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Polymyalgia Rheumatica Prednisolon und Fernreisen
Reihenfolge 

Verfasst am: 11.03.2020, 09:56
Dabei seit: 23.03.2006
Beiträge: 230

Noch eine letzte Antwort: Alter und Multimorbidität (mehrere chronische Krankheiten) erhöhen das Risiko noch zusätzlich etwas, andererseits schreiben Sie selbst wie gut Ihnen die Wärme tut. Das heißt Sie müssen selbst entscheiden ob Ihnen das leicht erhöhte Risiko in Verbindung mit möglichen Unklarheiten bezüglich zukünftiger Reisebedingungen wichtiger ist oder die Annehmlichkeiten dort. Aus medizinischer Sicht kann man da nichts zusätzliches beitragen. Wie auch immer Sie entscheiden: Alles Gute! Ihr Prof.Dr.Klaus Krüger


Verfasst am: 11.03.2020, 02:14
Dabei seit: 06.03.2020
Beiträge: 4

Hallo noch einmal,ja diese Antwort habe ich erwartet. Nun, ich bin 66 Jahre alt, habe auch eine gesundheitliche Vorgeschichte, 2011 Brustkrebs , ewig Migräne , seit 2015 Herzrhythmusstörungen,deswegen 2 x Ablation ,Anfälle noch 1x im Monat, seit Oktober 2019 das Rheuma , daß zuerst fälschlicherweise als Borreliose behandelt wurde. Eigentlich geht es mir dafür wieder gut und ich brauche die Wärme und Ruhe vor dieser Arztrennerei und nun kommt das Virus


Verfasst am: 10.03.2020, 22:06
Dabei seit: 23.03.2006
Beiträge: 230

Auch wenn Ihr spezielles Risiko nicht so stark erhöht ist (wobei wir allerdings über Ihr Alter nicht gesprochen haben, das Alter an sich ist zumindest ein Risikofaktor für schwerere Verläufe): Es ist vieles unklar, was die Entwicklungen der nächsten Wochen und Monate betrifft. Speziell in den USA sind die Krankheitszahlen bisher auf politischen Druck hin eher verschleiert worden. Wenn ich in Ihrer Situation wäre, würde ich die Reise verschieben, bis mehr Klarheit über die epidemiologische Entwicklung der Erkrankung und die tatsächlichen Zahlen in den USA herrscht.
Beste Grüße Ihr Klaus Krüger


Verfasst am: 10.03.2020, 19:56
Dabei seit: 06.03.2020
Beiträge: 4

Guten Tag Professor Krüger!
Zunächst einmal vielen Dank für Ihre Antwort.
Zu unserer Reise noch ein paar Anmerkungen. Wir sind seit 8 Jahren 2 x im Jahr für 3 Monate in Destin FLORIDA, haben dort unser eigenes Haus und was so dazu gehört und haben mit dem Tourismus von daher nicht so viel zu tun , sprich anderen Hotelgästen etc.
Natürlich wird sich auf den Flughäfen diesmal eine andere Situation ergeben und man muß sich schützen wo es nur geht. Wir haben vom Mundschutz über Spray , Tüchern bis zu weißen Baumwollhandschuhen alles parat.
Im Ort selbst wird auch vieles anders sein und man wird sicher nicht mehr so oft in öffentliche Restaurants und dergleichen verkehren.
Mein Mann sagt trotzdem es ist unverantwortlich jetzt dorthin zu reisen und würde lieber hier bleiben.
Ich weiß , daß ich mit meiner Krankheit auch nicht so sicher bin , (CRP 0,6 Blutsenkung 6/8 vor 5 Wochen gemessen) aber mit überflüssig Kontakt meiden, ist doch auch schon viel geholfen.
Natürlich ist die USA absolut kein Land wo man krank werden sollte und wie es sich jetzt mit den Corona Testen dort verhält wissen wir auch noch nicht...
Was soll man machen reisen oder bleiben, was würden Sie uns raten?
Mit freundlichen Grüßen Ch.


