Lieber Herr Tomovic,

die Behandlung, die Ihre Tochter derzeit erhält, ist nachgewiesenermaßen wirksam und die derzeit empfohlene medikamentöse Therapie für Kinder mit einer chronischen Gelenkentzündung (juvenile idiopathische Arthritis, kurz JIA).
Die Wirksamkeit und Sicherheit einer BEMER-Magnetfeldtherapie ist hingegen nicht wissenschaftlich belegt und bei Kindern mit Gelenkentzündungen bisher nicht untersucht worden. Insofern muss man sich deren Einsatz gut überlegen, insbesondere wenn diese Therapie die Blutversorgung verbessern soll.
Bei Gelenkentzündungen ist die Durchblutung bereits gesteigert, das entzündete Gelenk fühlt sich wärmer an, es schmerzt. Die meisten Kinder empfinden dann Kälte als lindernd. Lokale Kühlmaßnahmen (z.B. Quarkwickel) können deshalb unterstützend sinnvoll sein, eine durchblutungsanregende Maßnahme würde man bei akuten Entzündungen eher nicht empfehlen.

Wenn es Ihrer Tochter nach der Gelenkpunktion bereits gut geht und sie MTX zum Erreichen bzw. langfristigen Erhalt einer kompletten Entzündungsfreiheit nimmt, ist das vielleicht zunächst völlig ausreichend.

Alles Gute für Ihre Tochter.

Viele Grüße
Kirsten Minden

Liebe Forum-Teilnehmer!

Unserer Tochter, 10 Jahre jung, wurde kürzlich JIL diagnostiziert. Nach den sofortigen Maßnahmen, Punktion beider Kniegelenke sowie Einspritzung von Cortison, hat unsere Tochter vor ein paar Tagen mit der wöchentlichen Einnahme von MTX und Folsäure begonnen. Aktuell ist sie schmerzfrei.

Mich interessiert nun, ob es Erfahrungswerte gibt, die medikamentöse Therapie zusätzlich mit einer weiteren Therapie zu unterstützen, mit der man die Blutzirkulation verbessert durch Aussendung von elektromagnetischen Wellen (bekannt auch als BEMER-Therapie). Ist diese unterstützende Anwendung als begleitende Maßnahme empfehlenswert? Vielen Dank.

Mit freundlichen Grüssen

Miomir Tomovic