• Rheuma-Liga Bundesverband
  • Kontakt
  • A A STRG + STRG -

    Sie können die Seite mithilfe Ihres Browsers größer oder kleiner anzeigen lassen. Verwenden Sie dafür bitte STRG + und STRG - .
    Mit STRG 0 gelangen Sie wieder zur Ausgangsgröße.

menu
Bei der Nutzung der Vorlesefunktion werden Ihre IP-Adresse und die angezeigte Seite an readspeaker.com übertragen. Wenn Sie zustimmen, speichern wir Ihre Zustimmung in einem Cookie. Wenn Sie Ok auswählen, wird der Cookie akzeptiert und Sie können den Dienst nutzen.

ANA-Titer - kann das auch einfach nichts bedeuten?
Reihenfolge 

Verfasst am: 31.05.2017, 11:40
Dabei seit: 18.05.2017
Beiträge: 91

[/quote]

Puh, na das ist ja doch ein recht verwirrendes Thema. Aber wie diagnostiziert man dann eine Krankheit, die keine Beschwerden macht? Bei Hashimoto z.B. hat man ja dann zumindest die positiven Antikörper. Aber die sind ja spezifisch. ANA sind ja unspezifisch. Und wenn die Subtests dann negativ sind, so wie es bei mir war? Heißt das quasi entweder nichts oder kann trotzdem alles bedeuten? Das ist ja schräg .
Bei uns in der Familie gibt es eigentlich nur die Schuppenflechte, die sich dann nach ca. 40 Jahren weiterentwickelt hat zur Psoriasis Arthritis und ggf Hashimoto (wobei das nicht ganz klar ist).
Darf ich fragen, welche AI-Erkrankungen du hast und wie du damit zurecht kommst? Ich habe zeitweise immer ziemliche Angst davor noch eine weitere zu entwickeln. Tröste mich dann immer damit, dass ja nur 25% neben Hashi noch weitere entwickeln, also die Mehrzahl nicht...aber in dem Zusammenhang wirkt sich der mir zufällig in die handgefallene ANA-Wert nicht beruhigend aus
[/quote]

Es gibt viele Erkrankungen die man lediglich aus kleinen Puzzlesteinchen zusammengesetzt diagnostizieren kann. Es haben z.B. längst nicht alle Menschen mit einer rheumatischen Erkrankung auch einen positive Rheumafaktor. Ebenso haben Menschen einen positiven Rheumafaktor die nie im Leben an einer rheumatischen Erkrankung leiden werden. Auch muss eine Erkrankung nicht zwangsläufig dauerhafte Beschwerden verursachen, die eine medikamentösen Behandlung erfordern. Manche Erkrankungen sind Zufallsbefunde, manche ergeben sich aus unspezifischen Beschwerden und nach jahrelangen Recherchen da nichts eindeutig zugeordnet werden kann.
Medizin ist leider nicht immer eine Wissenschaft die nur nach Standard und Lehrbuch abgehandelt werden kann.

Viele Grüsse


Verfasst am: 31.05.2017, 11:27
Dabei seit: 31.05.2017
Beiträge: 6

Zitiert von: Käferchen


Zitiert von: makulu


Zitiert von: Käferchen


Naja aber der Wert ist doch 7 Jahre alt und ich habe wie gesagt auch keine Beschwerden. Oder ist es auch möglich eine Kollagenose (dafür sprechen doch die ANAs oder?) zu haben ohne das Beschwerden vorliegen und auch nie vorlagen?
Ich dachte immer Autoimmunerkrankungen werden nicht vererbt, sondern maximal die Anlage dazu und es hängt von verschiedenen Umweltfaktoren ab, ob die auftreten oder nicht? Bei mir wurde Hashimoto ziemlich sicher durch die Pille getriggert.

Die Ursachen für eine Autoimmunerkrankung sind wohl noch nicht gänzlich geklärt, jedoch spricht man u.a.von einer sog. genetischen Prädisposition, einer erblich bedingten Anlage.
Bei vielen Patienten finden sich im engeren oder weiteren Familienkreis Erkrankungen aus gleichen Formenkreisen.

