Guten Tag zusammen,
wollte kurzen Zwischenbericht abgeben, damit man sich bei ähnlichen Problemen orientieren kann bzw. eventuellen Denkanstoß bekommt.
Habe Ende Juni Antikörper bestimmen lassen. Diese sind laut Hausarzt zumindest momentan ausreichend hoch bis sehr hoch, nach dieser 1. Impfung. Angeblich erst mal ausreichend Schutz um abzuwarten, wie sich die Beschwerden weiter entwickeln.
2. Impfungstermin wurde also abgesagt.
Die Beschwerden gehen tendenziell zurück. Es gibt allerdings weiterhin gute und schlechte Tage, aber kein Schmerzmittel mehr nötig. Man kann gut damit leben, auch wenn es unangenehm ist. Hoffe nun, dass das Ganze bald verschwunden ist.
Dann stellt sich aber die Frage, wie es weitergeht. Angedacht ist eine Impfung mit AstraZeneca Impfstoff, kein mRNA Impfstoff mehr. Eine andere Möglichkeit sehe ich für mich momentan nicht. Ganz ohne 2. Impfung möchte ich mich dem Virus nicht aussetzen.
Ich wünsche allen Betroffenen gute Besserung !
Rheumaschub nach BioNTech Impfung
ReihenfolgeHallo
Wie ich sehe stehe ich nicht allein mit diesem Problem da. Meine Frau ist 48, seit etwas über 10 Jahren Rheumatikerin, und hat aktuell nach der Corminaty Biontech Impfung einen schweren Schub.
Erstimpfung war Anfang Mai, ca. 2 Wochen danach begannen die Probleme. Hand- und Fußgelenke sind stark angeschwollen, einhergehend mit dementsprechenden starken Schmerzen. Teilweise andauernde Steifigkeit der Gelenke sowie Muskelschmerzen. Der Arzt hielt es für eine normale Reaktion auf die Impfung, da ja das Immunsystem aktiv wäre.
Die zweite Impfung erfolgte dann am 17.06. und wir haben gehofft das es dann endlich besser werden würde. Wurde es aber nicht. Zu den vorhandenen Symptomen gesellte sich dann noch eine erhöhte Herzfrequenz bei 120-130 Schläge/min. und Schwierigkeiten beim Atmen. Auffällig war allerdings eine Verbesserung der Symptome, wenn ihr richtig warm war und sie ins Schwitzen kam.
Der Hausarzt, der auch die Impfungen gemacht hat, hat dann eine Cortisonstoßtherapie angeregt mit 3x 1000mg Cortison Infusion über 3 Tage. Vorher wurde ein Blutbild erstellt, und dabei stellte man fest das sowohl der CRP-Wert stark erhöht ist als auch die Blutsenkung. Normal wäre für sie CRP bei 7 und eine BSG von 2, sie hatte aber am 22.06 einen CRP von 57, BSG bei 40, und am 29.06 einen CRP bei 107 und BSG 42.
Aufgrund dessen haben wir dann einen Notfalltermin beim Rheumatologen bekommen, was hier bei uns generell sehr schwer ist da der bereits seit 2 Jahren in Rente ist und nur noch 1-2 die Woche was macht. Der hat sie dann direkt ins Krankenhaus überwiesen, wo sie nun seit gestern liegt. Dort soll abgeklärt werden was zur Steigerung des CRP Wertes führt. Deren bisheriger Ansatz sind Paracetamol Schmerzmittel und 60mg Prednisolon, und dann mal schauen was passiert
Bisher wurde ein kausaler Zusammenhang mit der Covid-19 Impfung kategorisch ausgeschlossen von den Medizinern, aber wenn ich das hier so lese sind wir ja nicht allein mit diesem Problem. Leider gibt es hier bei uns in der Gegend keine rheumatologischen Fachabteilungen, die nächstgelegene ist 120 Km entfernt, und die nehmen aufgrund der aktuellen Situation niemanden an. Also müsste ich 220 Km bis Hamburg fahren, sofern da was frei ist. Das muss ich noch klären.
