Hallo zusammen!
Ich habe mich auf Anraten einer lieben Freundin ganz frisch hier angemeldet, denn ich weiß langsam nicht mehr weiter.
Ich bin 49 Jahre alt und Mutter von vier Kindern. Seit meiner Jugend leide ich unter Arthrose in den Knie- und Handgelenken und hatte aufgrund wiederkehrender Entzündungen in diesen Gelenken in der Oberstufe sogar ein Sportattest für bestimmte Sportarten. Gleichzeitig wurden bei Blutuntersuchungen mehrfach erhöhte Rheumafaktoren festgestellt. Die Entzündungen wurden mit Schmerzmitteln (NSAR) und Injektionen mit Kortison behandelt. Alles gut und von meiner Seite aus war eine rheumatische Erkrankung vom Tisch, da ich immer meinen Großvater mit einer sehr schweren rheumatischen Arthritis vor Augen hatte. Mit ein paar Kniegelenksentzündungen konnte ich gut leben. Später bekam ich dann Schmerzen im LWS-Bereich. Habe ich gerne auf die Schwangerschaften und die körperliche Belastung in Familie und Beruf geschoben. Was ich immer schon hatte, waren Phasen, in denen ich mich krank fühlte, - müde, abgeschlagen, mit Kopf- und Muskelschmerzen und einer gewissen Steife am Morgen. Es fühlte sich immer so an, als ob man einen Infekt hat, der nicht richtig rauskommt. Nach einiger Zeit verschwanden die Symptome von alleine und dazwischen war alles wieder gut. Die letzten Jahr waren bei mir aus privaten und beruflichen Gründen sehr stressig. Die Phasen, in denen ich mich schlecht fühlte, wurden immer häufiger und länger, die guten Phasen nahmen immer mehr ab. Gleichzeitig bekam ich immer wieder Probleme mit schmerzenden Gelenken und Muskeln, besonders im Wirbelsäulenbereich, in den Schultern, aber auch in Finger-, Knie- und Hüftgelenken, aber auch schlecht abheilende Hautveränderungen an Armen und Oberkörper und ständig wiederkehrende und langwierige Harnwegsinfekte, bei denene keine Erreger nachgewiesen werden konnten. Vieles habe ich auf den Stress geschoben. Ich bin seit Monaten nur noch müde und abgeschlagen und überhaupt nicht mehr belastbar und deshalb seit einem halben Jahr krankgeschrieben. Eigentlich spricht alles für eine rheumatische Erkrankung, nur sind jetzt alle entsprechenden Blutwerte bei meinem Hausarzt negativ und er schiebt mich immer mehr in die Schiene Psychosomatik und nimmt meinen körperlichen Beschwerden nicht mehr wirklich ernst, dabei zeigen meine Gelenke deutliche degenerative Veänderungen (Röntgen u. MRT).
Leider exsistieren die Praxis und die alten Unterlagen meiner alten Hausärztin nicht mehr (ist ja auch scho fast 30 Jahre her), mit denen ich meine Aussagen gegenüber meinem Hausarzt untermauern könnte, dass in der Vergangenheit sehr wohl erhöhte Rheumawerte vorhanden waren. Nun habe ich in einer Woche endlich einen Termin bei einem Rheumatologen und schon jetzt Panik, dass wieder nichts dabei herumkommt. Ich weiß langsam nicht mehr, wie ich mich Ärzten gegenüber verhalten soll und bin sehr dankbar für jeden Tipp.
LG