Wenn eine rheumatoide Arthritis aktiv ist, also die Gelenke weiter entzündlich geschwollen sind, ist die Erkrankung viel schlimmer und gefährlicher als alle dafür zugelassenen Medikamente, inklusive der Biologika. Das gilt auch, wenn die Erkrankung wirklich "seronegativ" ist, also keine Rheumafaktoren (und keine Anti-CCP-Antikörper) vorliegen.
Die Methotrexat-Steigerung ist in der Regel trivial, da passiert gar nicht Schlimmes. Ich würde da aber eher gleich auf 20 und bei Bedarf 25 mg wöchentlich steigern.
Ein bisschen Angst bei einer neuen Substanz (in Ihrem Fall ein Biologikum) ist normal, eigentlich gibt es aber keinen Grund, sich wirklich davor zu fürchten.
Zu welcher Therapie man greift (bei einer seronegativen RA ist Rituximab eine eher ungewöhnliche Wahl als erstes Biologikum) und wie die Diagnosen zusammenpassen (die PMR macht mich schon wegen Ihres dafür sehr jungen Alters skeptisch, und eine obere HWS-Beteiligung bei einer seronegativen RA ist ungewöhnlich), sind aber Fragen, für deren Beantwortung man die Details über Sie wissen müsste. Das sollten Sie sich von Ihrer Rheumatologin vielleicht nochmals erklären lassen.
Alles Gute und herzliche Grüße
Martin Aringer