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Gibt es keine Borreliose?
Reihenfolge 

Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 09.07.2011
Beiträge: 3

Ich habe gefunden, das man hier zur Borriliose einen Rat bekommen kann und schreib einmal alles.
Ich habe nach ganz vielen Zeckenstichen danach seit vielen Jahren immer mehr Gesundheitsprobleme. Die Doktoren haben nur immer gesagt, hier ist kein FSME Risikogebiet und meine Zeckenbisse sind deswegen völlig ungefährlich, machen gar nichst.
Ich habe seit ganz langer Zeit Schwindel, ganz starke Kopf- und Nackenschmerzen, Herzrasen, Muskelschmerzen, Schwindel, Sehstörungen, starkes Augenflimmern, Taubheiten und Gribbeln in den Beinen wie 100 Ameisen dass ich schlecht laufen kann, Stromschläge am Kopf, beine zucken stark, große Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, kann mir kaum was merken und verwechsle alles, Schweißausbrüche, bin Nachts oft ganz nass, immer müde, auch das Hüftgelenk tut oft sehr weh, Knie und veiles andere. Auch wie einen Grippe die nie aufhört.
Der Dr. hat immer gesagt ist nur Stress, aber nie was untersucht und mich wegeschikt, nur einmal Blut wegen Stoffechsel, aber ich bin da gesund. Bis ich einmal selber auf eine Borreliose gekommen bin, das mir einer gesagt hat und vom Hausarzt eine Test verlangt habe, obwohl der sagt, man muss bei einer Borriliose immer eine roten Ring haben und das wird nur alles übertrieben.
Das Blut war nach seiner Auskunft positiv, aber der sagt das hat überhaupt nichts zu bedeuten. Man muss bei einer Borreliose immer nur Gelenkschmerzen haben. Es hat mir gesagt mein Borreliose-Tider ist nur bis 20 und ganz niedrig, das er auch so aufgeschrieben hat.
Mir ging es danach immer noch schlechter und ich wollte dann nach Wochen einmal den Laborzettel sehen. Dort stand dann was von einem Richtwert bis 20 und daneben aber ein IgG Messwert von 320 und was von verschiedenen Banden wie p83 (Spätfase) und vielem anderen wie Antikörper gegen Borrelien, nachweisbar floride Infektion. Das aber laut dem Doktor gar nichts bedeutet, ich kann keine Borriliose haben, habe nur mal Zecken gehabt.
Ist jetzt die Zahl mit dem Richtwert wie der Dr. sagt die richtige, oder der Messwert der viel größer ist.
Ich bin dann weil es mir immer schlechter ging, selber zu einem Neurologen, obwohl mein Hausarzt mir keine Überweisung ausstellen wollte obwohl ich darum bebittet hatte. Der mich nur abgewiesen hat, das ist völlig unnötig. Der Hausarzt war deshalb sogar richtig sauer, weil ich selber zu einem andern Doktor gegangen bin, weil der nie was gemacht hat, obwohl er mir furchtbar schlecht ging.
Ich hatte auch seit über einem Jahr nur noch dauernd Durchfall, niemals mehr normal, wegen dem ich ein paar mal beim Hausarzt war. Der hat aber da auch nie was gemacht und untersucht, das wäre nur psychisch und hat mich wieder weggeschickt.
Der Neurologe hat ein Kernspint gemacht, bei dem ein paar weiße Flecken größer als 10 mm waren, das aber wie er sagt ganz normal ist und jeder hat. Er hat auch Blut und eine Rückenmarkspunktion gemacht und danach gesagt, ich habe mit Sicherheit einmal eine Borreliose durchgemacht. Aber man muss da gar nichts machen, obwohl ich schon gar nicht mehr leben wollte. Der hat mir nur einen Packung Promatazin-neuraxpharm gegeben und nicht dazu gesagt.
Mir hat dann jemand eine Dr. empfohlen, der sich mit Borrelisoe auskennt. Der hat noch mal ganz viel Blut genommen und untersucht. Da waren ganz hohe Borreliose-Werte größer als 1200 und was mit zehn Banden wie p83, p39, p30, p25, p20 .. und ein LTT mit ganz hohen Werten. Der hat mit dann 4 Wochen jeden Tag Antibiotikainfusionen gegeben mit denen ich dann wieder ganz gesund wurde. Aber nach ein paar Wochen hat alles wieder neu angefangen. Man hat später noch mal Blut genommen Im LTT waren die Werte 5 mal höher als vorher, das Labor schreibt dass damit der vorherige Verdacht der Borreliose bewiesen ist und im anderen Test stand, da im Vergleich zum Vorserum zusätzlich zum Igm-Anstieg eine 4-fache Titererhöhung der Borreliose-IgG Antikörper gemessen wurde, ist mit einer aktuellen Infektion zu rechnen.
Da steht auch was, dass das Blut 4mal verdünnt wurde, weil der hohe Wert sonst nicht mehr ermittelbar war.
Mein neuer Hausarzt hat mich dann zu einem anderen Neurologen geschickt. Der hat mich nur kurz eine Minute angeschaut und gleich gesagt ich habe eine Neurasteni. Der hat gesagt wir machen nur noch eine Punktion zum Ausschluß der Borreliose und machen gleich eine Psychothrapie.
Nach der Punktion hatte ich lange furchtbare Kopfschmerzen, der hat aber nur gesagt ich habe nur zu viel Angst wegen meiner Krankheit aber nichts gemacht. Dann hat er gesagt im Blut hab ich zwar Borreliose, aber das hat nicht zu sagen.