Ich habe z.B.4 verschiedene Autoimmunerkrankungen, die alle vermehrt in den Familien beider Elternteile zu finden sind. Meine Schwester dagegen gar keine.

Man kann an einer Erkrankung leiden, ohne dadurch irgendwelche Einschränkungen zu haben. So muss z.B. nicht jeder M.Hashimoto automatisch immer sofort medikamentös eingestellt werden, das gilt für andere Erkrankungen ebenso.

Viele Grüsse

Puh, na das ist ja doch ein recht verwirrendes Thema. Aber wie diagnostiziert man dann eine Krankheit, die keine Beschwerden macht? Bei Hashimoto z.B. hat man ja dann zumindest die positiven Antikörper. Aber die sind ja spezifisch. ANA sind ja unspezifisch. Und wenn die Subtests dann negativ sind, so wie es bei mir war? Heißt das quasi entweder nichts oder kann trotzdem alles bedeuten? Das ist ja schräg .
Bei uns in der Familie gibt es eigentlich nur die Schuppenflechte, die sich dann nach ca. 40 Jahren weiterentwickelt hat zur Psoriasis Arthritis und ggf Hashimoto (wobei das nicht ganz klar ist).
Darf ich fragen, welche AI-Erkrankungen du hast und wie du damit zurecht kommst? Ich habe zeitweise immer ziemliche Angst davor noch eine weitere zu entwickeln. Tröste mich dann immer damit, dass ja nur 25% neben Hashi noch weitere entwickeln, also die Mehrzahl nicht...aber in dem Zusammenhang wirkt sich der mir zufällig in die handgefallene ANA-Wert nicht beruhigend aus


Verfasst am: 31.05.2017, 11:10
Dabei seit: 18.05.2017
Beiträge: 91

Zitiert von: makulu


Zitiert von: Käferchen


Naja aber der Wert ist doch 7 Jahre alt und ich habe wie gesagt auch keine Beschwerden. Oder ist es auch möglich eine Kollagenose (dafür sprechen doch die ANAs oder?) zu haben ohne das Beschwerden vorliegen und auch nie vorlagen?
Ich dachte immer Autoimmunerkrankungen werden nicht vererbt, sondern maximal die Anlage dazu und es hängt von verschiedenen Umweltfaktoren ab, ob die auftreten oder nicht? Bei mir wurde Hashimoto ziemlich sicher durch die Pille getriggert.

Die Ursachen für eine Autoimmunerkrankung sind wohl noch nicht gänzlich geklärt, jedoch spricht man u.a.von einer sog. genetischen Prädisposition, einer erblich bedingten Anlage.
Bei vielen Patienten finden sich im engeren oder weiteren Familienkreis Erkrankungen aus gleichen Formenkreisen.

Ich habe z.B.4 verschiedene Autoimmunerkrankungen, die alle vermehrt in den Familien beider Elternteile zu finden sind. Meine Schwester dagegen gar keine.

Man kann an einer Erkrankung leiden, ohne dadurch irgendwelche Einschränkungen zu haben. So muss z.B. nicht jeder M.Hashimoto automatisch immer sofort medikamentös eingestellt werden, das gilt für andere Erkrankungen ebenso.

Viele Grüsse


Verfasst am: 31.05.2017, 10:59
Dabei seit: 31.05.2017
Beiträge: 6

Zitiert von: Käferchen


Hallo makulu,
warum nicht? Es ist doch etwas was Dich scheinbar sehr beschäftigt....zudem gibt es ja in Deiner Familie zusätzliche Autoimmunerkrankungen, wie z.B.die Psoriasis Arthritis. Und der ANA-Wert war ja auch erhöht....

Es kann immer wieder vorkommen, dass sich im Laufe des Lebens zu einer Autoimmunerkrankung noch weitere gesellen.
Besprechen würde ich das auf jeden Fall wenn es Dich beruhigt.

