Hallo liebe Leute,
ich war vor ein paar Monaten beim Orthopäden, weil meine letzten Fingergelenke sich veränderten und manchmal schmerzen und jucken. Der stellte die Diagnose Heberden-Arthrose und war etwas erstaunt, weil ich anscheinend noch nicht das typische Alter für diese Erkrankung habe (bin 47). Meine Mutter und Oma haben das auch, aber erst ab ca. 60 bekommen.
Seitdem ich aber gehört habe, dass diese Erkrankung zum rheumatischen Formenkreis gehört und weil ich manchmal noch andere Beschwerden habe, z.B. dass ich mich, vor allem nach Sport, manchmal wie zerschlagen fühle oder morgens oder nach längerem Sitzen erst mal sehr steif bin und ich seitdem verstärkt geschwollene Füße habe, frage ich mich, ob so vielleicht Rheuma beginnt.
Bisher dachte ich, dass die Arthrose der Hände nur dort auftritt und meine anderen Probleme von meiner autoimmunen SD-Erkrankung etc. her kommen.
Danke für Eure Antwort und Eure Ideen.
Liebe Grüße,
Germania

Hallo,

unter dem Begriff "Rheuma" verstecken sich mehr als 400 verschiedene Krankheitsbilder. Grob unterteilt wird in entzündliche und nicht- entzündliche, also eher degenerative (verschleißbedingte) Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises. Die Arthrose gehört zu den letztgenannten Krankheitsbildern.
Allerdings schließt eine Arthrose eine Arthritis (also eine entzündlich bedingte rheumatische Erkrankung) nicht aus. Im Gegenteil, häufig geht eine Gelenkentzündung einer Arthrose voraus, somit ist es möglich, dass Du durchaus zusätzlich an einer entzündlich rheumatischen Erkrankung leidest.
Dein behandelnder Rheumatologe sollte Dir Klarheit verschaffen können.

Viele Grüße,

gamü