Ja, vermehrte Bildung von Rheumaknoten ist eine bekannte unerwünschte Wirkung von Mtx. Ohnehin sagen die Leitlinien, daß nach drei Monaten eine deutliche Besserung, nach sechs Monaten eine Remission unter der Mtx-Therapie erreicht sein sollte, wenn das nicht der Fall ist, muß die Therapie erweitert werden. In Ihrem konkreten Fall sind Sie schon zwei Jahre unter dieser Therapie und sind, wie ich Ihren Angaben entnehme, nicht zufriedenstellend unter Kontrolle. Dazu kommt dann noch die Rheumaknoten-Bildung. Hier ist eigentlich die Gabe eines Biologikums überfällig, Mtx sollte abgesetzt oder zumindest, wenn man es anfangs als Kombinationspartner noch beibehalten will, auf 7.5 mg reduziert werden. Leflunomid ist übrigens keine Alternative, es kann die Bildung von Rheumaknoten genauso begünstigen. Alles Gute Ihr Prof.Dr.Klaus Krüger
Rheumaknoten unter Methotrexat
ReihenfolgeLiebes Expertenteam,
ich würde mich sehr über eine Antwort auf die Frage, ob das Entstehen eines Rheumaknotens unter MTX ein Zeichen für eine unzureichende Therapie oder eine Nebenwirkung des Medikamentes ist, freuen.
Die Therapie mit MTX (subkutan) nach der Diagnose "seropositive RA" vor 2 Jahren wurde mit 10mg begonnen und sukzessive auf 15mg (nach Anstieg des Rheumafaktors im März 2022) erhöht.
Mein Wunsch war das Erreichen einer guten Remission, die wahrnehmbar unter dieser Dosis noch nicht erreicht.
Herzliche Grüße.
Als größte deutsche Selbsthilfeorganisation im Gesundheitsbereich informiert und berät die Deutsche Rheuma-Liga Betroffene unabhängig und frei von kommerziellen Interessen. Sie bietet praktische Hilfen und unterstützt Forschungsprojekte zu rheumatischen Erkrankungen. Der Verband mit rund 270.000 Mitgliedern tritt für die Interessen rheumakranker Menschen in der Gesundheits- und Sozialpolitik ein.