• Rheuma-Liga Bundesverband
  • Kontakt
  • A A STRG + STRG -

    Sie können die Seite mithilfe Ihres Browsers größer oder kleiner anzeigen lassen. Verwenden Sie dafür bitte STRG + und STRG - .
    Mit STRG 0 gelangen Sie wieder zur Ausgangsgröße.

menu
Bei der Nutzung der Vorlesefunktion werden Ihre IP-Adresse und die angezeigte Seite an readspeaker.com übertragen. Wenn Sie zustimmen, speichern wir Ihre Zustimmung in einem Cookie. Wenn Sie Ok auswählen, wird der Cookie akzeptiert und Sie können den Dienst nutzen.

Frage an Experten/ ANCA assoziierte Vaskulitis ausgelöst durch Covid-mRNA-Impfung ?
Reihenfolge 

Verfasst am: 02.06.2023, 16:08
Dabei seit: 08.03.2023
Beiträge: 73

Zitiert von:

Hallo Radium,
ja, ich war bereits 3x mit Corona infiziert, aber alle 3 Infektionen hatte ich erst, nachdem ich stark immunsuprimierende Medikamente aufgrund der Erkrankung einnehmen musste!! Dann auch innerhalb kürzester Zeit, nachdem meine Medikamente auf Rituximab umgestellt wurden!! Vorher hatte ich keinerlei Infektionen! Fakt ist, dass ich ohne die Impfung weiter ein normales Leben würde führen können! Und mir ist auch ziemlich egal wie andere das sehen, ich bin kein Impfgegner, aber trotzdem ist es so, dass ich durch die Impfung einen schweren Schaden erlitten habe und das ist für mich ein Impfschaden.
Gruß

Hopp, jetzt komm mal langsam runter! Das sind alles nur pure Theorien und nur weil ein Arzt gesagt hat, dass die Impfung ein Auslöser war, sagt dass erstmal garnichts zum Impfschaden aus!
Wir können die Zeit leider nicht zurück drehen um zu sehen ob es ohne Impfung nicht ausgebrochen wäre oder erst später!

Bevor ich meine Immunsuppressiva bekommen habe, war ich auch nie krank, dass sollte dir zumindest zu denken geben, dass deine Autoimmunkrankheit wohl schon lange aktiv war. Ich kann dir zumindest aus meiner Sicht sagen, dass ich seit 2010 keinen Schnupfen mehr hatte! Mein SpA wurde letztes Jahr im Mai diagnostiziert und ist im August'22 endgültig ausgebrochen.
Vielleicht machst du dir da mal lieber Gedanken darüber, dass du die jahrelangen Zeichen ignoriert hast, statt einem Hirngespinst nachzujagen.

Hast du jetzt deine Bestätigung vom Versorgungsamt? Ansonsten behalte das mit dem Impfschaden für dich, weil es sonst unwahr ist! Nicht du bestimmst ob du einen Impfschaden hast, sonst könnte ich auch her gehen und sagen, dass ich der Bundeskanzler bin und ihr seit jetzt alle meine Untertanen.

Achso, hattest du 3x Corona mit Symptome? Meine Corona-Infektion war völlig Symptome-frei, hatte das nur per Labortest. Und als meine Frau das zweite Mal krank war, hat nicht einmal der Schnelltest angesprochen und ich hab mich nicht vor ihr versteckt. Zu der Zeit hatte ich noch nicht mit meiner Therapie begonnen. Da sieht man, wie krass das Immunsystem eines Rheumatikers drauf ist. An 3 Tagen während mein offiziellen Corona-Infektion hatte ich keinerlei Gelenk- und Wirbelsäulenschmerzen. Das war vermutlich der Zeitraum in der mein Immunsystem dann der CoVid-Virus zerlegt hat. Der Arzt wollte es nicht bestätigen... egal.


Verfasst am: 27.05.2023, 18:16
Dabei seit: 08.03.2023
Beiträge: 73

Hallo Rene,

Danke. Ich habe übrigens an einer anderen Stelle gelesen, dass Bergzwerg sogar schon 3x an Corona erkrankt war. Somit wird es generell schon schwierig, herauszufinden ob nun die Impfung der Auslöser war oder eine zuvor überstandene Corona-Infektion ansich. Da kam letztens auch ein kurzer Betrag im MOMA, wonach es für die Ärzte bei Impfschäden und Long-Covid/Post-Covid schon schwierig ist, herauszufinden ist, was da jetzt Schuld ist, weil die Durchseuchung in Deutschland enorm ist und viele Menschen nicht einmal wussten, dass sie Corona-Infiziert waren.

