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Humira und Operationen
Reihenfolge 

Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 29.08.2006
Beiträge: 3

Guten Tag allerseits,

ich hab folgendes auf dem Herzen:

Wer hat Erfahrungen mit Humira und Gelenkoperationen. Sprich, wann muss ich Humira vor einer Operation (in meinem Fall TEP linkes Kniegelenk) absetzen und wann kann ich es wieder einsetzen.
Meine Ärztin sagt 1 Monat vor OP letzte Spritze. Ich mach mir Sorgen wegen Entzündungen nach OP und würde daher auch schon früher absetzen.
Kann es passieren, dass Humira nach zwischenzeitlichem Aussetzen nicht mehr den gleichen Erfolg hat. Ich bin mit der Wirkung von Humira sehr zufrieden.

Danke im Voraus


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 15.08.2006
Beiträge: 478

Hallo,

zur Therapie mit "Biologicals" und Operation gibt es keine klaren Verhaltensregeln, sondern bisher nur Empfehlungen. Letzlich liegt die Entscheidung meist in der Hand des Operateurs, in Rücksprache mit dem behandelnden Rheumatologen.
Probleme bereiten könnten bei einer solchen Immunsuppression eine Infektion oder auch eine Wundheilungsstörung, da das Immunsystem mit diesen Medikamenten ja deutlich herabgesetzt wird.
Vielfach wird eine 4- wöchige Pause vor und nach der OP empfohlen, was aber, zumindest aus meiner eigenen Erfahrung heraus, nicht immer möglich ist. Man kann diese Zeit zwar, beispielsweise, mit einer Erhöhung der Kortisondosis u. ggf. Einsatz von NSAR überbrücken, aber manchmal ist auch das nicht praktikabel.
Ein Wirkverlust nach Absetzen einer Basistherapie und erneuter Anwendung ist prinzipiell bei jedem Medikament möglich, muss aber nicht sein.

Ich habe in meinem Fall den Spritzabstand dann so "getimet", dass ich ungefähr in der Mitte des Spritz- Abstands operiert wurde, und auch unter Antibiotikaschutz. So gab es bisher keine nennenswerten Komplikationen.
Auch könnte man ja kurzzeitig den Spritz- Abstand um wenige Tage hinauszögern.
Es kommt zusätzlich auch immer auf den Eingriff an, der gemacht werden soll, und es liegt im Ermessen des Operateurs, denn er trägt ja auch die Verantwortung.
Alles Gute,
gamü


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 29.08.2006
Beiträge: 3

Danke für deine Hilfe.

Bei mir wird am 10. 10. das linke Knie operiert. TEP. Vor gut einem Jahr war das rechte dran und da hat alles geklappt. Allerdings war ich da noch nicht unter HUMIRA.

Ich würde (und werde) wohl 4 Wochen vorher mit Spritzen aufhören und versuchen die voraussichtliche Verschlechterung in Kauf zu nehmen. Ich hoffe halt nur, dass das HUMIRA danach wieder so gut greift wie bisher.

Ich hatte 1993 eine Gelenksinnenhautentfernung, wonach sich ein Abzess gebildet hat. Daher bin ich was das angeht ziemlich vorbelastet. Obwohl ich halt jetzt das Positive von meiner OP im letzten Jahr mitnehmen sollte. Aber so was wie 93 sitzt halt tief im Gedächtnis. Wie auch immer, machen kannste eh nix. Wird schon klappen.

Also danke für deine Antwort noch mal

Mit freundlichen Grüßen

Originalfuppe


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 15.08.2006
Beiträge: 478

Hallo "Originalfuppe",

ich wünsch Dir alles Gute für die anstehende OP, Kopf hoch!
Ich kann es gut verstehen, dass Du natürlich das "Erlebnis" vom letzten Mal noch "im Nacken sitzen" hast, aber versuch Dich davon frei zu machen, nicht jedesmal läuft es gleich, es kann nur besser werden dieses Mal! Es ist auch wichtig, dass Du eine positive Einstellung mitbringst, das ist die Voraussetzung für ein gutes Gelingen der OP.

Toi, toi, toi,
gamü




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