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Psoriasis Arthritis / Lebensgefahr durch Coronavirus? Verhaltensempfehlung für Unibesuch
Reihenfolge 

Verfasst am: 08.03.2020, 22:41
Dabei seit: 10.02.2016
Beiträge: 388

Grundsätzlich ist in aller Regel auch die behandelnde Rheumatologin/ der behandelnde Rheumatologe in so einer Situation der beste Ansprechpartner.

Die Datenlage ist aktuell noch sehr begrenzt. Bei einem jungen, sonst gesunden Psoriasisarthritis-Patienten unter einem TNF-Blocker und Methotrexat würde ich aber nach heutigem Datenstand kein wesentlich erhöhtes Risiko eines lebensgefährlichen Verlaufs annehmen.

Während sich Ihr Sohn von offensichtlich kranken Menschen möglichst etwas fernhalten sollte, ist nicht anzunehmen, dass jemand, der mehr als wenige Plätze oder Reihen im Hörsaal entfernt sitzt, ihn anstecken könnte. Das ist aktuell daher ein (zumindest noch) sehr unwahrscheinliches Szenario. Und kleinere Räume würden vermutlich nichts bringen - womöglich würden dort die Studierenden sogar dichter sitzen, was wir an Unis bei Prüfungen sonst aus ganz anderen Gründen möglichst vermeiden.

Bei nicht erforderlichen Freizeit-Veranstaltungen mit einem nicht vorhersehbaren Publikum wird die Risikoabwägung komplexer. Das hängt aber bzgl. COVID-19 auch von der konkreten Stadt ab. Zumindest für das Bundelsand hat das Robert-Koch-Institut (RKI) die aktuellen Zahlen frei einsehbar auf seiner Homepage. Die Grippeimpfung würde ich unabhängig von allem anderen auf jeden Fall für eine gute Idee halten.

Martin Aringer


Verfasst am: 08.03.2020, 21:30
Dabei seit: 08.03.2020
Beiträge: 1

Mein Sohn wurde mit 17 mit Psoriasis Arthritis diagnostiziert. Er ist inzwischen 24, medikamentös eingestellt mit MTX plus Humira, darunter zeigt sich die Erkrankung weiterhin eingeschränkt aktiv.
Er studiert an der Universität Freiburg und das erste Staatsexamen beginnt am kommenden Dienstag, 10.März.

Folgende Fragen: Sind Grippeviren, und insbesondere das Coronavirus Covid 19 lebensgefährlich für Patienten mit dieser Erkrankung und Medikation? An wen kann er sich ggf.zur Einschätzung der individuellen Gefährdung wenden?

Ist die Teilnahme am Examen in einem Saal mit über hundert Studenten medizinisch zulässig oder sollte sie für Studenten mit Gefährdung durch diese Vorerkrankung in separaten Räumen stattfinden?

Grundsätzlich - was ist vom Aufenthalt in Vorlesungsauditorien, der Mensa, der Unibibliothek, in Seminarräumen etc. zu halten?

Welches Verhalten ist dem Erkrankten im öffentlichen Leben zu empfehlen - wie dem Besuch von Großveranstaltungen ? Kino? Theater ? Oder der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel?

Herzlichen Dank für fachliche Information!




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