Aber nichts desto trotz ist das Problem, dass es die Ursache sein muss und nicht der Auslöser.

Ich würde auch gerne meinen Bechterew/RA als Wehrdienstbeschädigung anerkennen lassen, immerhin war der Auslöser ein 2-Stunden Antreten für eine Kommandeursübergabe. Aber da werde ich einfach keine Chance haben. Das ist Bitter, weil ich sonst finanziell abgesichert gewesen wäre. So kann ich mich auf enorme PKV-Beträge im Alter freuen. Da kann ich jeden GKV'ler nur beneiden. Denn mein Biologika kostet etwa 12.000 im Jahr allein plus den ganzen anderen Kram und da kann sich jeder ausrechnen, wieviel Beiträge ich im Monat zahlen dürfte, denn die PKV schenkt dir nichts! Einzige Rettung ist hier der Basis-Tarif!

LG
Radium


Verfasst am: 16.05.2023, 14:05
Dabei seit: 16.07.2020
Beiträge: 56

Hallo,

ich sehe es wie "Radium" es geschrieben hat. Mir hat der Doc mal gesagt, dass Autoimmunerkrankungen eine genetische Prädisposition haben und dann muss noch ein anderer Faktor dazukommen, dann bricht die Erkrankung aus. Dieser Faktor können Umweltfaktoren wie Stress sein oder eine Infektion kann es hervorbringen.

Es kommt familiär gehäuft vor. Ich war in unserer Familie auch erst die Einzigste....dann kamen noch mind. 3 andere Familienmitglieder mit anderen Autoimmunerkrankungen dazu. Also deckt sich das. Und keiner von Ihnen hat die Erkrankung in der Coronazeit bekommen. Die hatten sie alle vorher diagnostiziert. Da gab es noch keine Impfungen dafür.

Ich denke, dass du die genetische Prädisposition hast. Bei mir war damals Stress der Auslöser, dass es losging.

Du kannst es probieren, wenn du der Auffassung bist, dass es durch die Impfung gekommen ist. Ich glaube nicht dran und viele Ärzte werden es vermutlich auch nicht. Es ist einfach bei keiner Impfung bewiesen worden (auch bei anderen nicht), dass Autoimmunerkrankungen durch Impfen verursacht werden.


Verfasst am: 11.05.2023, 10:38
Dabei seit: 08.03.2023
Beiträge: 73

Hallo,

ich habe keine unerschütterlichen Glauben an Impfungen, ich glaube einfach nur nicht daran, dass eine Autoimmunkrankheit durch eine Impfung entsteht und dafür gibt es auch keine Beweise. Ich glaube übrigens auch nicht an Gott. Ich informiere mich auch nicht einseitig wie du mir vorwirfst. Und ich habe dir auch geschrieben, dass es mir egal ist ob du einen Impfschaden einreichst oder nicht.

Ich habe eher die Vermutung, dass alles was du mir vorwirfst eher auf dich zutrifft und du scheinbar auch ein Impfgegner bist. Das ist übrigens das erste Mal dass ich da hier erwähne, bevor du aufschreist. Ich habe dich lediglich gebeten, deine Theorien zu Impfschäden hier zu unterlassen um keine falschen Hoffnungen zu wecken.

Im übrigen, nur weil du der Einzig in deiner Familie bist, der starke Symptome der GPA aufzeigt, heißt es nicht, dass diese Krankheit nicht bei deinen Familienangehörigen schlummert oder in sehr schwacher Form vielleicht schon vorhanden ist. Wie gesagt, kann sowas auch mal eine Generation überspringen. Und auch in einem anderen Familienzweig weiter "wüten".

Und nochmal, du verstehst das Auslöser / Verursacher Prinzip einfach nicht. Wenn ich nach einer Impfung mit chronischen Bluthochdruck zu kämpfen haben, dann ist das ein direkter Impfschaden. Dein GPA aber nicht, weil du diese Krankheit schon seit deiner Geburt hast und sie jetzt leider ausgebrochen ist.

