Hier meine Kommentare zu den Ihren folgenden Fragen:
1. Die Empfehlungen sind hier etwas vage. Bei starker Aktivität kann auch nach 1 Medikament gewechselt werden, besser in Hinsicht auf die Kostenübernahme durch die Kasse sind immer 2.

2. Es gibt keine klaren Hinweise, dass Biosimilars (die ja auch Biologika sind) weniger effektiv sind im Vergleich zu den Originalen. In der Regel hat der behandelnde Arzt zur Zeit noch gewisse Freiheiten, das zu entscheiden. Besprechen Sie es mit ihm.

3. Bei PsA ist MTX nicht Pflicht; nur bei der rheumatoiden Arthritis, soweit Sie das MTX vertragen. Bei der RA ist die Kombination effektiver als TNF-Blocker alleine.

4. Ja, Röntgen-Lunge und Bluttest (oder Hauttest), ob Sie schon mal Kontakt mit Tuberkulose hatten.

5. Ja, Cortison bei PsA eher zurückhaltend; nur evtl vorübergehend als Überbrückungstherapie. Ob niedrigdosiertes Kortison (z.B. 5mg Prednisolon pro Tag) möglich ist, umstritten.

Liebes Expertenteam,

zuerst einmal herzlichen Dank für diese tolle Möglichkeit, fachkundigen Rat zu bekommen!

Ich beziehe mich auf meine erste Nachricht vom 17.06.2016, die Schwe beantwortet hat.
Nun sind mir doch noch ein paar Fragen eingefallen:
1.) Kann ich z.g.gZt. direkt auf TNA-Blocker wechseln, auch wenn ich "nur" ein Basismedikament nicht mehr toleriere? Oder sehen die Leitlinien da was Anderes vor?
2.) Habe ich ein Recht darauf, mit Biologica behandelt zu werden oder muss ich auch Biosimiliars akzeptieren?
3.) Wieso muss man eigentlich weiter MTX nehmen und nicht nur das Biologicum?
4.) Vor dem Wechsel auf einen TN-Alpha-Blocker: Welche Voruntersuchungen sind nötig (Röntgen Lunge...)
5. Ich bin immer wieder verwundert, wenn ich lese, dass Patienten mit PsA mit Kortison behandelt werden. Das soll doch in diesem Fall gar nicht gut wirken und zudem nach dem Absetzen wieder noch Schübe der Hauterkrankungen begünstigen.

Vielen Dank für Ihre Antworten im voraus!