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Bluthochdruck, Diabetes Typ2, RA mit MTX, Etanercept
Reihenfolge 

Verfasst am: 15.03.2020, 09:49
Dabei seit: 12.03.2020
Beiträge: 4

Vielen Dank für Ihre Antworten und Einschätzungen!
Ich denke es ist immer sehr individuell und sehr schlecht abschätzbar, wie schwer der Verlauf wäre.
Ich bin da auch recht entspannt aber natürlich schon auch zumindest etwas beunruhigt. Blutdruck und die Diabetes scheinen gut eingestellt zu sein, während meine Rheumatologin unzufrieden ist und die Medikation versucht wirksam einzustellen. Daher hatte ich bisher viele Veränderungen in der Medikation. Entzündungen/Hyperfusionen sind in Schultern und Handgelengen noch Grad 3 und grossflächig - was auch immer das bedeuten mag. Zumindest ist der Haarausfall seit dem kürzlichen Absetzen vom Leflunomid deutlich geringer geworden... *lach*
Vielen Dank noch mal.


Verfasst am: 14.03.2020, 17:51
Dabei seit: 23.03.2006
Beiträge: 230

Man kann hierzu nur allgemeine Angaben machen, da das Risiko des einzelnen Patienten nur zum Teil von bekannten Faktoren abhängt, es kommen sicherlich noch genetische Faktoren dazu, die im Moment eben noch nicht bekannt sind. Zu Ihrer konkreten Situation: Vom Alter her haben Sie natürlich ein etwas höheres Risiko als z.B. ein Zwanzigjähriger für einen etwas schwereren Verlauf, gehören aber noch keiner Hochrisikogruppe an. Unter ihren Medikamenten erhöht Etanercept das Risiko etwas, wenn es aber zur Stabilisierung Ihrer Erkrankung beigetragen hat, sollte man es nicht weglassen, die schlecht kontrollierte rheumatische Erkrankung erhöht das Risiko deutlich mehr als die Medikamente. Was Ihre Begleiterkrankungen betrifft, so haben Sie wiederum ein leicht erhöhtes Risiko im Vergleich zu Patienten ohne Begleiterkrankungen. Zusammengenommen gehören Sie zu den Patienten mit etwas erhöhtem Risiko für schwereren Verlauf und sollten deshalb versuchen, Situationen mit Erhöhung des Ansteckungsrisikos so gut es geht zu vermeiden, und natürlich darauf achten, die empfohlenen hygienischen Standards strikt zu beachten.


Verfasst am: 14.03.2020, 17:50
Dabei seit: 06.10.2010
Beiträge: 285

Das Risiko für einen schwereren Verlauf einer möglichen Corona-Virus-Erkrankung COVID-19 ist durch die von Ihnen genannte Kombination aus Risikofaktoren erhöht, daran bestehen keine Zweifel. Das Risiko ist umso geringer, je besser Ihre Erkrankungen eingestellt sind und Sie sind ja gerade dabei, dieses zu optimieren. Wie das bei Ihnen gehen kann, kann nur Ihr(e) Rheumatologe(in) beantworten. Wenn Sie in München mit dem ÖPNV zur Arbeit fahren, so haben Sie recht, dieser Weg wird immer riskanter, deshalb muss man versuchen die Stoßzeiten zu vermeiden oder mit dem Auto (kleine Fahrgemeinschaften von Leuten, die sie kennen) etc. zu fahren (in München nicht so einfach). Sie können mit ihrem Arbeitgeber über die Hin- und Rückfahrzeiten reden, vielleicht kann ein Teil der Aufgaben auch von zu Hause erledigt werden u.a. Die Impfungen sollten sie ggf. auffrischen, ansonsten helfen nur die mittlerweile bekannten Hygieneregeln.
Viel Glück und alles Gute!
S. Schewe


Verfasst am: 12.03.2020, 13:14
Dabei seit: 12.03.2020
Beiträge: 4

Hallo und vielen Dank an das Team für die Antworten und Hilfen in der Zeit der Verunsicherung!
Zu meiner Frage.
Wie kann man das Risiko für einen schweren Verlauf einschätzen, wenn wie bei mir eine Kombination von Faktoren zusammenkommt?
Ich z. B. Bin 53j, habe Bluthochdruck (eingestellt mit Rami), Diabetes Typ2 (Metformin, Xelevia) und RA mit Medikation MTX 15mg, Cortison auf 5mg ausgeschlichen, Leflunomid 10mg (jetzt aktuell abgesetzt) und ganz neu Etanercept 50mg.
Ich hatte bis vor 1 Woche eine recht heftige Erkältung über 3-4 Wochen.
Durch die unterschiedlichen Angaben in den Medien weiss man ja gar nicht wie man sich verhalten soll, da auch hier in München der Arbeitsweg usw immer "riskanter" wird.
Gruss und vielen Dank!




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