• Rheuma-Liga Bundesverband
  • Kontakt
  • A A STRG + STRG -

    Sie können die Seite mithilfe Ihres Browsers größer oder kleiner anzeigen lassen. Verwenden Sie dafür bitte STRG + und STRG - .
    Mit STRG 0 gelangen Sie wieder zur Ausgangsgröße.

menu
Bei der Nutzung der Vorlesefunktion werden Ihre IP-Adresse und die angezeigte Seite an readspeaker.com übertragen. Wenn Sie zustimmen, speichern wir Ihre Zustimmung in einem Cookie. Wenn Sie Ok auswählen, wird der Cookie akzeptiert und Sie können den Dienst nutzen.

Kapillarmikroskopie/ Kollagenose
Reihenfolge 

Verfasst am: 28.02.2024, 15:43
Dabei seit: 10.02.2016
Beiträge: 388

Die Angst vor der Kollagenose würde ich Ihnen auf Grund der fehlenden ANA wirklich nehmen wollen. Ich halte es aber auch nicht für plausibel, dass sich eine Diabetes-Neigung in der Kapillarmikroskopie zeigt. Die Kapillarmikroskopie ist, wenn es kein klassisches Sklerodermie-Bild gibt, kein wirklich spezifischer Test - isoliert beweist sie also nichts.

Dabei gibt es auch ein grundsätzliches Problem: Kollagenosen sind relativ selten. Die systemische Sklerose kommt bei etwa 1 von 10.000 Menschen vor. Wenn (irgend) ein Test sehr spezifisch ist, sagen wir 99%, ist immer noch 1 von 100 Tests falsch positiv. Testen wir 10.000 zufällig ausgewählte Menschen, dann erwischen wir vermutlich nur eine Patientin oder einen Patienten mit systemisches Sklerose und haben 99 positive Tests bei Gesunden.

Also lassen Sie sich bitte nicht von einem einzigen Test verrückt machen.

Alles Gute und herzliche Grüße

Martin Aringer


Verfasst am: 28.02.2024, 08:07
Dabei seit: 23.03.2023
Beiträge: 2

Sehr geehrter Herr Aringer,

vielen Dank für Ihre Antwort. Leider wird mir aber durch die Ärzte immer wieder Angst gemacht, dass sich eine Kollagenose entwickeln könnte. Ich soll mein Lebenlang zum Lungenarzt und Rheumatologen. Weitere Veränderungen/ Symptome sind bisher nicht dazu gekommen. Ich habe gelesen, das bei Diabetes auch Veränderungen in den Kapillaren vorhanden sein können (ist bei uns in der Familie mehrfach bekannt...also Diabetes). Leider findet man ja nicht soviel über die Kapillarmikroskopie. Mein Verdacht ist ja, das ich Diabetes auch in der Veranlagung haben könnte. Ob diese Veränderungen etwas mit einer Veranlagung zu Diabetes zu tun haben könnten ?

LG


Verfasst am: 27.02.2024, 15:46
Dabei seit: 10.02.2016
Beiträge: 388

Die Kapillarmikroskopie ist ein sinnvoller Test, aber sie beweist nichts und muss Sie auch nicht beunruhigen - besonders bei einem nicht ganz typischen Bild wie dem, das Sie schildern. Wenn die ANA negativ (oder nicht dauerhaft klar positiv) sind, ist eine Systemische Sklerose sehr unwahrscheinlich. Auch der C3-Wert ist isoliert relativ häufig leicht erniedrigt (und wäre nur beim Lupus relevant, bei dem die Kapillarmikroskopie wieder keine große Rolle spielt). In Kombination mit dem Beobachtungszeitraum von drei Jahren, in dem ja offenbar sonst nichts dazu kam, gibt das eine ziemlich hohe Sicherheit, dass Sie keine Kollagenose entwickeln.

Alles Gute und herzliche Grüße

Martin Aringer


Verfasst am: 21.02.2024, 14:54
Dabei seit: 23.03.2023
Beiträge: 2

Guten Tag,

seit 20 Jahren werden in meiner rechten Hand hin und wieder der Ring- und kleiner Finger dick.....das kommmt ein bis zweimal in den Wintermonaten vor (kein Raynaud, keine offenen Stellen oder Verhärtungen, keine Gelenkschmerzen). Seit 2021 bin ich in der Rheumaambulanz und bisher ohne Diagnose. Mein ANA war mal bei 1:80, dann weg und aktuell bei 1:100. Der C3-Wert ist minimal unter der Norm. Bei mir kam nach der Kapillarmikroskopie der Ssc. Ich habe aber keine Megakapillaren. Einige Kapillaren sind verlängert, ein paar erweitert, eine ältere Blutung und wenige Verzweigungen. Ich hab das mal gegoogelt und ja....passt ja bei einigen Krankheiten. Scheint auch als wenn alle Ärzte usw. eine andere Meinung dazu haben. Weiss einer wie sicher so eine Kapillarmikroskopie ist ? Ich hab in der Familie auch Diabetes....lt. Internet könnte das ja auch passen. Kennt sich jemand mit der Thematik aus ?

LG




Portalinfo:
Das Forum hat 16.274 registrierte Benutzer und 5.503 Themen.

Als größte deutsche Selbsthilfe­organisation im Gesundheitsbereich informiert und berät die Deutsche Rheuma-Liga Betroffene unabhängig und frei von kommerziellen Interessen. Sie bietet praktische Hilfen und unterstützt Forschungsprojekte zu rheumatischen Erkrankungen. Der Verband mit rund 270.000 Mitgliedern tritt für die Interessen rheumakranker Menschen in der Gesundheits- und Sozialpolitik ein.

Kennen Sie schon die Facebook-Seite der Deutschen Rheuma-Liga? 

Videos rund um Rheuma - Besuchen Sie unseren YouTube-Kanal!