Ich hoffe derzeit inständig das die im Krankenhaus was finden, und das dann auch entsprechend behandeln können. Oder sie zumindest weiterreichen können an eine Abteilung die das dann kann, denn meine Frau ist am Ende ihrer Kräfte aktuell
Erster Rheumaschub nach einer Grippeschutzimpfung. Danach 16 Jahre lang deswegen keine Impfung mehr, außer komplikationslos gegen Hepatitis B. Im März Astrazeneca. Im Mai Biontech. 10 Tage nach Biontech Beginn eines sehr schweren Schubs. Großzehengelenk sowie kleiner Finger tagelang nicht belastbar wegen akuter Entzündung, obwohl damit noch nie Probleme gehabt. Rechte Hand schmerzte. Knoten bildet sich am Finger. Ekzem schlimmer. Allgemein sehr unwohl gefühlt, krank, kurzatmig, nicht belastbar. Merkte, dass was mit Herz nicht stimmen muss wegen Stolperns und Schweißausbrüchen bei körperlicher Anstrengung. Zum ersten Mal beim Kardiologen: Bluthochdruck, Herzinsuffizienz I. Grades und Tachykardie (180 oberer Blutdruckwert, Puls über 100) - neu aufgetreten. Im November 2020 stationärer Aufenthalt mit damals normalem, teilweise zu niedrigem Blutdruck. Also eine eher plötzliche Entwicklung von 120/80 auf 180/105. Jetzt Medikamentenumstellung auf anderes Biological, Absetzen Diclofenac wegen Herz, lange Krankschreibung, Stoßtherapie Cortison beendet. Rheuma im Augenblick ruhend, Herz muss dauerhaft medikamentös unterstützt werden. Diclofenac hatte geholfen neben Cortison - wie es dann weitergehen soll? Schübe nach Infekten sind mir bekannt, das ist zumindest für mich typisch. Erst krank und danach ein Schub. Ebenso nach kleineren Eingriffen und Operationen, aber auch anlasslos.
Die allgemein beruhigenden Antworten von Medizinern bezüglich von Impfungen von Rheumatikern führe ich zurück auf
1. gesellschaftliche Notwendigkeit der Impfung gerade bei Risikogruppen
2. die unzureichenden Informationen wegen magerer Studienlage, insbesondere bei seltenen rheumatischen Erkrankungen
3. Unmöglichkeit, individuelle Aussagen bei allgemeinen Sachverhalten treffen zu können.
4. Nicht Weiterleitens von Impfreaktionen/-komplikationen Einzelner durch alle Ärzte, die Einblick haben.
Ich brauche inzwischen keine Arztmeinung oder Studie um zu wissen, das Impfungen mein Immunsystem völlig aus dem Lot bringen. Das waren bisher die schwersten und längsten Schübe überhaupt, die danach kamen. Teilweise mehrere Monate lang. Trotzdem brauche ich einen Coronaschutz - zu jung und beruflich viel Personenverkehr - das war meine persönliche Entscheidung. Nachimpfen lassen irgendwann? Die Entscheidung wird dann schwierig. Wenn ich nicht arbeiten müsste, würde ich mich in Zukunft lieber nicht impfen lassen wollen und Ansteckungen vermeiden. Dennoch aus meiner selbstverständlich nicht objektiven Sicht: Ich glaube nicht, dass die Coronaschutzimpfung so "harmlos" ist wie sie allgemein von den Medizinern dargestellt wird.
Hallo zusammen,
ich Danke Ihnen für Ihre sehr aufschlussreichen Antworten.
Es ist gut zu wissen, dass man mit diesem Problem nicht allein ist, wenn auch noch keine Lösung der Probleme in Sicht ist.
Ich habe die Nebenwirkungen nun dem Paul Ehrlich Institut gemeldet. Danke JR29 für den Hinweis !
Bin gespannt, ob ich da Unterstützung bekomme.
Aktuell lasse ich gerade den Antikörpertiter bestimmen, um eine Grundlage zum Nachdenken zu haben, wie ich weiter mache. Die Hausärztin möchte, dass ich mich einem Immunologenteam vorstelle, welches sich aktuell zum Thema SARS-CoV-2 Impfung bildet.