Ich möchte dich hier keineswegs umstimmen, das habe ich glaube ich nun oft genug wiederholt. Nur höre bitte auf, deine GPA als Impfschaden hinzustellen, außer du hast es Schwarz auf Weiß vom Versorgungsamt! Jetzt verstanden?


Verfasst am: 10.05.2023, 21:17
Dabei seit: 08.03.2023
Beiträge: 73

Zitiert von:

Hallo Radium,
ich weiß, dass niemand was von Impfschäden hören will, da ja schließlich sehr viele geimpft sind. Das die meisten nur Positives darüber hören wollen um nicht ihre eigenen Ängste vor möglichen Schäden zu schüren ist mir schon klar. Nichts desto trotz ist meine Erkrankung ein IMPFSCHADEN!!!
Ich weiß ja nicht woher du deine Erkenntnisse hast, vielleicht hast du ja ein Medizinstudium oder ein Pharmaziestudium absolviert??
Meine Erkenntnisse habe ich nämlich tatsächlich durch Mediziner und Pharmakologen bestätigt! Und ich werde meine Meinung auch weiterhin öffentlich sagen und mir diese nicht von dir verbieten lassen!
Thema hier für mich beenedt!!
Gruß

Achso... um es mal noch verständlicher zu erklären. Es gibt einen GROßEN Unterschied zwischen Auslöser und Verursacher und darin liegt dein Irrtum mit deinem vermeintlichen Impfschaden. Für den Impfschaden müsste die Impfung nämlich der Verursacher sein, dass hat und wird dir kein Arzt bestätigen.
Das die Impfung der Auslöser war, allerdings schon, weil dein Immunsystem erwartungsgemäß auf die Impfung angesprochen hat. Dies wäre aber auch mit jedem anderen Infekt möglich gewesen. Also, trivial gesagt, wäre die GPA sowieso in den nächsten Monaten oder Jahren getriggert worden, weil die Ursache bzw. der Verursacher eher in deinen Erbgut liegt. Aber zu 100% weiß die Medizin das bei rheumatischen Erkrankungen noch nicht. Es ist jedoch auffällig, dass solche Erkrankungen gehäuft im Familienkreis vorkommen, wobei aber auch gerne einzelne Familienmitglieder übersprungen werden.

Man könnte den Unterschied Auslöser und Verursacher z.B. mit dem Posttraumatischen Belastungssyndrom (PTBS) vergleichen. Diese Erkrankung schlummert unter Umständen viele Jahre in einem. Die Ursache ist, wie der Name schon sagt ein Trauma aus der Vergangenheit. Der Auslöser kann, z.B. ein plötzlicher lauter Knall durch einen Motorrad-Auspuff sein, bei dem die vergessenen Erlebnisse plötzlich wieder auftauchen und die man psysisch nicht verarbeiten kann. Hier kannst du aber auch nicht den Halter oder Fahrer des Motorrades verantwortlich machen.

Und dass ist das, was du versuchst! Du willst den Impfstoffhersteller verantwortlich machen für eine Immunreaktion, die bei jeder Erkältung, Grippe, Lungenentzündung oder was auch immer auftritt, auch machen würde. Dies hätte auch mit der nächsten Tetanus-Impfung passieren können, die du vermutlich schon dutzende Male erhalten hast. Nur bei der Corona-Impfung ist es ja Hip, insbesondere wegen Long-Covid und Postvac... naja... egal!

Vielleicht hast du Glück und findest jemanden beim Versorgungsamt der dir das irgendwann als Impfschaden anerkennt, aber bis dahin wirst du wohl über mehrere Instanzen klagen und Berufungen einlegen können. Und damit kommen wir zu dem Punkt, den ich immer wieder aufführe. Für so eine äußerst niedrige Chance mache ich mich nicht auch noch seelisch kaputt.


Verfasst am: 10.05.2023, 16:39
Dabei seit: 08.03.2023
Beiträge: 73

Zitiert von: Alexis

Hallo radium,

danke dir für deinen guten Beitrag.
finde es persönlich wirklich ätzend, daß diese mähr von impfschaden und wegener in Zusammenhang gebracht werden.
ungenommen davon gibt es natürlich impfschäden und ich hoffe, dass diese auch eine Entschädigung erhalten werden.
aber genau so entstehen die Mythen über impfschäden.

