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MTX Nebenwirkungen
Reihenfolge 

Verfasst am: 24.06.2016, 15:48
Dabei seit: 23.03.2006
Beiträge: 230

Das sind ziemlich viele Fragen ich beschränke mich jetzt mal auf die Beantwortung derer, die aktuell für Sie wichtig sind. Mit dem Anstieg der Leberwerte sind Sie im Moment noch nicht im bedenklichen Bereich, erst beim Anstieg auf das Dreifache der Norm muss man absetzen. Dennoch würde ich wechseln, weil a) die Dosisreduzierung nicht funktioniert hat und es b) viele mögliche Alternativen gibt. Eine davon ist Apremilast, wo ein Anstieg der Leberwerte nicht zu befürchten ist, allerdings auch erst getestet werden muss ob und wie gut es Ihnen hilft. Wenn Ihr Rheumatologe das nicht gern gibt weil die Erfahrungen damit noch zu gering sind, könnte man Leflunomid probieren, welches aber gelegentlich auch zu Anstieg der Leberwerte führen kann. - Ansonsten kommen alle zugelassenen Biologika in Frage, als TNF-Blocker, Ustekinumab und Secukinumab, die einerseits vermutlich keinen negativen Einfluss auf die Leberwerte haben werden, andererseits mit hoher Wahrscheinlichkeit besser wirken als Mtx, Leflunomid oder Apremilast. Einen Wechsel weg von Mtx halte ich für sinnvoller als Silymarin. Bei Wechsel auf Biologikum kan Mtx bei dieser Diagnose (im Unterschied zur rheumatoiden Arthritis) abgesetzt werden. Kältekammern wirken von Patient zu Patient ganz unterschiedlich - bei der Psoriasis Arthritis kommen sie eher selten zum Einsatz, ich kenne kaum einen Patienten (Patientin) mit dieser Diagnose, dem sie wirklich nachhaltig geholfen hätten.


Verfasst am: 17.06.2016, 17:25
Dabei seit: 09.06.2016
Beiträge: 3

Ich bin 55 Jahre und leide an PsA. Ich habe vor 16 Monaten mit MTX angefangen. Nach 8
Monaten war meine persönliche Dosis „gefunden“ (15mg oral pro Woche). Es hilft mir gut in
Bezug auf den Rückgang der Hautbeschwerden, der Sehnenansatzreizungen und der
Schmerzen im unteren Rücken. Mäßiger Erfolg mit Blick auf meine Hände. Da schwanke ich
zwischen Zeiten, wo sie trotz Medikation sehr heiß und unbeweglich sind und Phasen, wo ich
kaum etwas merke.
Was mich beunruhigt, ist die Entwicklung meiner Laborwerte. Diese verschlechtern sich seit
5 Monaten kontinuierlich und ich frage mich, wie lange ich das noch akzeptieren kann / will.
Auch der jüngste Versuch, auf 12,5 mg zurück zu gehen, brachte nichts: Die Schmerzen in
den Händen und im Rücken nahmen nach 3-4 Wochen wieder zu und die Laborwerte wurden
dennoch schlechter. Stand 7.6.2016: Leber: GGT 12, GOT 41, GPT 61, Niere: Glomer Filtr.
60,5 5%, Kreatinin 1,01, RDW 15,5
Meine Fragen:
1.) Was halten Sie von der Gabe von Silymarin, um die Leberwerte zu verbessern? Meine
Rheumatologin befürchtet eher einen neuen Schub wegen der stimulierenden Wirkung auf
einige Leberenzyme.
2.) Bei welchen kritischen Werten ist es Zeit, das MTX abzusetzen?
3) Was dann?
Gibt es synthetische DSARDS -Medikamente, die weniger Leber- und Nierenbelastend sind?
Oder steht ein Wechsel auf TN-Alpha-Blocker an?
Wenn ja, welcher Wirkstoff?
Was halten sie von einer oralen Gabe von Apremilast? Meine Rheumatlogin ist davon nicht
begeistert.
Sind Biosimilars wirklich eine gleichwertige Alternative zu den Biologica? Im Forum für „
Rheumatlogen im Netz“ habe ich hierzu sehr kritische Kommentare gelesen.
4) Wie erfolgt die Umstellung auf neue Medikamente?
Wird das MTX ganz abgesetzt oder ausgeschlichen?
5) Wie gut wirken Kältekammern bei PsA? – meine Rheumatologin meint, dass sei bei PSA nicht so wirksam.

Vielen herzlichen Dank für Ihre Antworten !




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