Vielen Dank dir schnelle und ausführliche Antwort.
Mit freundlichen Grüßen
L. Roeben
Impfung bei Einnahme von Roactemra
ReihenfolgeEine Impfung mit dem Totimpfstoff gegen Gürtelrose/Herpes zoster gibt es seit ca. einem halben Jahr in Deutschland, der Impfstoff heißt Shingrix. Eine Impfung mit einem Totimpfstoff ist auch unter einer antientzündlichen Therapie mit Basismedikamenten und Biologika möglich, die Wirksamkeit der Impfung ist allerdings herabgesetzt gegenüber Personen, die keine immunsuppressive Therapie bekommen. Deshalb muss in jedem Fall die Auffrischimpfung nach ca. 2 Monaten durchgeführt werden, aber auch dann kann der Impfschutz nicht vollständig sein. Zu impfen ist in jedem Fall besser als die Gürtelrose zu bekommen. Zur Verbesserung der Wirksamkeit der Impfung kann man am Tag der normalen RoActemra Spritze impfen (nicht zusammen sondern statt RoActemra) und anschließend eine weitere Spritze auslassen (dazu gibt es allerdings meines Wissens nach keine Studien, die das belegen), Kortison kann in der niedrigen Dosis weitergegeben werden.
Es gibt auch eine Lebendimpfung gegen Herpes zoster mit abgeschwächten Erregern, diese sollte man nicht durchführen, sie ist unter RoActemra wie auch unter anderen Basismedikamenten und Biologika kontraindiziert.
S. Schewe
Guten Tag zusammen,
Seit etwa 1,5 Jahren wende ich das Biologikum Tocilizumab (1x162ml/Woxhe) i.V.m. Prednisolon (zurzeit O,5 mg/täglich.) an. Meine Beschwerden der diagnostizierten Polymyalgia rheumatica und Riesenzellarteriitis sind im Moment erträglich und offensichtlich unter Kontrolle.
Mein Frage: Die Ständige Impfkommission empfiehlt die Impfung gegen Gürtelrose mit einem Totimpfstoff bei immungeschwächten Menschen.
Die Informationen über Roactemra zu dieser Impfung sind für mich nicht eindeutig. Würden Sie eine Impfung - die ich prinzipiell anstrebe - empfehlen?
Herzliche Grüße und vielen Danl für Ihre Antwort.
Als größte deutsche Selbsthilfeorganisation im Gesundheitsbereich informiert und berät die Deutsche Rheuma-Liga Betroffene unabhängig und frei von kommerziellen Interessen. Sie bietet praktische Hilfen und unterstützt Forschungsprojekte zu rheumatischen Erkrankungen. Der Verband mit rund 270.000 Mitgliedern tritt für die Interessen rheumakranker Menschen in der Gesundheits- und Sozialpolitik ein.