• Rheuma-Liga Bundesverband
  • Kontakt
  • A A STRG + STRG -

    Sie können die Seite mithilfe Ihres Browsers größer oder kleiner anzeigen lassen. Verwenden Sie dafür bitte STRG + und STRG - .
    Mit STRG 0 gelangen Sie wieder zur Ausgangsgröße.

menu
Bei der Nutzung der Vorlesefunktion werden Ihre IP-Adresse und die angezeigte Seite an readspeaker.com übertragen. Wenn Sie zustimmen, speichern wir Ihre Zustimmung in einem Cookie. Wenn Sie Ok auswählen, wird der Cookie akzeptiert und Sie können den Dienst nutzen.

Azathioprin während Pandemie?
Reihenfolge 

Verfasst am: 25.06.2020, 21:07
Dabei seit: 10.02.2016
Beiträge: 388

Aus meiner Sicht ist die Wahrscheinlichkeit, dass Azathioprin das Risiko schwerer Verläufe relevant erhöht, in der Zwischenzeit eher zurückgegangen. Wenn Sie auf das Ausschleichen mit einem (Beinahe-)Schub reagieren, würde ich wieder beginnen. Da kippt das Risiko sonst klar in die andere Richtung. Und die Idee, die Substanz eher niedrig zu dosieren, ist bei Kollagenosen oft nicht schlecht. Bei Vaskulitiden (und Lupusnephritis) wäre ich da allerdings vorsichtiger.

Was positiv dazu kommt: Unsere banalen OP-Masken sind gegen COVID-19 besser, als wir anfangs dachten. Auch wenn sie vor allem die Umgebung des Trägers schützen, wissen wir mittlerweile, dass das Maskentragen selbst schützt, wenn man nicht deshalb unvorsichtig wird.

Alles Gute und herzliche Grüße

Martin Aringer


Verfasst am: 25.06.2020, 19:57
Dabei seit: 08.03.2020
Beiträge: 3

Guten Tag,
ich (58, weiblich, Medizinerin) habe hier im März schon mal angefragt wg. eines eventuell erhöhten Risikos für einen schweren Covid-Verlauf unter Azathioprin (bei UCTD) und den Rat bekommen, AZA zu überdenken. Meine Rheumatologen haben ganz in diesem Sinn vor 3 Monaten AZA abgesetzt und Prednisolon bis 6,5mg reduziert - aber jetzt flammt meine Kollagenose leider wieder auf. Wie ist mittlerweile der Stand der Erkenntnisse für Corona-Verläufe unter Azathioprin? Ich habe eine australische Studie gefunden, der zufolge statistisch nicht vermehrt schwere Verläufe auftraten; aber das waren Patienten mit CED, lässt sich nicht unbedingt übertragen. Meine Frage: Wäre es ggf. sinnvoll
1. mit einer niedrigen Dosis AZA einzusteigen? Ich denke aus Erfahrung, mir würden schon 0,7mg/kg helfen (50mg)
2. Darunter die CD8-Zellen regelmässig zu kontrollieren? Die sollen ein prädiktiver Marker für schwere Verläufe sein
Zusatzinfo: Ich habe keine Organbeteiligung und keine Knochenmarkbeteiligung, nur ausgeprägte konstitutionelle Symptome (Fieber). Sonst müsste ich ggf. das Steroid wieder hochfahren und davon wird ja extrem abgeraten.
Mit herzlichem Dank für Info.




Portalinfo:
Das Forum hat 16.282 registrierte Benutzer und 5.507 Themen.

Als größte deutsche Selbsthilfe­organisation im Gesundheitsbereich informiert und berät die Deutsche Rheuma-Liga Betroffene unabhängig und frei von kommerziellen Interessen. Sie bietet praktische Hilfen und unterstützt Forschungsprojekte zu rheumatischen Erkrankungen. Der Verband mit rund 270.000 Mitgliedern tritt für die Interessen rheumakranker Menschen in der Gesundheits- und Sozialpolitik ein.

Kennen Sie schon die Facebook-Seite der Deutschen Rheuma-Liga? 

Videos rund um Rheuma - Besuchen Sie unseren YouTube-Kanal!