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Biologika (Etanercept) und Marihuana Konsum.
Reihenfolge 

Verfasst am: 01.10.2020, 16:42
Dabei seit: 23.03.2006
Beiträge: 230

Der Rheumatologe hat insofern recht, als von Cannabinoiden kein spezifischer Effekt auf entzündlich-rheumatische Erkrankungen zu erwarten ist, alle diesbezüglichen Studien haben keine bessere Wirkung als unter Placebo gezeigt. Deshalb dürfen auch Rheumatologen eine solche Therapie nicht einleiten, daß ist Schmerztherapeuten überlassen. Das heißt aber nicht, daß sich nicht zumindest Ihre allgemeines Befinden darunter bessern kann (z.B. Entspannung). Eine spezielle Wechselwirkung mit TNF-Inhibitoren wie z.B. Etanercept ist nicht bekannt.


Verfasst am: 01.10.2020, 13:15
Dabei seit: 01.10.2020
Beiträge: 1

Guten Tag,

ich leide an ein Vorstadium des Morbus Bechterew (Männlich, 30). Zusätzlich steht noch im Raum, dass ich an eine Muskelerkrankung leide (Myositis), was jedoch noch nicht bestätigt ist. Da bisherige Behandlungen nicht angeschlagen haben (NSAR + Sulfasalazin), befinde ich mich seit 4 Wochen in Behandlung mit dem Medikament Etanercept (Woche 50 mg, 1 x Spritze). Neben den Üblichen Beschwerden im LWS, habe ich auch zwischen der HWS und BWS eine Anderson Lässion. Meine Beweglichkeit im HWS ist leider stark eingeschränkt, was auch so mit starken Schmerzen verbunden ist. Tägliche Übungen sind da eigentlich das A und O.

Von einem Bekannten wurde mir Anfang des Jahres Marihuana empfohlen (mit THC-Gehalt), da der dies von einigen Bekannten gehört hat, die ebenfalls unter entzündliche Erkrankungen leiden und dadurch Schmerzlinderung erhalten haben.

Generell habe ich einmal wöchentlich damit begonnen Marihuana zu konsumieren und dabei Dehnübungen auszuführen. Ich habe das Gefühl wesentlich intensiver und angenehmer in die Dehnung zu gelangen und tiefer als ohne Konsum. Gleichzeitig fällt es mir auch leichter mich auf dem Boden zu legen und meinen Kopf auf dem Boden sinken zu lassen (Was leider nicht möglich ist, der schwebt in der Luft, aber ich probiere es dennoch täglich). Die Schmerzen werden auch weniger, wobei mir der positive Effekt bei Dehnungen und Entspannungsübungen wichtiger ist. Schlussendlich kann ich sagen, dass sich die Muskeln einfach wesentlich entspannen.

Das Thema habe ich auch bei Rheumatologen vor einigen Monaten angesprochen, nur hat er das Thema sofort abgewunken und gesagt, dass es dafür noch die wissenschaftliche Evidenz fehlt im Bezug auf Morbus Bechterew.

Meine Frage ist nun, ist es unbedenklich weiterhin Marihuana zu konsumieren bei einer Therapie mit Etanercept? Können hierzu negative Wechselwirkungen entstehen?

Vielen Dank für eine Antwort.




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