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Rheumatoide Arthritis HWS
Reihenfolge 

Verfasst am: 20.07.2016, 15:56
Dabei seit: 16.06.2016
Beiträge: 93

Bzgl. der Ernährung; ich habe schon lange gesundheitliche Probleme und auch Hashimoto seit 10 jahren. Ich ernähre mich sehr bewusst und nach der Rheumadiät nach Prof. Adam, treibe täglich Sport, verzichte auf Genußmittel und esse vegetarisch. Also meine Ärztin sagt, von meiner Lebensweise kann diese Erkrankung bei mir nicht kommen. Ich nehme auch schon lange Rechtsregulate und 'Vitamine zu mir, esse z. B. viel Hirse usw.
Trotz allem, hat mich nun noch zu der RA ein beginnender Diabetes Typ 3 erwischt, da ich eine hochdosierte Cortisontherapie Anfang des Jahres benötigte, da ich gleichzeitig noch eine Entzündung der Kopfarterien bekam und im KKH lag. Man kann den Menschen nicht immer die Schuld geben, sie wären aufgrund falscher Ernährung usw. krank geworden. Auch meine Mutter lebt schon immer sehr bewusst, ist schlank, treibt Sport und hat Diabetes; sie hat jedoch viel durch ihre Ernährung im Griff und muss kein Insulin spritzen, kann dies mit Tabletten behandeln. Es gibt auch viele genetische Faktoren, die solche Erkrankungen begünstigen.


Verfasst am: 09.07.2016, 20:48
Dabei seit: 09.07.2016
Beiträge: 1

Zitiert von: Leontina


(...)
Ich hatte große Angst vor diesem starken Medikament Methotrexat; vertrage es jedoch bis jetzt gut - bis auf verstärkten Haarausfall, habe jedoch Folsäure verordnet bekommen und B Vitamine etc.

Nun meine Frage: Ist es wirklich notwendig dass ich dauerhaft so starke Medikamente wie diese BAsistherapie benötige, obwohl sich jetzt wieder alles zurückgebildet hat und keine Entzündung an der HWS mehr zu sehen ist?
(...)

Freundliche Grüße
Leontina

Hallo Leontina!

Ich bin kein Arzt. Im Bezug auf die starken Medikamente kann ich dir nur raten, gut auf deine Ernährung zu achten. Wir hatten auch diverse gesundheitliche Probleme. Wir haben inzwischen gelernt, dass unsere schlechte Ernährung an vielem Schuld war und eine Umstellung hat viele Besserungen bewirkt.

Leider bekommen wir trotzdem nicht genug Vitamine über die natürliche Ernährung. Im Bezug auf den Haarausfall kann ich dir z.B. Vitamin D empfehlen. Da hab ich diese Tropfen:
https://www.vitaminexpress.org/de/vitamin-d3-tropfen-2500-ie-vitamin-d-tropfen

Mit anderen Nahrungsergänzungen hatte ich Probleme. Die Ergänzungen von VitaminExpress sind auf natürlicher Basis.

LG, Brigitte


Verfasst am: 17.06.2016, 08:00
Dabei seit: 27.02.2009
Beiträge: 179

Hallo Leontina, in den "Streit" der behandelnden Ärzte zur Diagnose Rheumatoide Arthritis und /oder Polymyalgia rheumatica oder sogar beide Krankheiten, kann ich mich aus der Ferne natürlich nicht einmischen. Jedenfalls spricht das Rheumagewebe (Pannus) im Bereich der oberen Halswirbelsäule sehr für das Vorliegen einer Rheumatoiden Arthritis und der Therapieerfolg mit dem Rückgang des Rheumagewebes ist sehr gut für Sie. Die Polymyalgia rheumatica zeigt an der oberen Halswirbelsäule eher keinen Pannus. Beide Erkrankungen werden anfänglich mit Kortison behandelt, was bei Ihnen auch zum Erfolg geführt hat. Methotrexat ist bei der Rheumatoiden Arthritis unverzichtbar. Bei einer Verminderung der Kortisondosis, die aus Gründen der Nebenwirkungen notwendig ist und die Sie auch durchführen, braucht man eine sog. Basistherapie, die das Pannusgewebe zurückdrängt und damit die Zerstörung von Knochen und Bändern verhindert. Aber auch bei der Polymyalgia rheumatica wird zum "Sparen" von Kortison Methotrexat verwandt. Der Verlauf wird bei Ihnen die Diagnose klären. Interessant wäre auch, ob bei Ihnen der Rheumafaktor oder CCP-Antikörper vorliegen.
Nun zu Ihrer Sorge beim MTX. Diese Substanz kennen die Rheumatologen seit Jahrzehnten. MTX ist von den herkömmlichen Basistherapeutika das am häufigsten eingesetzte Medikament. Alle Empfehlungen zur Therapie der Rheumatoiden Arthritis empfehlen es -zusammen mit Kortison - als Anfangstherapie. Die Nebenwirkungen sind bei regelmäßigen Blutkontrollen und klinischen Kontrollen gering.
Wenn man sehr früh mit der Therapie beginnt, kann man evtl. später die Dosis reduzieren und möglicherweise die Therapie sogar wieder beenden. Aber das entscheidet der Verlauf.
Alles Gute für Sie
Prof. Gromnica-Ihle


Verfasst am: 16.06.2016, 21:50
Dabei seit: 16.06.2016
Beiträge: 93

Hallo,
ich bin 51 Jahre alt und ich lag Anfang des Jahres im KKH wegen extremer Kopf- und Nackensteife, welche sich als Rheumatoide Arthritis mit Pannusgewebe am Atlaswirbel C1/C2 und einer Polymyalgia Rheumatica - herausstellten.
Das ganze Jahr 2015 hatte ich schon extreme Probleme mit der HWS und Morgensteiifigkeit der Wirbelsäule sowie der Ellenbogen, weshalb ich auch beim Orthopäden im Behandlung war, welcher schon den Verdacht auf eine RA äußerte. So lag ich dann kurze Zeit später im KKH und es wurde eine hochdosierte Cortisontherapie eingeleitet, was schnell zur Besserung führte.
Blutsenkung und CRP sowie MRT und CT zeigten eine deutliche Rheumatoide Arthritis.
Mittlerweile spritze ich seit 7 Wochen MTX 10 mg., nehme10 mg. Prednisolon und 5 mg. Lodotra abends. Cortison wird alle 4 Wochen um 2,5 mg. reduziert.
Ich hatte große Angst vor diesem starken Medikament Methotrexat; vertrage es jedoch bis jetzt gut - bis auf verstärkten Haarausfall, habe jedoch Folsäure verordnet bekommen und B Vitamine etc.

Im April war ich zum Kontroll MRT und das Pannusgewebe am Atlaswirbel etc. hat sich aufgrund der Cortisontherapie komplett zurückgebildet, alles sah gut aus!
Nun meine Frage: Ist es wirklich notwendig dass ich dauerhaft so starke Medikamente wie diese BAsistherapie benötige, obwohl sich jetzt wieder alles zurückgebildet hat und keine Entzündung an der HWS mehr zu sehen ist?

Ob wirklich auch eine Polymalgia Rheumatica mit Beteiligung der Kopfarterien noch dazu vorlag, darüber streiten sich die Ärzte, ein Ultraschall der Schläfenarterie bzw. Biopsie wurde nicht gemacht, sondern nach Abklärung mit der Kopfklinik sofort die Cortisiontherapie eingeleitet.
Wie lange muss ich eine Basistherapie machen, ich habe Angst vor Spätschäden an Organen usw. durch diese starken Medikamente.
Freundliche Grüße
Leontina




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