolge 

Verfasst am: 25.06.2020, 20:59
Dabei seit: 10.02.2016
Beiträge: 388

Liebe Frau Krittian,

für uns Ärzte ist die Schwierigkeit, dass es eine so klare Grenze in der Realität gar nicht gibt - von der nach wie vor beschränkten Datenlage ganz abgesehen.

Wenn Sie (fast) immer gut eingestellt waren und sonst keine Erkrankungen haben sollten die drei Medikamente aus heutiger Sicht Ihr Risiko nicht wesentlich erhöhen. Als Frau haben Sie einen Vorteil. Dann bleiben die Hintergrundrate an Infektionen (das ist ortsabhängig, aber auf den KI-Seiten zu finden) und das Alter - da sind Sie noch ziemlich jung. Theoretisch kommt dann noch die Blutgruppe dazu (0 ist besser als A), aber wir reden überall von eher kleinen Veränderungen.

Ich gehe auch davon aus, dass bei einer Verschlechterung der Situation ohnedies wieder alles zurückgefahren würde - wir hoffen, dass wir das nicht brauchen. Wenn Sie um kranke Kinder einen (2m) weiten Bogen machen, halte ich das Restrisiko daher für wahrscheinlich gut vertretbar. Viel niedriger wird es für zumindest das nächste halbe Jahr wohl nicht werden.

Letztlich ist es aber eine sehr persönliche Entscheidung, wie man diesem Restrisiko umgeht - es wirklich weitgehend zu vermeiden, würde andererseits leider relevante Einschränkungen in allen Lebensbereichen bedeuten, nicht nur in der Schule .

Alles Gute und herzliche Grüße

Martin Aringer


Verfasst am: 25.06.2020, 20:34
Dabei seit: 05.03.2020
Beiträge: 3

Guten Tag,
in meinem Bundesland öffnet am Montag die Grundschule wieder für alle Kinder ohne Abstandsregeln . Ich arbeite als Lehrerin in mehreren Klassen ,würde aber nur in 1-2 Klassen eingesetzt werden.
Ich bin 57 Jahre alt und habe seit 30 Jahren chronische Polyarthritis. Ich bin gut eingestellt mit 17,5 mg Methotrexat und 3 x wöchentlich 15 mg Leflunomid und täglich 4 mg Cortison. Ab jetzt muss ich meinem Rektor ein Attest bringen,wenn ich nicht zur Arbeit gehen kann. Ich selbst würde sehr gerne in die Schule gehen,ich vermisse meine Schüler und meine Arbeit sehr.
Bin ich mit dieser Medikation in Risikogruppe A?
Im Attest muss drinstehen( so schreibt es das Kultusministerium BW vor):
Frau... gehört zur Risikogruppe A und hat daher ein erhöhtes Risiko für einen schweren SARS-COV2 Krankheitsverlauf.

Ist das bei meiner Medikation so der Fall? Gibt es detailliertere neuere Erkenntnisse und Informationen?

Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen, da ich sehr verunsichert bin.
Mit freundlichem Gruß
Diana Krittian




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