Verfasst am: 10.03.2020, 19:56
Dabei seit: 06.03.2020
Beiträge: 4

Guten Tag Professor Krüger!
Zunächst einmal vielen Dank für Ihre Antwort.
Zu unserer Reise noch ein paar Anmerkungen. Wir sind seit 8 Jahren 2 x im Jahr für 3 Monate in Destin FLORIDA, haben dort unser eigenes Haus und was so dazu gehört und haben mit dem Tourismus von daher nicht so viel zu tun , sprich anderen Hotelgästen etc.
Natürlich wird sich auf den Flughäfen diesmal eine andere Situation ergeben und man muß sich schützen wo es nur geht. Wir haben vom Mundschutz über Spray , Tüchern bis zu weißen Baumwollhandschuhen alles parat.
Im Ort selbst wird auch vieles anders sein und man wird sicher nicht mehr so oft in öffentliche Restaurants und dergleichen verkehren.
Mein Mann sagt trotzdem es ist unverantwortlich jetzt dorthin zu reisen und würde lieber hier bleiben.
Ich weiß , daß ich mit meiner Krankheit auch nicht so sicher bin , (CRP 0,6 Blutsenkung 6/8 vor 5 Wochen gemessen) aber mit überflüssig Kontakt meiden, ist doch auch schon viel geholfen.
Natürlich ist die USA absolut kein Land wo man krank werden sollte und wie es sich jetzt mit den Corona Testen dort verhält wissen wir auch noch nicht...
Was soll man machen reisen oder bleiben, was würden Sie uns raten?
Mit freundlichen Grüßen Ch.


Verfasst am: 09.03.2020, 20:22
Dabei seit: 23.03.2006
Beiträge: 230

Bezüglich Ihrer Polymyalgie und der 6 mg Prednisolon sehe ich eigentlich für die Reise kein besonderes Problem, so groß ist der Reisestress nun auch wieder nicht. Die andere Frage ist natürlich ob man in dieser unsicheren Zeit so eine Reise unternehmen soll, weil ja nicht vorhersehbar ist, wie sich die Lage vor Ort in Florida entwickelt, ob es neue Beschränkungen im Flugverkehr gibt usw. Sie sollten noch mit Ihrem Arzt besprechen ob bei Ihnen ein erhöhtes Risiko für Thrombosen/Embolien besteht, dann müßte bei langen Flugreisen eine Prophylaxe mit Heparin erfolgen. Bezüglich Coronavirus kann man keine spezielle Empfehlung geben, Sie sollten die Anweisungen zu Hygienemaßnahmen sicherlich konsequent beachten - die gute Nachricht ist, daß bei gut kontrollierter Polymyalgie und nur noch 6 mg Prednisolon Ihr generelles Infektionsrisiko nur noch sehr wenig erhöht ist. Alles Gute Ihr Prof.Dr.Klaus Krüger


Verfasst am: 09.03.2020, 10:19
Dabei seit: 06.03.2020
Beiträge: 4

Hallöchen zusammen!
Habe seit Dezember die PMR Diagnose nachdem lange nach einem Ergebnis geforscht wurde. Nehme momentan 6mg Prednisolon , anfangs 15 mg, täglich und komm gut damit klar. Nun haben wir am 17.3 eine Fernreise vor uns, die seit einem halben Jahr gebucht ist. Es geht nach Florida für 10 Wochen und ich bin mehr als beunruhigt wie sich alles entwickelt und vor allem was ich speziell für mich tun kann und was ich zu beachten habe. Die Anreise alleine dauert mehr als 24 Std. und geht über 3 Flughäfen. Was kann ich gegen den Stress machen daß sich nicht ein Cortisol Schock ergibt und was gibt es noch für Tips. Die Reise canceln möchte ich ungern obwohl es sich ja jeden Tag gefährlicher anhört. Die Wärme dort hat mir bislang immer gutgetan aber was macht das Corona mit uns Rheumakranken?




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