Hallo,

ich denke das Problem sind auch solche raffgierigen Anwälte, die mit vermeintlichen Impfschäden, Verschwörungsmythen und empfänglichen Menschen, die generell gerade unerklärliche Beschwerden haben, abkassieren wollen. Hier ein tolles Beispiel der Tagesschau-Recherche (ich weiß, es ist öffentlich rechtliche Berichterstattung und die ist ja in Verschwörungskreisen durch die Regierung kompromittiert ;D ).

https://www.tagesschau.de/investigativ/kontraste/corona-impfstoffe-klagen-100.html

Mein Credo: Möglischst auf die erfolgreiche Diagnose setzen um dann wirklich auch Hilfe zu bekommen, die dann auch hilft. Einen Gespinst hinterher zu laufen um vielleicht was? Schadenersatz, bessere Rente... was auch immer zu bekommen, hilft mir nicht, wenn ich mein Lebenlang Schmerzen habe, die dann aber wegen "Impfschaden"-Theorien nicht richtig behandelt werden!

Bergzwerg, nicht falsch verstehen. Mir ist es herzlich egal, wenn du einen auf Impfschaden machst, ist deine Sache. Nur in deinem Fall hast du dann einfach kein Rheuma für mich und bist hier Fehl am Platz.

Und wie ich unten, bzw. anderswo geschrieben habe. Ich habe zweimal Moderna und 1x Biontec bekommen und mein Bechterew war vorher schon da (->Hexenschuss-Symptomatik; wusste ich nur nicht) und ist letztendlich fast ein 1 Jahr nach der letzten Impfung ausgebrochen. Dazu habe ich periphere Arthralgien und vermutlich ein Sjögren-Syndrom, Vaskulitis oder eine Fibromyalgie entwickelt. Das letzte womit ich mich da befassen würde, ist deshalb so einen Murks wie du da machst. Ich will lieber das die Schmerzen aufhören und ich wieder ein normales Leben führen kann!
Deswegen ärgert mich solch eine Aussage von dir, und das vehemente "anstacheln" anderer ohne konkrete Beweise! Insbesondere weil's schon ein unabhängiger Arzt ausgeschlossen hat!

Also, nochmals auch wenn es für dich "beendet" ist. Melde dich bei den Long-Covid/Postvac-Stellen und lasse dich untersuchen. Dass ist der richtige Weg!

LG
Radium


Verfasst am: 09.05.2023, 19:28
Dabei seit: 17.08.2018
Beiträge: 236

Hallo radium,

danke dir für deinen guten Beitrag.
finde es persönlich wirklich ätzend, daß diese mähr von impfschaden und wegener in Zusammenhang gebracht werden.
ungenommen davon gibt es natürlich impfschäden und ich hoffe, dass diese auch eine Entschädigung erhalten werden.
aber genau so entstehen die Mythen über impfschäden.


Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht!


Verfasst am: 08.05.2023, 21:32
Dabei seit: 08.03.2023
Beiträge: 73

Hallo Bergzwerg,

nichts für ungut, aber ein Impfschaden ist eindeutig was anderes! Du hast eine Autoimmunkrankheit, die wurde dir erblich bedingt in die Wiege gelegt. Die kann ausbrechen, muss aber nicht. Sie kann auch jahrzehntelang unentdeckt bleiben oder schon in sehr jungen Jahren zuschlagen. Beispiel, meine Mutter hat nichts, ihre Schwester im mittlerem Alter SpA bekommen. Meine Cousine im Alter von 10 Jahren und mich jetzt im Alter von 45 Jahren. Also nein, deine GPA ist kein Impfschaden, sondern der Ausbruch wurde lediglich vorgezogen. Da man aber keine Referenz zu "ohne Covid-Impfung" hat, könnte es auch durchaus möglich sein, dass der nächste größere Infekt (Schupfen, Grippe) einen ähnlichen Effekt gehabt hätte.

Also tue bitte dir und allen anderen einen Gefallen und höre auf zu behaupten, das eine Autoimmunkrankheit ein Impfschaden ist, nur weil es mal im zeitlichen Zusammenhang mit einer Impfung aufgetreten ist.