Ich war dann in der Uni dem einem Prof. für Infektologie, dem hab ich auch die Laborwerte gegeben. Der hat aber nur gesagt die Laborwerte bedeuten gar nichts und bei einem fehlenden IgM kann man eine Borreliose völlig ausschließen. Meine schlimmen Beschwerden haben ihn überhaupt nicht interessiert, die hätte ich nur im Internet gelesen und hat mich wieder ohne Rat nach Hause geschickt.

Ich war ein paar Monate später noch mal bei einem Neurologen, der hat noch mal eine Punktion gemacht, bei der ganz hohe Borreliose-Werte festgestellt wurden. Da steht was von Liquor/Serum Index für Borrelien-Antikörper signifikant erhöht, Befund vereinbar mit klinisch manifester Neuroborreliose. Im der ersten Untersuchung war das noch negativ. Der sagt aber das bedeutet auch gar nichts, ich habe doch schon einmal Antibiotika bekommen und kann darum keine Borreliose mehr haben. Der hat nur große braune Flecken an meine Beine gesehen, die ich untersuchen lassen soll. Sonst aber gar nichts.

Ein Professor für Hautkrankheiten hat mir da ein Stück herausgeschnitten und untersucht. Er sagte das ist ein Morfea, aber das kann nicht von einer Borreliose kommen. Ich soll nur eine Salbe darauf schmieren. Ich war auch noch bei einem Rheumatologe, aber alles sage es kann niemals einen Borreliose sein. Wenn man keine dicke Knie hat, ist das keien Borreliose und man muss nichst machen.

Ich habe aber von den Dr. der sich mit Borreliose auskennt schon 3 mal für ein parr Wochen Antibiotikatabletten bekommen. Es wurde danach immer sehr viel besser, aber nach ein paar Wochen und Monaten immer wieder schlechter. Der furchtbare über 2 Jahre lange Durchfall war dann aber weg auch kann ich mir wider was denken und besser denken. Mir gehts dann ganz gut, blos wird es nach ein paar Wochen und Monaten wieder schlechter.
Die anderen Ärzte sagen alle das kann nicht eine Borreliose sein und bei diesem Dr. haben nur alle Borrelisoe man soll dem nichst glauben. Aber das ist doch der einzige der mir hilft und mit dem Antibiotker fast alle meine Beschwerden für ein paar Monate weg gehen.

Die anderen Dr. machen aber selber gar nichts das es mir besser geht. Ich bin gesund obwohl es mir furchtbar schlecht geht. Der Neurologe sagt gegen Borreliose helfen nur Antidepressiver, wenn ich die will, soll ich später noch mal kommen.
Aber damit geht es mir nur noch viel viel schlechter und ich bekomme darum sogar schon Morphiumpflaster. Mein neuer Hausarzt sagt aber, er kennt sich mit Borreliose gar nicht aus.

Also stimmt es, dass ich keine Borreliose habe, wie alle anderen Doktoren und Professoren sagen und ich, wie die sagen das nur im Internet gelesen habe und mir meine Krankheit nur einbilde. Kann man sich alle furchtbaren Schmerzen einbilden, auch wenn das nur von Antibiotka weg geht?
Was ich sonst habe können die aber nicht sagen. Ist mein Doktor der mir Antibiotika gibt, das mit immer sehr gut hilft wirklich nur ein Scharlatan wie ein Dr. sagt, weil es gar keine chronischen Borriliose gibt? Die sagen wenn man einmal Antibiotiker bekommen hat, ist man austherapiert und muss dann halt mit den Schmerzen immer leben. Warum schreibt dann das Labor, dass ich wegen einem signifikaten Antikörperindex einen Neuroborreliose habe, und Antibiotiker nehmen soll wenn das gar nicht stimmt. Warum macht man eigentlich solche Tests. Bei ersten mal hab ich nichts, weil der Liqour-Test negativ. Beim zweiten mal war der Liqour positiv, aber das hat nichts zum sagen und man muss auch nicht behandeln, obwohl das Labor das sagt.
Ein Dr. hat auch letztes Jahr Blut genommen und Labor Seelig Kahlsruhe sagt IgG 1006 >25 und 94 kd Protein positiv und 31 / 34 sprecehn für eine späte Infektionsfase.

Ich soll auch nie im Internet schauen, das ist nur eine Modekrankheit und es wird da nur Unsinn gesagt und auch die Selbsthilfegruppen verbreiten alle nur sinnlos Angst.
Ich soll nur auf den Dr. horchen, blos auf welchen, wenn jeder was andere sagt und sogar ich soll nicht zu einem gehen der sagt ich hab Borreliose.

