200 mg Hydroxychloroquin (Quensyl) sind eine sehr sichere Variante, und ein paar dieser befunde könnten auch zu einem milden SLE passen. Daher würde ich Hydroxychloroquin im Zweifelsfall beibehalten - unter entsprechenden Augenkontrollen. Die Laborbefunde sind aber auch ohne Aktivität einer Kollagenose erklärbar, und selbst eindeutige Aktivitätshinweise im Labor sind, besonders wenn sie schon lange in dieser Form auffällig sind, kein Beweis für behandlungsbedürftige Krankheitsaktivität. Wenn Sie die Werte beunruhigen, sprechen Sie doch bitte Ihre Rheumatologin/Ihren Rheumatologen beim nächsten Mal direkt darauf an. Oft löst sich das durch ein kurzes Gespräch.

Alles Gute und herzliche Grüße

Martin Aringer

Guten Abend,
seit 5 Jahren habe ich nach einem ersten Schub (leikozytoklastische Vaskulitis) die Diagnose undifferenzierte Kollagenose und nehme seither Quensyl, derzeit 200mg/Tag ein.
Nach dem ersten Schub und der Einnahme von Quensyl hatte ich keinen weiteren Schub.
Ich hab im Alltag keine großen Beschwerden, hin und wieder Entzündungen auf der Zunge, am Zahnfleisch, Schmerzen/Entzündungen in den Handgelenken und Daumengelenken, im Sommer leichte Hauterscheinungen nach Sonnenexposition.
Alles in allem geht es mir gut und ich fühle mich gesund.
Auch im Arztbericht steht jedesmal stabile Remission.
Was mich irritiert ist, dass ich dennoch ständig einen Konplementverbrauch habe. Die letzten Werte waren C3:72,0 C4:10,7 SNA Screen:1:640

Was bedeutet das? Ist die Erkrankung doch noch aktiv?
Könnte man darüber nachdenken, dass Quensyl zu reduzieren oder abzusetzen?

Vielen Dank für Ihre Rückmeldung. :-)