Hallo,
ich bin hier neu, ich bin der Christian (38 Jahre alt) und wollte hier nun auch für mich eine wichtige Frage stellen.
Kurz zu meiner Vorgeschichte:
Ich habe seit 2009 Psoriasis Arthritis und spritze mir hier seit über 6 Jahren wöchentlich Enbrel 50 mg subkutan. Desweiteren nehme ich immer wieder zusätzlich gegen die Schmerzen die Standard-Schmerzmittel (Paracetamol, Ibuprofen...) Vorher hatte ich versch. Mengen MTX, was ich aber nach 3 Jahren absetzen musste, weil ich mit den Nebenwirkungen nicht mehr zurecht kam.
Mit Enbrel funktioniert dies jetzt eigentlich sehr gut.
Jetzt nun zu meiner Frage zu dieser Impfung:
Eins vorweg, ich bin grundsätzlich kein Impfgegner, allerdings aufgrund verschiedener Vorerkrankungen sehr skeptisch geworden.
Meine Rheumatologin bzw. mein Hausarzt, die ich hier auch bereits wegen einer Impfung angesprochen habe, meinten nur, ich soll mich auf alle Fälle impfen lassen, ohne Wenn und Aber...
Aber: Ich habe einfach Angst vor dieser Impfung und den möglichen Komplikationen, was ist, wenn ich zu den wenigen Prozentpunkte gehöre, die hier massiv Probleme haben...
Hintergrund:
Ich habe die Rheumaerkrankung seit 2009 mit div. Gelenkbeteiligungen sowie täglichen Muskelschmerzen + Morgensteifigkeit, habe zusätzlich div. Vorerkrankungen (Bronchial-Asthma, Fettleber, hohe Cholesterinwerte, Schilddrüsenunterfunktion, Adipositas = 36,0, einige Allergien (Hausstaubmilbe, Heuschnupfen, Katzenhaare, Chlorwasser, Schimmel, Cortison und eine nicht weiter untersuchte Allergie auf ein Konservierungsmittel), außerdem vertrage ich grundsätzlich die Grippeschutzimpfung nicht => ich hatte diese Grippeschutzimpfung in meinen jüngeren Jahren insg. 3 x bekommen, allerdings habe ich nach ca. 7-10 Tagen grundsätzlich eine Hirnhautentzündung mit hohem Fieber bekommen => ja ich habe diese jeweils überlebt, Gott sei Dank; jedoch gegen Grippe lasse ich mich eben aufgrund dieser Erkrankung nicht mehr impfen... zur Info: ich habe jede normale Impfung erhalten, habe sogar die Impfung gegen Pneumokokken, also ich bin kein Impfgegner...
Desweiteren habe ich eine schwere Depressionen in Kombination mit einem Burn-Out-Syndrom seit knapp 3 Jahren...
Nun stelle ich mir natürlich auch die Frage, impfen oder nicht impfen... freilich habe ich auch Angst vor einem schweren Verlauf, aber im Moment weiß ich einfach nicht, was ich tun soll in meiner aktuellen Lage...
Entschuldigen Sie bitte den nächsten Satz, aber diese geht mir seit der Impfkampagne fast täglich durch den Kopf:
Bringt mich irgendwann das Covid 19 um oder evtl. die Impfung gegen das Covid 19??
Dies ist irgendwie für mich persönlich, die Auswahl zwischen "Pest" oder "Cholera".
Bitte verstehen Sie mich nicht falsch, ich weiß das Covid gefährlich ist, ich möchte dies hier nicht verharmlosen oder in ein falsches Licht setzen... aber ich weiß einfach nicht, ob die Impfung in meinem Fall richtig wäre...
Wäre dankbar, wenn mich hier jemand sehr gut beraten könnte, was ich nun tun könnte in meinem Fall!?
Vielen Dank im Voraus.
Mit freundlichen Grüßen
Christian
P.S.: Hoffe, dass mein Beitrag auch anderen Fragenden hilft, die evtl. in derselben Lage sind...