Wünsche Ihnen allen, dass sich die Beschwerden bald in Luft auflösen.
Ich bin 62 Jahre alt, Dauerläufer und am unteren Ende des BodyMassIndex.
Ich kann rheumaartige Schmerzen im Rahmen der BioTech-Impfung bestätigen.
Nach der zweiten Impfung mit Biontech hatte ich zwei bis drei Tage die üblichen Probleme am geimpften Oberarm. Danach stellte ich rheumatische Schmerzen in der rechten Armbeuge und im Bereich des hinteren linken Knies fest. Dauerhaftes Strecken des linken Beines führt zu steigendem Schmerz; das Hinknien und Aufstehen ist ebenfalls nur unter Schmerzen möglich. Zunächst dachte ich, die Schmerzen im und am Knie lägen an einer Überlastung durch den Dauerlauf, den ich seit Ende letzten Jahres stark gesteigert habe. Meine Hausärztin wies mich jedoch auf eine Coronaimpffolge hin, da sie bereits von weiteren Patienten solches gehört hat. Die rheumaartigen Schmerzen halten nun seit einigen Wochen unverändert an. Beim Dauerlauf muss ich nun die ersten ein bis zwei Kilometer gegen Schmerzen im Knie anlaufen, bis sie sich auf den letzen 10 bis 11 Kilometern verlieren. Sie treten jedoch nach Ende des Laufens wieder verstärkt auf.
Nach der ersten Impfung hatte ich nur die üblichen Schmerzen im Oberarm.
Hallo Join71,
Sie haben ja meinen Beitrag gelesen. In der Medizin ist es ja auch heutzutage immer noch so: nix genaues weiß man nicht. Natürlich könnte auch irgendetwas anderes Schuld an Ihren Beschwerden gewesen sein, aber es spricht einiges dafür, dass sie durch die Impfung ausgelöst wurden. Ersten gibt es den Impfstoff erst seit kurzem, so dass sicherlich nicht schon alle Nebenwirkungen bekannt sind. Zweitens vermute ich, dass diese Nebenwirkungen auch nicht systematisch erfaßt werden, denn dazu müßten Sie oder ihr Arzt, bzw. alle die ähnliches erlebt haben dies an eine zentrale Stelle melden. Sie können und sollten dies unter dem folgenden Link machen: https://www.pei.de/DE/arzneimittelsicherheit/pharmakovigilanz/meldeformulare-online-meldung/meldeformulare-online-meldung-node.html
Meine Beschwerden sind nach nun 3 Monaten zum Glück rückläufig, wenn auch noch nicht ganz weg.
Ich persönlich habe mich gegen die Zweite Impfung entschieden, weil mir das Risiko einer weiteren Verschlimmerung der rheumatischen Beschwerden zu hoch erschien. Außerdem ist nach der Impfung ja vor der Impfung. D.h. es geht ja wie bei der Grippe-Impfung immer so weiter, dass wohl auch noch ein 3.,4. usw. Impfung gegen die neuen Virusmutationen erfolgen müsste.
Klar bleibt dann natürlich das Risiko einen schwerden Verlauf einer Corona-Infektion zu bekommen. Da muss man halt am Schluss einfach selber abwägen, welches Risiko man höher gewichtet.
Es gibt glaube ich über 400 verschiedene Arten von Rheuma, auch solches in denen nicht die typischen Rheumaantikörper nachgewiesen werden können. Immerhin spricht ihre Form auf Diclo an, was bei mir nicht der Fall war. Ich wünsche und hoffe für Sie, dass sich auch Ihre Beschwerden langsam von alleine wieder zurückbilden werden.
Guten Tag zusammen,
ich bin neu hier. Weiblich, 51 Jahre und bisher keine Rheumapatientin.
Mache relativ viel Sport, habe leichtes Untergewicht, lebe und bin bisher absolut gesund.
Mitte Mai habe ich die erste BioNtech Impfung bekommen. Zunächst ging es mir gut, ich hatte lediglich 1 Woche lang stark geschwollene Lymphknoten am Impfarm, was aber als normal einzustufen ist.
