Liebe Skygirl07,
vor jeder Therapieempfehlung steht die Diagnose. Das Sjoegren-Syndrom ist natürlich eine richtige Idee, wenn eine starke Trockenheit der Augen, der Nase und vom Mund, möglicherweise auch der genitalen Schleimhäute besteht. Offensichtlich hat Ihr(e) Rheumatologe(in) schon alle Untersuchungen in Richtung Sjoegren-Syndrom durchgeführt und hat diese Diagnose nicht stellen können. Insbesondere das trockene Auge ist ein sehr häufiges Symptom von vielen auch anderen Erkrankungen außerhalb der Rheumatologie. Besonders hinterfragen muss man Nebenwirkungen von Medikamenten, die alle dafür verantwortlich sein können: nur als Beispiel: viele Psychopharmaka, Depressionsmittel, Betablocker für das Herz und andere sind zu erwähnen. Die entsprechenden Listen können Sie im Internet finden. Vor allem muss man messen, wie trocken das Auge ist und ob durch die Trockenheit das Auge, die Hornhaut, geschädigt wurde, ist das der Fall, müssen lokal Medikamente aufs Auge getropft werden, das ist aber Aufgabe der Augenärzte. Da es selten möglich ist, dass das Sjoegren Syndrom trotz der negativen Ergebnisse beim Rheumatologen trotzdem vorliegen kann, muss man auch in Richtung dieser Rheumaerkrankung weitere Verlaufsuntersuchungen machen, um diese Diagnose dann doch irgendwann später stellen zu können, was nicht sehr wahrscheinlich ist. Die Suche nach anderen Erklärungen ist da wahrscheinlich erfolgversprechender.
Viel Erfolg bei Ihrer Suche nach weiteren Gründen!
S. Schewe