Viele Grüsse
Käferchen

Naja aber der Wert ist doch 7 Jahre alt und ich habe wie gesagt auch keine Beschwerden. Oder ist es auch möglich eine Kollagenose (dafür sprechen doch die ANAs oder?) zu haben ohne das Beschwerden vorliegen und auch nie vorlagen?
Ich dachte immer Autoimmunerkrankungen werden nicht vererbt, sondern maximal die Anlage dazu und es hängt von verschiedenen Umweltfaktoren ab, ob die auftreten oder nicht? Bei mir wurde Hashimoto ziemlich sicher durch die Pille getriggert.


Verfasst am: 31.05.2017, 10:54
Dabei seit: 18.05.2017
Beiträge: 91

Hallo makulu,
warum nicht? Es ist doch etwas was Dich scheinbar sehr beschäftigt....zudem gibt es ja in Deiner Familie zusätzliche Autoimmunerkrankungen, wie z.B.die Psoriasis Arthritis. Und der ANA-Wert war ja auch erhöht....

Es kann immer wieder vorkommen, dass sich im Laufe des Lebens zu einer Autoimmunerkrankung noch weitere gesellen.
Besprechen würde ich das auf jeden Fall wenn es Dich beruhigt.

Viele Grüsse
Käferchen


Verfasst am: 31.05.2017, 10:49
Dabei seit: 31.05.2017
Beiträge: 6

Zitiert von: Käferchen


Hallo makulu,

mit "Generation überspringen" meine ich, das Autoimmunerkrankungen z.B. bei Eltern nicht, aber bei Gross/Urgrosseltern vorhanden sind, und dann wieder bei den nächsten Generationen auftauchen. Ebenso können z.B. ein Elternteil nicht, aber Geschwister der Eltern betroffen sein.

ANA-Werte müssen nicht zwangsläufig eine Bedeutung haben, es gibt Menschen mit erhöhten Werten, die keine Erkrankungen haben, ebenso, wie es Menschen mit Autoimmunerkrankungen und normalem ANA-Titer gibt. Das muss man immer in der Zusammenschau des Einzelnen sehen. Das kann bei Dir einen Zusammenhang darstellen mit dem Hashimoto, oder aber nicht-dadurch wirst Du letztendlich nicht schlauer.

Da wirst Du leider wohl keine wirklich zufriedenstellende Antwort in einem Internetforum bekommen, denn das ist alles Spekulation und nicht wirklich nachweisbar aus der aussenstehenden Entfernung

Viele Grüsse
Käferchen

Es wäre halt iwie komisch, wegen eines 7 Jahre alten Wertes und ohne Beschwerden zum Arzt zu gehen, oder ? Darum wollte ich hier einfach mal nachfragen.


Verfasst am: 31.05.2017, 10:41
Dabei seit: 18.05.2017
Beiträge: 91

Hallo makulu,

mit "Generation überspringen" meine ich, das Autoimmunerkrankungen z.B. bei Eltern nicht, aber bei Gross/Urgrosseltern vorhanden sind, und dann wieder bei den nächsten Generationen auftauchen. Ebenso können z.B. ein Elternteil nicht, aber Geschwister der Eltern betroffen sein.

ANA-Werte müssen nicht zwangsläufig eine Bedeutung haben, es gibt Menschen mit erhöhten Werten, die keine Erkrankungen haben, ebenso, wie es Menschen mit Autoimmunerkrankungen und normalem ANA-Titer gibt. Das muss man immer in der Zusammenschau des Einzelnen sehen. Das kann bei Dir einen Zusammenhang darstellen mit dem Hashimoto, oder aber nicht-dadurch wirst Du letztendlich nicht schlauer.

Da wirst Du leider wohl keine wirklich zufriedenstellende Antwort in einem Internetforum bekommen, denn das ist alles Spekulation und nicht wirklich nachweisbar aus der aussenstehenden Entfernung

Viele Grüsse
Käferchen


Verfasst am: 31.05.2017, 10:25
Dabei seit: 31.05.2017
Beiträge: 6

Zitiert von: Käferchen


Hallo makulu,

wenn Du Dich doch derzeit wohlfühlst, und auch aktuell keine Kontrollen machen möchtest, warum beschäftigst Du Dich damit dann so intensiv??

