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Immunsuppremiert und niedergelassen in eigener Praxis
Reihenfolge 

Verfasst am: 09.03.2020, 21:11
Dabei seit: 09.03.2020
Beiträge: 2

Sehr geehrter Prof. Krüger, ich bedanke mich ganz herzlich für Ihre schnelle und ausführliche Antwort.


Verfasst am: 09.03.2020, 21:03
Dabei seit: 23.03.2006
Beiträge: 230

Das Infektionsrisiko ist unter 20 mg Leflunomid + Prednisolon 5 mg sicherlich geringfügig erhöht, die Betonung liegt aber auf geringfügig, zumal Ihre Erkrankung gut eingestellt scheint.Dafür, daß eine Infektion mit sars2/covid19 besonders schwer verläuft, spielen ja andere nicht beeinflußbare Faktoren (z.B. Genetik) eine wichtige zusätzliche Rolle, anders könnte man sich kaum erklären, daß es auch junge, vermeintlich kerngesunde Patienten gibt, die an der Infektion verstorben sind. Aus meiner Sicht gibt es für Sie unter praktischen Gesichtspunkten nur zwei Möglichkeiten: Entweder Sie möchten möglichst kein Risiko eingehen, dann müßten Sie die Praxis vorübergehend schließen (was vermutlich aus wirtschaftlichen Gründen nicht praktikabel ist) oder Sie akzeptieren das (geringe) Risiko daß ein Virusträger in die Praxis kommt, und versuchen die empfohlenen hygienischen Standards für sich so gut es geht einzuhalten - letzteres scheint mir in Anbetracht der wirklich geringen Risikoerhöhung empfehlenswert. Alles Gute Ihr Klaus Krüger


Verfasst am: 09.03.2020, 20:07
Dabei seit: 09.03.2020
Beiträge: 2

Sehr geehrtes Expertenteam,
die Verunsicherung ist auch bei uns Ärzten und Zahnärzten sehr groß. Natürlich erhält man viele Informationen, die meisten verunsichern jedoch immer noch...

Ich habe seit 27 Jahren eine rheumatoide Arthritis. Ich bin jetzt 48 Jahre alt.
Derzeit bin ich gut eingestellt mit 5 mg Prednisolon und 20 mg Leflunomid. Das Blutbild weist zur Zeit keine Veränderungen im Sinne einer Aktivität des Rheumas auf.
Ich weiß natürlich, daß ich zur Risikogruppe gehöre. Ratschläge bezüglich Home Office, Meidung von Kontakten und Abstand halten von 1,5 m sind natürlich für mich als Zahnärztin in eigerner Niederlassung nicht durchführbar.
Zudem hat es sich inzwischen herumgesprochen, daß die niedergelassenen Praxen keine Händedesinfektion mehr kaufen können, ebenso keine weitere Schutzkleidung.
Das Erkältungsgeschehen hält sich bei mir im Unterschied zu den anderen Familienmitgliedern in Grenzen - wohl auch durch die vielen Patientenkontakte, die das Immunsystem doch immer mal kitzeln.
Doch die Frage, die für mich bleibt und im Moment doch sehr belastet ist: Wie hoch ist denn mein Risiko wirklich, bei einer Infektion mit sars2/covid19 einen schweren Krankheitsverlauf zu entwickeln?




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