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SLE, Geburt und Medikamente
Reihenfolge 

Verfasst am: 07.03.2017, 08:02
Dabei seit: 10.02.2016
Beiträge: 388

Wenn sonst nichts dazu kommt, ist in Ihrer Geschichte für mich nichts erkennbar, das gegen eine Spontangeburt spricht. Sollten aber neue Faktoren dazu kommen, kann sich das rasch ändern. Ein bisschen anfreunden mit der Idee, dass vielleicht ein Kaiserschnitt notwendig werden kann, sollten Sie sich daher sicherheitshalber schon.

Alles Gute!

Martin Aringer


Verfasst am: 06.03.2017, 11:02
Dabei seit: 02.03.2017
Beiträge: 2

Vielen Dank für die Antwort! Die Antiphospholipid-Antikörper wurden nach der 3. Fehlgeburt getestet, waren aber negativ.

Gibt es Empfehlungen bzw. Erfahrungen, ob die Geburt spontan erfolgen sollte oder mit geplantem Kaiserschnitt?


Verfasst am: 05.03.2017, 20:17
Dabei seit: 10.02.2016
Beiträge: 388

Da Ihre Geschichte an ein Anti-Phospholipid-Syndrom im Rahmen des SLE denken lässt (sind diese Antikörper getestet worden?) und bei Venenproblemen und SLE, würde ich ASS und Heparin unbedingt zumindest bis zur 36. Schwangerschaftswoche beibehalten, Heparin eigentlich bis zur Geburt und auch sechs Wochen danach. Hydroxychloroquin würde ich im Zweifel auf 200 mg (1 Tablette) täglich reduzieren. Bei Ihnen wäre eine zusätzlich Anbindung an eine Risikoschwangeren-Ambulanz mit SLE-Erfahrung wünschenswert.

Die Frage, ob Stillen bei Ihnen Gefahr-arm möglich ist, muss Ihr Rheumatologe dann mit Ihnen klären. Das Hauptproblem dabei ist aus meiner Sicht, dass Prolaktin (das Hormon, das für die Milchbildung entscheidend ist, auch das Immunsystem wieder voll aufdreht (während der Schwangerschaft ist es etwas heruntergefahren, um das Baby nicht zu schädigen) - daher sind SLE-Schübe nach der Geburt relativ häufig. Klar ist es schön, wenn das Stillen auch noch klappt, aber viel wichtiger ist, dass die Mutter gesund bleibt.

Alles Gute und herzliche Grüße

Martin Aringer


Verfasst am: 05.03.2017, 09:47
Dabei seit: 02.03.2017
Beiträge: 2

Ich habe SLE (seit 1999 diagnostiziert) mit Haut- und Gelenkbeteiligung sowie sekundär (seit einem Schub 2008 ) venöse Insuffizienz linker Unterschenkel. Im Herbst 2016 keine DNA-Antikörper, keine Smith-Antikörper (2008 jedoch nachweisbar) und keine SSA- oder SSB-Antikörper. Basisbehandlung Quensyl 300mg/Tag und – bei Bedarf – Kortison. In den Jahren 2014-2015 hatte ich 4 frühe Fehlgeburten (SSW 8-9). Nun bin ich mit IVF-Behandlung, die Ende August erfolgte, schwanger (SSW 30). Unterstützende Hormongabe bis Ende SSW12. Während der IVF-Behandlung 30 mg Kortison (5 Tage), danach Reduktion auf 15 mg für 6 Wochen und schließlich Ausschleichen des Kortisons bis Ende Januar, nehme aber weiterhin Quensyl 300mg/Tag. Seit der IVF-Behandlung Heparin (Klexane) 1xtäglich 0,4 ml und Aspirin 100mg täglich sowie Calzium, Vitamin D und Folsäure.

Bisher ist die Schwangerschaft ohne Komplikationen verlaufen; das Baby entspricht bisher von Größe und Gewicht her der Schwangerschaftswoche. Seit Anfang Februar habe ich starke Wassereinlagerungen in den Händen und Beinen, so dass ich Kompressionsstrümpfe trage. Der Blutdruck ist aber in Ordnung (letzte Woche 128/72) und bisher kein Eiweiß und keine Glukose im Urin. Auch der Glukosebelastungstest Ende Januar war unauffällig.

Da sich die Geburt nähert, möchte ich gerne wissen, ob es Empfehlungen gibt, ob die Geburt spontan erfolgen sollte oder mit geplantem Kaiserschnitt. Wie sieht es aus mit dem Absetzen der Medikamente, insbesondere Heparin und Aspirin? Die Gynäkologin in dem Krankenhaus, in dem ich entbinden werde, fragte, ob man beides nicht bald absetzen könnte. Ich selbst habe jedoch Angst vor einem möglichen Absetzen, sowohl in Bezug auf mich selbst als auch vor allem in Bezug darauf, dass das Baby nicht genügend Sauerstoff und Nahrung bekommen könnte. Sind meine Ängste begründet? Wann vor der Geburt sollten Heparin und Aspirin abgesetzt werden und wann (falls überhaupt) nach der Geburt sollte ich sie wieder nehmen?

Und schließlich: Ich würde das Baby gerne stillen. Kann ich das überhaupt machen, wenn ich Quensyl 300mg/Tag nehme?




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