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Medikamenteninduzierter Lupus erythematodes
Reihenfolge 

Verfasst am: 28.02.2017, 21:32
Dabei seit: 10.02.2016
Beiträge: 388

Ohne Befunde ist es schwierig, die einzelnen Diagnosen zu bewerten. Wenn das nicht schon passiert ist, wird ein Rheumatologe genau draufschauen müssen, denn von der Diagnose hängt die Therapie ab.

Wenn der medikamenteninduzierte Lupus stimmt, ist der Spuk in der Regel in wenigen Monaten vorbei, wenn man das auslösende Medikament weglässt. Der medikamenteninduzierte Lupus ist aber im Labor nicht so einfach von einem SLE zu unterscheiden, und dann ist der Verlauf wichtig.

In Ihrem Fall könnten Autoantikörper auch von der Hashimoto-Thyreoiditis kommen, und dann würde man nur einen Mangel ans Schilddrüsenhormon behandeln, falls er auftritt. (Dann steigt das TSH an.)

Die Fibromyalgie ist hingegen eine chronische Schmerzerkrankung, die nicht auf immunologisch wirksame Therapien anspricht und zäh ist. Kopf-, Brust- und Gelenkschmerzen könnten durchaus durch diese Erkrankung verursacht sein. Fibromyalgie kommt bei Lupus-Patienten und bei Hashimoto-Patienten gehäuft vor, tritt aber auch völlig unabhängig von Autoimmunerkrankungen auf.

Die Fibromyalgie-Behandlung beruht dabei vor allem auf atypischen Schmerzmedikamenten (wie Amitriptylin), Kontrolle einer häufig vorhandenen Durchschlafstörung, regelmäßigem, vorsichtigem Ausdauersport und zum Teil psychosomatischen und psychologischen Ansätzen. Am besten funktioniert gerade der notwendige Beginn mit dem Ausdauersport häufig im Rahmen eines speziellen Reha-Programms mit einem entsprechend eingespielten Team. Das ist anfangs mühsam, aber konsequentes Training hilft wirklich.

Alles Gute und herzliche Grüße

Martin Aringer


Verfasst am: 28.02.2017, 16:30
Dabei seit: 28.02.2017
Beiträge: 1

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich wurde aufgrund einer unbehandelten postoperativen Infektion nach 4 Jahren nach einer Hysterektomie über ein Jahr lang von meinem Gynäkologen immer wieder mit Antiobiotika und Fluconazol behandelt, bis wir die richtige Medikation gefunden hatten ( ich bin früher Krankenschwester gewesen) .Dann verbesserten sich meine Symptome langsam, ich bekam trotzdem immer wieder Fieber und jetzt habe ich einen medikamenteninduzierten systemischen Lupus. Als Grunderkrankung habe ich Hashimoto Thyreoiditis und Fibromyalgie. Ich nehme jetzt seit einer Woche gar keine Medikamente mehr und leide ziemlich unter Schmerzen in der Brust, Gelenk und Kopfschmerzen. Das Fieber ist weg, das Schmetterlingserythem nur noch schwach aktiv, immer wenn mich ein Hitzeschub überrollt. Blutuntersuchung war unauffällig, alle Organe soweit in Ordnung, bis auf die Schmerzen. Aspirin und Ibuprofen kann ich nicht nehmen, beides löst sofort heftige Reaktionen aus. Mein Gynäkologe ist mit der Frage überfordert, was jetzt zu tun ist. Ich auch. Haben Sie eine Empfehlung für mich? Und wie lange muss ich durchhalten?
Mit freundlichen Grüßen
Claudia




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