7 Jahre alte Laborwerte sind nicht unbedingt mehr aktuell, in der Zeit kann sich viel verändert haben, und daraus jetzt aktuell Rückschlüsse zu ziehen mit vorhandenen oder abgehakten Erkrankungen ist wohl eher spekulativ.

Autoimmunerkrankungen überspringen auch mal gerne ein-oder zwei Generationen, daher wäre wahrscheinlich eine aktuelle Diagnostik nötig, um Deine Fragen zufriedenstellend zu beantworten.

Haarausfall kann die unterschiedlichsten Ursachen haben, und je nach dem auf welcher Internetplattform man sich bewegt, wird das ein oder andere favorisiert Manchmal liegen auch gar keine pathologischen Ursachen zu Grunde. Zu viel Googlen kann manchmal auch das Gegenteil bewirken....man wird nicht schlauer, nur verwirrter....

Vielleicht solltest Du Deine Gedanken /Befürchtungen mit einem/Deinem Arzt/Hausarzt besprechen.

Viele Grüsse
Käferchen

Hallo Käferchen,
danke für deine Antwort.
Wie meinst du denn das, Autoimmunerkrankungen überspringen Generationen? Ich habe ja eine Autoimmunerkrankung, Hashimoto, aber komplett beschwerdefrei. Muss halt Thyroxin nehmen.
Bzgl. des Haarausfalls war ich schon bei mehreren Spezialisten und die gängigen Formen (vernarbend, kreisrund, erblich) wurden ausgeschlossen. Es ist diffus, Ursache unbekannt.
Es ging mir jetzt eigentlich nur im die Frage, ob der ANA-Wert zwangsläufig etwas bedeuten muss, da ich ja keine Symptome habe und hatte oder ob er auch einfach durch Hashimoto so hoch (gewesen) sein kann.
LG Makulu


Verfasst am: 31.05.2017, 10:18
Dabei seit: 18.05.2017
Beiträge: 91

Hallo makulu,

wenn Du Dich doch derzeit wohlfühlst, und auch aktuell keine Kontrollen machen möchtest, warum beschäftigst Du Dich damit dann so intensiv??

7 Jahre alte Laborwerte sind nicht unbedingt mehr aktuell, in der Zeit kann sich viel verändert haben, und daraus jetzt aktuell Rückschlüsse zu ziehen mit vorhandenen oder abgehakten Erkrankungen ist wohl eher spekulativ.

Autoimmunerkrankungen überspringen auch mal gerne ein-oder zwei Generationen, daher wäre wahrscheinlich eine aktuelle Diagnostik nötig, um Deine Fragen zufriedenstellend zu beantworten.

Haarausfall kann die unterschiedlichsten Ursachen haben, und je nach dem auf welcher Internetplattform man sich bewegt, wird das ein oder andere favorisiert Manchmal liegen auch gar keine pathologischen Ursachen zu Grunde. Zu viel Googlen kann manchmal auch das Gegenteil bewirken....man wird nicht schlauer, nur verwirrter....

Vielleicht solltest Du Deine Gedanken /Befürchtungen mit einem/Deinem Arzt/Hausarzt besprechen.

Viele Grüsse
Käferchen


Verfasst am: 31.05.2017, 08:31
Dabei seit: 31.05.2017
Beiträge: 6

Achso, CRP und BSG waren nie auffällig.




Portalinfo:
Das Forum hat 16.282 registrierte Benutzer und 5.507 Themen.

Als größte deutsche Selbsthilfe­organisation im Gesundheitsbereich informiert und berät die Deutsche Rheuma-Liga Betroffene unabhängig und frei von kommerziellen Interessen. Sie bietet praktische Hilfen und unterstützt Forschungsprojekte zu rheumatischen Erkrankungen. Der Verband mit rund 270.000 Mitgliedern tritt für die Interessen rheumakranker Menschen in der Gesundheits- und Sozialpolitik ein.

Kennen Sie schon die Facebook-Seite der Deutschen Rheuma-Liga? 

Videos rund um Rheuma - Besuchen Sie unseren YouTube-Kanal!