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Maßnahmen im Familienleben
Reihenfolge 

Verfasst am: 09.03.2020, 20:54
Dabei seit: 09.03.2020
Beiträge: 5

Haben Sie vielen Dank für die schnelle Antwort!


Verfasst am: 09.03.2020, 20:51
Dabei seit: 23.03.2006
Beiträge: 230

Natürlich ist Ihr Infektionsrisiko, wie Sie ja auch schon selbst schildern, in Anbetracht der Vorgeschichte und der laufenden Therapie höher, und das betrifft auch die Möglichkeit einer Corona-Infektion. Auf der anderen Seite muß Ihre Erkrankung - möglichst ohne systemische Corticoid-Gabe, gegen eine Gelnkinjektion spricht aber nichts - unter Kontrolle gehalten werden, denn auch die schlecht kontrollierte Rheumaerkrankung erhöht das Infektionsrisiko. Außerdem können Sie sich nicht für ein paar Monate auf eine einsame Insel zurückziehen, um allen Risiken aus dem Weg zu gehen. Das heißt bei Abwägung von Nutzen und Risiken: Wenn die jetzige akute Infektion abgeklungen ist, sollten Sie Enbrel wieder nehmen. An Ihren Freund kann man nur appellieren, daß er alle hygienischen Schutzmaßnahmen konsequent sowohl daheim als auch im Alltag in Anspruch nimmt und bei Hinweisen für eigenen Infekt den direkten Kontakt mit Ihnen meidet. Alles Gute Ihr Klaus Krüger


Verfasst am: 09.03.2020, 20:39
Dabei seit: 09.03.2020
Beiträge: 5

... Nachtrag: Seit 2 Wochen pausiere ich nach Rücksprache mit meinem Rheumatologen Etanercept wg. der Influenzainfektion. Dadurch nahmen die Vorfußbeschwerden zu und ich nehme zzt. Ibu gg. die Schmerzen. Im letzten Jahr konnte ich 4 Wochen nach Beginn der Influenzainfektion wieder mit Etanercept beginnen.


Verfasst am: 09.03.2020, 20:33
Dabei seit: 09.03.2020
Beiträge: 5

@ Prof. Dr. Krüger:

Meine Frage zielt in eine ähnliche Richtung.

Meine Vorgeschichte:
Ich bin 29 Jahre alt und leide seit meiner Kindheit an einer JIA. Derzeitige Therapie Etanercept 50mg/Wo. + tgl. Lodotra 4 mg. Seit 4 Monaten Schmerzen im linken Vorfuß rheumatischer Genese (weiß nicht, wie sehr man das als Krankheitsaktivität wertet-bin bald beim Rheumatologen).
Z.n. Ovarial-CA 2015, 6 Zyklen Chemotherapie bis Frühjahr 2016. Währenddessen Pausierung v. Etanercept. Wiederaufnahme d. Etanercepttherapie vor 2 Jahren wegen Ineffektivität anderer therapeutischer Optionen.

Nun meine Frage: Seit der Chemotherapie bin ich verstärkt infektanfällig. Wenn ich mir Infekte einfange, verlaufen sie häufig lange und tlw. m. Komplikationen (ein bakterieller Racheninfekt im letzten Herbst zB hatte sich auf beide Mittelohren ausgeweitet). Trotz Grippeschutzimpfung + Beachtung der allg. empfohlenen Hygienemaßnahmen hatte ich mir 2019 und dieses Jahr eine bestätigte Influenzainfektion eingefangen. Von letzterer erhole ich mich gerade.
Mein Freund pendelt täglich mit voll besetzten Zügen zur Arbeit, arbeitet dort im Großraumbüro und war erst dieses Wochenende auf einer Massenveranstaltung. Ich habe nun Sorge, dass er sich angesichts steigender Infektionszahlen in D und der Unvermeidbarkeit, dass er Menschenansammlungen auf engen Räumen ausgesetzt ist, (ggf. asymptomatisch) mit dem Coronavirus infizieren und mich anstecken könnte.


Verfasst am: 08.03.2020, 21:01
Dabei seit: 08.03.2020
Beiträge: 3

Vielen Dank für Ihre Antwort Herr Prof.Dr. Krüger


Verfasst am: 08.03.2020, 20:36
Dabei seit: 23.03.2006
Beiträge: 230

Das ist eigentlich keine Frage an den Rheumatologen - insofern kann ich sie Ihnen auch nur allgemein beantworten. Es liegt natürlich bei Ihnen aufgrund der Krankheit und der Medikamente generell eine etwas erhöhte Anfälligkeit für jegliche Infekte vor. Einen hundertprozentigen Schutz vor dem Coronavirus gibt es ohnehin nicht, so lange noch keine Impfung existiert. Sie können nur an die Familienmitglieder appellieren, die gleichen Schutzmaßnahmen die Sie anwenden auch zu beherzigen - und wenn jemand aus der Familie wirklich grippale Symptome entwickelt, sollte er natürlich umgehend untersucht werden. Zur Beruhigung muß man immer wieder daran erinnern, daß das Problem in Deutschland nach wie vor sehr selten ist. Alles Gute, Ihr Prof.Dr.Klaus Krüger


Verfasst am: 08.03.2020, 14:55
Dabei seit: 08.03.2020
Beiträge: 3

Guten Tag,

Meine Medikation:
2x5mg Xeljanz
15 MTX
3mg Prednisolon.

Wie soll ich mich meiner Familie gegenüber verhalten (Schutzabstand, no Handshake, Küssen usw.)? Soll heißen: sich selbst kann man durch konsequentes Einhalten der Schutzmaßnahmen in der Öffentlichkeit wahrscheinlich gut vor einer Infektion schützen. Aber wie sieht es denn gegenüber dem Ehepartner aus, die sich ja auch täglich infizieren können (auf deren Anwendung der Schutzmaßnahmen hat man ja keinen Einfluß)?

Haben Sie hier eine Empfehlung?

Vielen Dank!




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