Die Skelettszintigraphie tut sich oft recht schwer, zwischen Entzündung und Abnützung sicher zu unterscheiden - aber letztlich wird es darauf ankommen, was in Ihrem rheumatologischen Umfeld am besten funktioniert. Meist sehr gut ist bei der Frage die Sonographie (Ultraschalluntersuchung), aber auch Rheuma-Scan, MRT oder eben die Skelettszintigraphie können den Tastbefund ergänzen.

Bei den morgendlichen Schmerzen kommt es darauf an, wie rasch sie sich bessern. Kurze, heftige Schmerzen, die nach 15 Minuten kein Thema mehr sind, passen besser zu einer Abnützung (die nach einer Entzündung viel häufiger vorkommt). Das nennen wir dann "Anlaufschmerzen". Ein länger als eine Stunde anhaltendes Problem beim Faust machen (echte Morgensteifigkeit) spricht wirklich für eine Entzündung.

Weil die Therapie ganz entscheidend von der Ursache abhängt, sollten Sie das nochmals mit Ihrem Rheumatologen besprechen.

Alles Gute und herzliche Grüße

Martin Aringer

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Aringer,

Danke für Ihre rasche Antwort. Die PMR wurde als 1. diagnostiziert im KKH u danach entdeckten die Ärzte das pannusgewebe am Atlaswirbel bei mir, die Schmerzen waren unerträglich. Jetzt heisst es eine eine polymyalgiaforme RA seropositiv in den Arztberichten. Also ich hatte vor der Therapie Rheumafaktoren leicht erhöht u CRP sehr hoch sowie Blutsenkung sehr hoch.
Die Gelenke schmerzen nur sehr stark in den frühen Morgenstunden u oft bin ich immer noch unbeweglich. Ansonsten hat sich das Pannusgewebe wieder zurück gebildet (Kontrolle im MRT). Auch zeigt sich im Blut seit der Basistherapie nix mehr. Aber wirklich gut geht es mir seitdem Ausbruch der Erkrankung nicht.
Wäre evtl eine Skelettszintigrafie angebracht?
Liebe Grüße Leontina