Hallo,
vor ca. 20 Jahren wurde bei mir M. Bechterew diagnostiziert. Meine Einsteifungen sind sehr gering und ich bin noch gut beweglich. Hauptproblem waren immer die peripheren Gelenke (Knie, Hüfte). In den Jahren 2000 und 2013 wurde erst die rechte, dann die linke Hüfte ersetzt. Bis dahin gab es keine größeren Problem mit anderen Gelenken. Als Basismedikament nahm ich zuerst Enbrel und dann Humira zusammen mit MTX und eine geringe Menge Cortison. Im Jahre 2014 musste ich MTX aufgrund von Nebenwirkungen absetzen. Das Jahr darauf wurde Humira wegen Wirkungslosigkeit abgesetzt. Seit 2015 habe ich fast die gesamte Palette der sog. Biolocicals durch. Teils musste ich sie aufgrund auftretender Nebenwirkungen, teils wegen Wirkungslosigkeit absetzen.
Mittelweile sind beide Knie, Sprunggelenke, Füße und Hände geschwollen und schmerzen stark. Während eines Aufenthaltes in einer Rheumaklinik wurde zu dem noch eine Osteoporose festgestellt. Man stellte mich auf Orencia und Leflunomid ein. Bis zum Einsetzen der Wirkung nehme ich zusätzlich 400 mg Celebrex und 20 mg Cortison. Mittlerweile sind schon 10 Wochen vergangen und es stellt sich immer noch keine Verbesserung ein. Im Gegenteil, die Entzündungswerte und die Schmerzen steigen trotz der hohen Cortison-Dosis und Celebrex! Als letzte Alternative wurde mir nach einer evtl. erfolglosen Orencia-Therapie, die nach 12 Wochen wirken soll, SIMPONI empfohlen!
Wie sind die Erfahrungen hier? Besteht noch eine Möglichkeit, dass Orencia noch anfängt zu wirken, obwohl die Entzündungswerte steigen? Macht es Sinn einen weitern TNF-Alpha Blocker zu "testen", wenn die anderen schon nicht wirkten?
Welche Möglichkeiten gibt es noch - gibt es überhaupt noch wirkungsvolle Medikamente?
Ich habe heftige Schmerzen und bin ratlos!
Viele Grüße Volker