Sehr geehrte Frau Müller,
zu Ihrer 1. Frage:
Bislang gelten Herzrhythmusstörungen nicht als Nebenwirkung von TNF-Alpha-Blockern. Sofern Ihrer Frage ein konkreter Verdachstfall zugrundeliegt, empfehle Ich dies dem behandelnden Arzt zu melden. Dieser sollte bei begründetem Verdacht dies der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft mitteilen (Meldebögen unter <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.akdae.de/50/50/index.html">http://www.akdae.de/50/50/index.html</a><!-- m -->.
zu Ihrer 2. Frage:
Unter TNF-Alpha-Blockern positiv gewordene ANA haben meist keine Konsequenz - ausser gelegentlicher Kontrolle.
Im Detail: Unter Etanercept und Adalimumab können bei 5-10% der behandelten Patienten neue antinukleäre und Anti-DNS-Autoantikörper auftreten, unter Infliximab sogar bei 20-30%. Solche immunologischen Befunde zwingen nicht zum Absetzen der Therapie, da klinisch manifeste Lupus-ähnliche Autoimmunerkrankungen selten sind (Stichtenoth DO. Basistherapeutika und Immunsuppressiva. In: Frölich JC, Kirch W, Praktische Arzneitherapie, 4. Auflage, Springer Verlag, Berlin 2006).
Mit freundlichen Grüssen,
PD Dr. med. Dirk O. Stichtenoth
Institut für Klinische Pharmakologie
Medizinische Hochschule Hannover
30623 Hannover
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