LG
Radium


Verfasst am: 17.04.2023, 20:41
Dabei seit: 08.03.2023
Beiträge: 73

Hallo Bergzwerg,

Ich möchte hier auch mal mitteilen dass dieser Zusammenhang von Impfung und Autoimmunkrankheit kein Impfschaden ist, sondern, wie Herr Aringer bereits geschrieben hat, höchstens ein Trigger ist.
Wie meine Ärztin auch schon erwähnt hat, ist man an Rheuma nicht eifach nur erkrankt, sondern man hat es schon sein Leben lang. Es ist nur eine Frage der Zeit bis es ausbricht oder einfach nur weiter schlummert und erst die nächste Generation schwer daran erkrankt.
Insofern wünsche ich ihnen viel Glück bei ihrem Antrag auf Impfschaden. Bei der Bundeswehr hat ein Soldat erfolglos geklagt, ein Morbus Bechterew als Wehrdienstbeschädigung geltend zu machen, was ein Kostenübernahme der Gesundheitsbehandlung bis zum Lebensende ermöglicht hätte. Kannst du gerne mal googlen.

Also selbst wenn der Ausbruch deines Rheumas nicht im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung aufgetreten wäre, wäre es sicherlich bei der nächsten größeren Infektion passiert.

Bei mir gab es absolut keinen zeitlichen Zusammenhang. Ich bin zweimal geimpft und geboostert und stand sogar fast vor einer möglichen 4.Impfung als mein Bechterew nun endgültig zugeschlagen hat. Ich hatte auch nach den Impfungen keine der sonst typischen "Hexenschüsse"...


Verfasst am: 04.03.2023, 18:21
Dabei seit: 10.02.2016
Beiträge: 388

Bei Autoimmun- und Rheumaerkrankungen ist es typisch, dass sie aus heiterem Himmel kommen. Und oft gibt es auch keine Vorgeschichte in der Familie. Das verunsichert viele Patientinnen und Patienten, beruht aber im Wesentlichen darauf, dass unser Immunsystem mit biologischen "Zufalls-Generatoren" arbeitet. Es weiß ja nicht, wie der nächste unbekannte Krankheitserreger aussehen wird. In uns sitzt ganz tief die Frage nach dem Warum. Die hilft uns bei Rheuma-Erkrankungen aber meist nicht weiter. In der Regel ist niemand schuld, insbesondere nicht die Betroffenen.

Im Einzelfall wissen wir nicht, was wann immunologisch passiert ist. Ganz auszuschließen ist es nicht, dass auch eine Impfung (egal welcher Art) einmal einen ersten Schub einer Autoimmunerkrankung triggert, die im Immunsystem meist schon lange vorher begonnen hatte. Viel häufiger ist der Trigger aber eine banale Infektion. Das heißt in der Regel, dass der nächste Schnupfen zum Schub geführt hätte, wenn es sogar die Impfung hat. Auch unter den mRNA-Impfungen gegen COVID-19 konnte bisher niemand eine statistische Zunahme von Autoimmunerkrankungen zeigen. Etwas mehr Hinweise gibt es für die echte Infektion.

Weil doch der Großteil der Menschen in Deutschland innerhalb eines guten Jahres zwei bis drei Mal gegen COVID-19 geimpft wurde, ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Auftreten einer Autoimmunerkrankung in diesem Zeitraum mit einer Impfung zeitlich zusammen fällt, relativ hoch. Vermutlich ist dieses Zusammentreffen daher rein zufällig. Es war definitiv keine Fehlentscheidung, die Sie getroffen haben.

Alles Gute und herzliche Grüße

Martin Aringer




Portalinfo:
Das Forum hat 16.423 registrierte Benutzer und 5.545 Themen.

Als größte deutsche Selbsthilfe­organisation im Gesundheitsbereich informiert und berät die Deutsche Rheuma-Liga Betroffene unabhängig und frei von kommerziellen Interessen. Sie bietet praktische Hilfen und unterstützt Forschungsprojekte zu rheumatischen Erkrankungen. Der Verband mit rund 270.000 Mitgliedern tritt für die Interessen rheumakranker Menschen in der Gesundheits- und Sozialpolitik ein.

Kennen Sie schon die Facebook-Seite der Deutschen Rheuma-Liga? 

Videos rund um Rheuma - Besuchen Sie unseren YouTube-Kanal!