Dann nach etwa 2 Wochen fing es an mit Schmerzen in den Oberschenkeln hinten, und in den Sehnen der Knie und Leisten. Es hat sich seitdem so gesteigert, dass ich morgens oft kaum aus dem Bett aufstehen kann, die Beine sind bis zu den Knien steif, ich stakse herum, habe Schmerzen und fühle mich wie wenn ich 80 oder älter wäre. Ich kann mich nicht bücken, habe steife Knie, kann bei Bedarf die Schuhe nicht mehr binden, weil die Beine so schmerzen. Alle paar Tage, wenn es nicht mehr geht, nehme ich Diclofenac (25mg), da hilft etwa 24h.
War nun bereits beim Hausarzt, der meinte es lägen keine Rheumafaktoren im Blut vor. Weiterhin beim Orthopäden, der mir bestätigt hat, dass meine Gelenke und Knochen völlig in Ordnung sind. Jetzt kommt noch der Neurologe, der die Muskeln untersuchen soll.
Ich würde gern von Ihnen wissen, die Sie ja leider die Erfahrung mit solchen Schmerzen haben, ob diese Morgensteifigkeit typisch ist für Weichteil Rheuma (ohne dass die Blutwerte dazu passen?) und ob bekannt ist, dass die Impfung gegen Sars CoV2 ein Rheuma auslösen kann.
Ich bin nun am Zweifeln, ob ich mir die 2. Impfung verpassen lasse. Den ersten Termin dafür habe ich nun abgesagt, da ich bis heute diese rheumaartigen Schmerzen nicht los habe. Vielen Dank im Voraus und alles Gute für Sie alle.
Guten Abend in die Runde,
ich habe meine 1. Impfung mit Moderna bekommen und kann leider auch bestätigen, dass meine Schmerzen und auch die Morgensteifigkeit, vor allem im Rücken deutlich zugenommen haben. Ich habe nun auch Angst, dass die Impfung bzw die Tatsache, dass ich wegen der Impfung 2 Wo MTX absetzen musste — - und dies auch nach der 2. Impfung notwendig ist - einen erneuten Schub auslöst. Meines Erachtens besteht da schon ein Zusammenhang. Ich wünsche Allen, denen es gerade genauso geht, gute Besserung bzw. Stabilisierung. LG Zwergi158
Guten Abend in die Runde,
ich habe meine 1. Impfung mit Moderna bekommen und kann leider auch bestätigen, dass meine Schmerzen und auch die Morgensteifigkeit, vor allem im Rücken deutlich zugenommen haben. Ich habe nun auch Angst, dass die Impfung bzw die Tatsache, dass ich wegen der Impfung 2 Wo MTX absetzen musste — - und dies auch nach der 2. Impfung notwendig ist - einen erneuten Schub auslöst. Meines Erachtens besteht da schon ein Zusammenhang. Ich wünsche Allen, denen es gerade genauso geht, gute Besserung bzw. Stabilisierung. LG Zwergi158
Sehr geehrte Damen und Herren, auch ich habe völlig unerwartet eine Woche nach der ersten Impfung mit Biontec einen Rheumaschub bekommen, den ich bestimmt 2 Jahrzehnte nicht mehr hatte. Kurz vor der zweiten Impfung wurde es langsam besser. Der Impfarzt kannte keine solche Nebenwirkung und auch andere schauten mich eher irritiert an, als ob ich mich jetzt gegen Impfungen aussprechen würde (keinesfalls!). Die zweite Impfung habe ich dann gut vertragen. Es war also nur eine vorübergehende Episode, Gott sei Dank!
Als größte deutsche Selbsthilfeorganisation im Gesundheitsbereich informiert und berät die Deutsche Rheuma-Liga Betroffene unabhängig und frei von kommerziellen Interessen. Sie bietet praktische Hilfen und unterstützt Forschungsprojekte zu rheumatischen Erkrankungen. Der Verband mit rund 270.000 Mitgliedern tritt für die Interessen rheumakranker Menschen in der Gesundheits- und Sozialpolitik ein.