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Gewöhnliche Behandlung?
Reihenfolge 

Verfasst am: 13.11.2017, 06:31
Dabei seit: 18.05.2017
Beiträge: 91

Hallo Hölzi,
ich würde jetzt erst einmal abwarten, was der Folgetermin beim Rheumatologen ergibt. Was wollt Ihr bereits eine zweite Meinung einholen, wenn es noch keine (gesicherte) erste gibt?

Ich könnte mir vorstellen, dass der Rheumatologe Deines Vaters erst einmal alle Befunde sichten möchte, vermutlich hat er noch weitere Blutwerte bestimmen lassen.
Ein positiver Rheumafaktor sagt noch nichts darüber aus, ob derjenige tatsächlich unter einer rheumatischen Erkrankung leidet ebenso, wie nicht jeder Gelenkschmerz eine rheumatische Erkrankung sein muss.

Selten gibt es bereits beim ersten Arztkontakt eine fertige und gefestigte Diagnose.

Cortison zu verschreiben ist eine durchaus übliche Vorgehensweise bei akuten Prozessen, wie z.B. Entzündungen. Anhand dessen kann z.B. auch gesehen werden, wie Dein Vater und seine Beschwerden darauf reagieren.

Man muss leider (wie bei allen chronischen Erkrankungen) manchmal etwas Geduld mitbringen, denn niemand möchte aufgrund einer zu schnell eingefordert und gestellten Diagnose Medikamente einnehmen, die er am Ende gar nicht benötigt.

Alles Gute Deinem Vater!


Verfasst am: 10.11.2017, 18:40
Dabei seit: 10.11.2017
Beiträge: 1

Hallo, ich schreibe hier wegen meinem Vater, der seit mehreren Monaten Beschwerden in den Händen und Beinen, vor allem aber Füßen hat. Also Schmerzen, Probleme beim Laufen, wobei er zuvor solche Probleme nie hatte und auch nicht unter Übergewicht leidet.
Seine Hausärztin hat ihm Blut abgenommen. Der Blutbefund ergab, dass ein Verdacht auf Rhematoidarthritis besteht.
Laborbefund mit folgenden Auffälligkeiten:

28.09.17:
Rheumafaktor (<14 IU/ml): 64 (+)
Saure Phospathase (<11 umol/ls): 0,11 (+)
cyclisches citrulliniertes PeptidBLAN(IgG, EIA) (<5 AU/ml): 132 (+)
Leukozyten (4,0-9,0 G/l): 9,6 (+)
MCH (1,74-1,98 fmol): 1,68 (-)
CRP qualitativ(<5,0 mg/l): 10,0 (+)
Hämoglobin (8,7-11,2 mmol/l): 8,4 (-)

Anschließend haben wir uns einem Rheumatologen vorgestellt, bei dem wir relativ früh einen Termin erhielten.
Dieser hat ohne weitere Blutwerte zu bestimmen Predisolon 25 mg verschrieben, das alle 10 Tage um 5 mg zu reduzieren ist, bis man bei 5 mg angelangt ist. Nach insgesamt vier Wochen Einnahme ist eine Wiedervorstellung/Kontrolle geplant. Beim Erstgespräch hät er noch Röntenbilder von Händen und Füßen anfertigen lassen, ohne diese jedoch mit meinem Vater zu besprechen.

Als wir vor diesem Termin noch bei anderen Rheumatologen wegen eines Ersttermins anriefen, wurde uns dort mitgeteilt, dass beim Ersttermin sowieso Blut abgenommen würde, unabhängig davon, ob wir bereits einen Laborbefund haben oder nicht.

Jetzt stellt sich uns die Frage, ob dieses Vorgehen bei der Behandlung von möglicherweisen rheumatischen Beschwerden dem Standard entspricht bzw. ob man darauf vertrauen kann oder ob wir noch eine zweite Meinung einholen sollten? Immerhin handelt es sich bei dem Predisolon um ein Hormon. Oder kann man dieses Medikament problemlos einnehmen?
Der ihn derzeit behandelnde Rheumatologe hat auch nicht gesagt, ob es wirklich Rheumatoidarthritis ist. Vielmehr meinte er, welche Form das ist, kann man jetzt nicht sagen.

Es wäre schön, wenn jemand erfahrungsgemäß antworten könnte.
Vielen Dank schon mal im Voraus!




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