Bei gleichzeitigem Vorliegen von Sjögren und Fibromyalgie ist es manchmal schwierig, Müdigkeit richtig zuzuordnen. Was zudem unbedingt ausgeschlossen werden sollte, sind eine Schilddrüsenunterfunktion und eine Blutarmut. Und wenn so viele Dinge zusammenkommen würde ich auch nach möglichen Hinweisen auf eine Depression suchen - recht typisch dafür sind Durchschlafstörung und fehlende Lust am Essen.
Dass im Rahmen eines nicht besonders aktiven Sjögren-Syndroms ein Lymphom auftritt, wäre ungewöhnlich. Die sinnvollste technische Untersuchung, wenn Sie sich Sorgen machen, sind eine Sonographie (Ultraschalluntersuchung) von Kopf und Hals, aber auch des Oberbauchs und die Immunfixation aus dem Serum (simple Blut-Laboruntersuchung). Klinisch wären vergrößerte Lymphknoten für Ihre Ärzte meist recht einfach zu tasten. Diese Sorge sollten Sie unbedingt ansprechen.
Wenn Sie nicht sehr groß sind, sollte aus meiner Sicht nochmals überlegt werden, ob 1x200 mg Hydroxychloroquin (Quensyl) nicht mittlerweile sicherer wären.
Alles Gute und herzliche Grüße
Martin Aringer