Lieber Franky72
Die Wahrscheinlichkeit, dass Leflunomid ihre Muskelschmerzen verursacht, ist natürlich hoch, denn nach Absetzen des Medikaments sind ihre Muskelschmerzen deutlich weniger geworden. Grundsätzlich sind Muskelschmerzen ein sehr unspezifisches Symptom, das bei hunderten von Erkrankungen und als Nebenwirkung von Medikamenten auftreten kann, natürlich bei allen entzündlichen Rheumaerkrankungen, natürlich auch bei den mit Morbus Crohn assoziierten Rheumaerkrankungen wie Arthritis bei Psoriasis (Schuppenflechte selbst oder in der Familie), bei Morbus Bechterew (vorwiegend Kreuzschmerzen), bei reaktiven Rheumaerkrankungen nach Infektionserkrankungen, natürlich auch bei den Kollagenosen (Autoimmunerkrankungen wie Sjoegren-Syndrom). Um hier weiterzukommen braucht es sehr viel mehr an Information (Alter, andere Organsymptome, andere bekannte Erkrankungen, Labortestergebnisse, Untersuchungsbefunde etc.), das kann nur ihr Rheumatologe oder andere Ärzte herausfinden.
Vielleicht sollten Sie eine Zweitmeinung zu Ihren Erkrankungen einholen, damit klarer werden kann, wie das ungewöhnliche Zusammentreffen von M. Crohn und Sjoegren-Syndrom zu erklären ist und wie man jetzt weiterkommt.
Viel Erfolg dabei! S. Schewe

Hallo, ich habe durch das Sjögrensyndrom schon lange mit Muskelschmerzen zu kämpfen.
Quensyl wegen Bauchschmerzen nicht vertragen. Da ich auch MB Crohn habe wurde dann auf MTX gewechselt. Dabei dann immer am Tag der Folsäure-einnahme (also24std nach MTX) kommplett erschlagen und nur müde. Es folgte der Wechsel auf Leflunomid.

Mit Leflunomid 10mg seit 1Jahr in Behandlung und die Muskelschmerzen sind weg, aber seit ca 4-5Monaten immer mehr Sehnenscheidentzündungen. Finger Ellbogen Schulte an beiden Armen sind betroffen. Doc sagt ist Sjögren, aber so kenne ich das garnicht und ich habe Sjögren seit 15Jahren.
Kann das eine Nebenwirkung von Leflunomid sein? Ich habe es jetzt aktuell testweise für 10Tage abgesetzt (ohne Absprache mit Doc) und die Beschwerden wurden deutlich (nur noch ca 10% zu vorher) weniger, aber gingen leider auch nicht ganz weg.
Ich bin ratlos liegt es am Leflunomid und was könnte eine Alternative sein? Bzw wie bringe ich es meinem Doc bei?

Danke, ich freue mich über jeder Ratschlag.
Gruss Frank