Vielen lieben Dank,für die schnelle Antwort und Informationen zu den einzelnen Medikamenten.
Ich hoffe auf eine Lösung und korrekte Einstellung der Medikamente. Lg

Liebe(r) Easy1989
Sie sind ja bei einem Rheumatologen in Behandlung, der hat deutlich mehr an Information zur Verfügung als das, was Sie berichtet haben. Offensichtlich haben Sie einen schwierigen Verlauf Ihrer Erkrankung hinter sich mit einigen Infektionserkrankungen. Sie sollten noch sagen, wie alt Sie sind und Frau/Mann, ob Vorerkrankungen vor dem Rheuma bestanden (Herz-Kreislaufprobleme, Leber-Nieren-sonstige Erkrankungen), dann muss man wissen, ob die Gelenke geschwollen sind, wie die Laborwerte aussahen etc., denn alle diese Information ist notwendig, um eine Therapieentscheidung zu treffen. Diese Information hat Ihr Rheumatologe.

Zu Ihren Fragen bezogen auf die Medikamente: Humira (Adalimumab), Simponi (Golimumab) sind TNF-Alpha-Blocker, die gezielt die bei der rheumatoiden Arthritis RA wichtigen Botenstoffe der Entzündung blockieren und so antientzündlich wirken. Beide Medikamente werden einmal pro 2 Wochen bzw. einmal pro 4 Wochen unter die Haut gespritzt, was man selbst bei sich mit einem PEN erledigen kann. Enbrel (Etanercept) ist ebenfalls ein TNF-Alpha-Blocker mit etwas anderer Wirkungsweise als die zuvor genannten, es wird einmal pro Woche unter die Haut gespritzt. Rinvoq (Upadacitinib) ist ein sogenannter Janus-Kinase-Blocker (JAK), der mehrere der Botenstoffe einer Entzündung blockieren kann, er wird einmal pro Tag als Tablette eingenommen. Alle diese Medikamente sind hoch antientzündlich wirksam, das heißt, es sind keine Schmerzmedikamente, die man mal einnehmen oder eben nicht einnehmen kann. Sie müssen regelmäßig eingenommen werden, nach ca. 4 Wochen tritt ein für Sie deutlicher Effekt der Schmerzlinderung auf, wenn der Schmerz durch eine Entzündung ausgelöst wurde. Nur Ihr Rheumatologe kann entscheiden, ob diese Medikamente für Sie sinnvoll sind, sie können nur eingesetzt werden, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind (Ausschluss von Infektionen, vor allem TBC, u.a.). Impfungen sollten zum Schutz vor Infektionen umgesetzt worden sein, alles das müssen Sie mit Ihrem Rheumatologen besprechen.
Viel Erfolg und gute Besserung, S. Schewe

Hallo zusammen,
im Sommer 2023 kam die Diagnose rheumathoide Arthritis. Ein Schlag ins Gesicht und doch eine langersehnte Diagnose nach so viel rumdoktern.
Jahrelang.

Entzündungen immer da, 7 Knie Op‘s, Schultern angeblich Inpingement, Bandscheibenvorfall, Wirbel zu viel,…

Sommer 23 begann mal wieder mit Angina, daraufhin Antibiotika, dann Kehlkopfentzündung (Pilze) und erstmals Predniselon 15mg.
Knochenhautentzündung Nase und wieder Abntibiotika. Innerhalb von Wochen.

Mein Körper wehrte sich,die Gelenkschmerzen schlimm und kaum erträglich - Schultern, Ellenbogen, Handgelenke und Finger, Knie und Knöchel, Füße.

Daraufhin MTX 17mg für 4 Wochen. Extreme Muskelschmerzen,Gelenkschmerzen schlimmer und somit wieder abgesetzt. Auf Anweisung Rheumathologe.

Das nahm mir mein Körper so übel,das ich Predniselon erstmal wieder nehmen soll (unter 30mg nur Schmerzen). Schlimmer als mit MTX.

Im Dezember noch Knochendichtemessung und ggf. ein neues Medikament oder mehrere? Ich musste schon mal lesen und unterschreiben…entschieden wird im Dezember.

Was sagt die Expertenmeinung zu folgenden Medikamenten und wie genau bekommt man diese Gelenkschmerzen in den Griff?

Medikamente:
Humira
Enbrel
Simponi
Rinvoq

Vielen Dank im Voraus.