Liebes Dornröschen,
unter einer NASH versteht man eine Nicht-Alkoholische Steato-Hepatitis, also eine nicht durch zu viel Alkohol verursachten Fettleber, ein großer Topf von unterschiedlichen Erkrankungen, die mit einer Leberbeteiligung einhergehen können. Am häufigsten sieht man das bei Patienten mit einem Diabetes mellitus, aber auch Kollagenosen können dazu führen und Sie haben ja gleich 2 Autoimmunerkrankungen: die Hashimoto-Thyreoiditis – eine autoimmune Leberentzündung – und das Sjoegren-Syndrom. Die Therapie mit Quensyl ist da sicher hilfreich, ob weitere antientzündliche Therapien notwendig sind, kann man nur aus dem Verlauf vor allem der Leberwerte ablesen, die in der Regel erhöht sind. Sie brauchen somit eine Anbindung an eine(n) Leberspezialisten(in), der weitere Abklärungsschritte zu Leberentzündung durchführen wird, z.B. zu der Frage, wie gut die Leber noch funktioniert und ob schon Veränderungen in Richtung einer Leberfibrose (Ersatz der normalen Leberzellen durch Bindegewebe) vorhanden sind.
Alles Gute, S. Schewe
Sjögren und Organbeteiligung
ReihenfolgeVor einigen Jahren, noch vor der Sjögrendiagnose, wurde bei mir eine fortgeschrittene NASH festgestellt. Bis dahin hatte ich schon die Diagnosen Hashimoto und Fibromyalgie und noch ein paar "kleinere" Baustellen.
Für NASH konnte, außer Verdacht auf einen schweren Infekt, keine Ursache gefunden werden.
Könnte es aufgrund Sjögren zu dieser Erkrankung gekommen sein?
Ich habe kein Übergewicht (162 cm und 61 kg) und trinke keinen Alkohol. Trotz Ernährungsberatung und körperlicher Bewegung gibt es keine Besserung.
Außerdem darf ich fast keine Medikamente nehmen wegen einer Qt Zeitverzögerung.
Zur Zeit besteht meine Medikation aus Quensyl, Lthyroxin 88, Bisoprolol und Vitamin D.
Als größte deutsche Selbsthilfeorganisation im Gesundheitsbereich informiert und berät die Deutsche Rheuma-Liga Betroffene unabhängig und frei von kommerziellen Interessen. Sie bietet praktische Hilfen und unterstützt Forschungsprojekte zu rheumatischen Erkrankungen. Der Verband mit rund 270.000 Mitgliedern tritt für die Interessen rheumakranker Menschen in der Gesundheits- und Sozialpolitik ein.