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MTX und Quensyl
Reihenfolge 

Verfasst am: 03.11.2023, 12:05
Dabei seit: 08.03.2023
Beiträge: 51

Hallo Jule91,

aus meiner Erfahrung kann ich bisher nur sagen, wenn die Medikamente nicht innerhalb von 1-2 Tage eine wahrnehmbare Besserung bringen, dann wird es auch kaum nach 3 Monaten besser sein.
Ich habe mit Hyrimoz, einem TNF Alpha Blocker begonnen, da haben sich die Augenschmerzen als Begleitung zu meinem Bechterew nach 1 Stunde leicht gebessert und auch mit dem Rücken ging es besser, aber insgesamt nach 5 Monaten kein wirklich Durchbruch. Insbesondere weil die Wirkung, wenn überhaupt nur knapp eine Woche anhielt, sehr uncool, wenn man nur alle 2 Wochen spritzt.
Dann gab es 5mg MTX dazu, dass wirkte anfangs etwas mehr, brauchte aber 1-2 Tage bis da spürbar was zu merken war. Leider muss man Folsäure nehmen. Anfangs hatte ich nach ca 36h genommen, weil die Empfehlung einschlägiger Internet-Fachquellen eher 48h als 24h propagiert haben. Dann sagte mir die Ärztin, NEIN, nach 24h einnehmen und schonmal garnicht auslassen und damit war jede auch nur kleinste Besserung futsch.
Nach etwas Einsicht meiner Rheumatologin darf ich nun 15mg nehmen und das merkt man nun spürbar bei meiner RA, nur nicht beim Bechterew. Allerdings immer noch nicht ausreichend für 1 Woche Wirkung. Aber immerhin war die Wirkung schon in der ersten Woche spürbar. Ob es dann irgendwann mal die Wirkdauer von 1 Woche überschreitet... keine Ahnung.
Jedenfalls... aus dieser Erfahrung bin ich der Meinung, bringst am Anfang nicht spürbar was, wird das auch später nicht besser.

Ein Tip noch. Der Krankheitsverlauf kann sich weiterhin auch verschlechtern. Das finden Rheumatologen auch nicht so toll, wenn man dass sagt. Denn grundsätzlich sind sie der Meinung, dass das, was man verschrieben bekommt, auch hilft und auf keinem Fall eine Verschlechterung zulässt.
Dem Wechsel des Arztes stehe ich persönlich zwiegespalten gegenüber. Nach einigen Aussagen gibt es wohl auch Ärzte die im 3 Monatstakt die Medikamente wechseln ohne überhaupt mal die Max-Dosis auszureizen. Mich persönlich wiederstrebt so eine Therapie, weil man damit dem Immunsystem die volle Bandbreite an "wirksamen" Medikamenten gibt auf die es sich einstellen kann ohne dass es je eine Wirkung kam.

Ich möchte dir nicht die Hoffnung nehmen, aber eine schlechte Befreiung von deinen Schmerzen solltest du nicht erwarten. Und wenn dann nur mit Hilfe von Schmerzmitteln. Persönlich würde ich dir zu Tilidin mit Naloxon raten, das wirkt richtig gut, keine Nebenwirkungen und greift auch nicht Magen und/oder Darm an. Denn anderen Kram weglassen außer di hast Arcoxia als Basismedikament, aber da reicht dann auch die Standartdosis aus.


Verfasst am: 16.10.2023, 18:11
Dabei seit: 17.08.2018
Beiträge: 214

Hallo Julia,

Leider ist deine Rheumatologin da keine Ausnahme, auch wenn ich da immer einen Hals bekomme, wenn ich lese, dass sich die Ärzte so gar keine Zeit nehmen.
Vielleicht solltest du doch darüber nachdenken, für einige Tage in eine Rheumaklinik zugehen bzw. du lässt dich von deiner Hausärztin zu einer Rheumatologischen Komplextherapie in die Klinik einweisen.
Gib Rheumatologische Komplexbehandlung bei gogg... ein und du kannst sehen was damit verbunden ist.
Oft, wenn auch nicht überall, gibt es dort Patientenschulungen und du triffst auf Patienten, die schon länger erkrankt sind und dir deshalb auch weiterhelfen können.
Ansonsten wird es Zeit benötigen, bis du mit deiner Erkrankung "im reinen" bist.

Auch wenn ich mir vorstellen kann, dass Du in keine Klinik, auch wegen deiner Kinder, möchtest, bedenke aber das Du auf Dauer mit Beschwerden deine Kinder nicht versorgen kannst.
Wegen deiner Cortison Reduktion ruf in der Praxis an, falls sie um die Ecke ist, melde dich dort und frage ob du es wieder erhöhen kannst.
Bis die Erhöhung vom MTX wirkt, dauert es wieder etwas!

wünsche dir alles gute
alexis


Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht!


Verfasst am: 16.10.2023, 16:11
Dabei seit: 16.10.2023
Beiträge: 1

Hallo,
ich bin ganz neu hier und erhoffe mir irgendwie ein Paar Antwort und vielleicht auch irgendwelche Hilfen oder Erfahrungen von anderen oder Experten auf dem Gebiet rheumatoide Arthritis (stark positiven U1- nRNP/SM) .
Kurz zu mir ich bin 32 Jahre alt und in der Schwangerschaft bekam ich die ersten Symptome.
Alles fing mit Raynoud Symptomen an.
Erst waren nur die Hände und Finger betroffen. Im verlauf nach der Geburt dann alle Gelenke.
Es hies dann immer dies kommt vom stillen. Als ich dann im März 2023 die Schmerzen kaum noch aushalten konnte bekam ich endlich einem Termin beim Rheumatologen.
Diagnose Mischkollagenose rheumatoide Arthritis.
Therapie: MTX 15 mg
+ Cortison(Stufen Schema)
Nach 3 Monaten immer noch nicht schmerzfrei.
Therapie: MTX 17,5 mg
+ Cortison (Stufen Schema)
+ Quensyl
Jetzt zu meinen Fragen ( leider habe ich keine Möglichkeit diese Fragen der Rheumatologin zu stellen, da es einfach keine Zeit dafür gibt. Sie sagt immer nur nehmen sie das und wenn es nicht Hilft soll ich 3 Tage stationär in Krankenhaus. Was ich überhaupt nicht verstehe, da alle Medikamente ja so eine lange Wirkungsdauer haben. )
1. durch die Erhöhung vom MTX muss ich jetzt wieder lange warten um zu wissen ob es wirkt, oder müsste die Wirkung sofort eintreten.
2. das Quensyl soll das MTX ja verstärken heißt das ich muss die Schmerzen jetzt noch 2monate hinnehmen?
3. ich bin, bzw. war jetzt zum ersten mal nahezu Schmerzfrei, bis ich die Kortison Dosis auf 12,5 mg reduziert habe.
Ich fühle mich so verloren und alleine gelassen.
Ich habe einfach keine Ahnung von all dem.
Ich habe drei kleine Kinder die jüngste fängt jetzt gerade an zu laufen.
Ich weis manchmal nicht mehr wie ich das aushalten soll.
Ich brauch bitte jemand der mir vielleicht ein paar Tipps hat wie das alles weiter geht und ob das bei einer rheumatoide Arthritis immer so ist das man immer wieder Schmerzen hat.
Vielen Dank und ich hoffe ich habe alles richtig geschrieben und auch alle wichtigen Informationen angegeben.
Ich hoffe sehr das der ein oder die Andere mir helfen kann . Lg Julia




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