Stimmt das also, das es gar keine Borreliose gibt und man immer ganz von selber gesund wird wie die Doktoren sagen. Ich warte aber schon viele Jahre darauf.
Oder wo gibts eine Krankenhaus wo man das untersuchen kann bei dem man nicht blos weggeschickt wird, man bildet sich das nur ein.
Ich trau mich schon kaum mehr zu einem anderen Doktor Borreliose zu sagen, weil die eine dann nur komisch anschauen und gleich wieder wegschicken.

Ich darf das aber gar nicht sagen, dass ich hier Frage, denn der Dr. sagt dann das ist alles Quatsch, Borreliose gibt es nicht und ich soll das doch endlich glauben.
Jeder Dr. sag auch was anderes, was soll ich machen. Der Neurologe sagt nur im Liqour kann man Borrelisoe feststellen und nur einen Neuroborreliose muss man behandeln. Der andere Dr. sagt das ist Quatsch, jede Borrelisose muss man behandeln und der eine sagt die ganze Borreliose ist nur eine Moderkrankheit, die braucht man gar nicht behandeln, jeder hat Borrelisoe und die heilt immer von selber aus.
Also was soll ich machen. Gar nichts mehr und mich mit meiner schlimmen Krankheit abfienden. Nur Antidepressiver nehmen, wie der Neurologe sagt das soll gegen die Borrelisoe helfen, obwohl es mit schlechter geht. Oder noch mal Antibiotiker das mit als einziges geholfen hat. Aber alle andern sagen das soll ich nicht nehmen, das macht nur alles kaputt.
Warum sagt jeder Dr. was anderes? Der eine ich habe ganz eindeutig Borerlisoe, weil die Werte immer höher werden. Sogar habe ich eine Neuroborrelisoe, weil der Liqour erst negativ war und nach dem Antitboitikerinfusionen postiv wurde. Der andere sagt das macht nichts und hat überhaubt nichst zu sagen. Alle haben Borreliose und man muss da nichts machen, da wird blos übertrieben und Angst gemacht, weil alle Doktoren damit nur Geld machen wollen.

Was kann ich noch machen, zu keinem andern Dr. gehen, da wird man nur noch kränker wird mir gesagt, obwohl der selber nichts macht und hat der positive. Liqour und das Blut nicht zu sagen. Habe hier alles gelesen, jeder Dr. sagt da auch anderes, oder haben alle gleiche Meinung?

Danke


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 29.06.2011
Beiträge: 15

An Kranker 52

Die Zecken übertragen im Wesentlichen zwei Krankheiten:

- FSME (Frühsommermeningoencephalitis) durch Viren
- Borreliose durch Bakterien (Borrelien)

Das Fehlen einer FSME schliesst also eine Borreliose nicht aus.

In der BRD kommen im Jahr 1000 FSME-Fälle vor, dagegen 1.5 Mio behandlungsbedürftige Kranke mit Lyme-Borreliose.

Sie schildern zahlreiche Beschwerden, vereinbar mit einer chronischen Lyme-Borreliose und chronischen Lyme-Neuroborreliose.

Eine Wanderröte (Erythema migrans), das Sie als „roten Ring“ benennen, kommt nur bei 50 % der Patienten vor. Das Fehlen einer Wanderröte schliesst also die Lyme-Borreliose nicht aus. Umgekehrt ist die Wanderröte für die Diagnose nicht zwingend (obligat).

Die im Blut nachgewiesenen serologischen Werte sind hochsignifikant pathologisch.

Die im Kernspinn nachgewiesenen weissen Flecken im Gehirn sind sogenannte Läsionen und Folge von lokalen Entzündungen im Gehirn, ausgelöst durch Borrelien und die darauf reagierenden Immunvorgänge. Die Läsionen sind für eine Lyme-Borreliose typisch. Nur bei der Multiplen Sklerose gibt es ähnliche Veränderungen. Eine Multiple Sklerose liegt jedoch nicht vor, so dass die bei Ihnen vorliegenden Läsionen auf eine Lyme-Neuroborreliose zu beziehen sind.

Der Borrelientiter von 1200 (bei einer wahrscheinlichen Norm von 200) sowie die zahlreichen Banden im Westernblot beweisen eindeutig die stattgehabte Borrelieninfektion, sie sagen jedoch nichts über die Existenz und die Intensität der Krankheit aus, es sei denn, dass die serologischen Werte ansteigen (siehe unten). Eine Besserung nach antibiotischer Behandlung mit nachfolgendem Rezidiv innerhalb von Wochen oder Monaten ist für den Krankheitsverlauf der chronischen Lyme-Borreliose typisch. Bei einer Behandlung mit nur einem Antibiotikum in der Spätphase (Stadium III, chronische Lyme-Borreliose) hat eine Versagerquote von 50 %.

Der LTT hat eine hohe diagnostische Wertigkeit, d.h. wenn er positiv ausfällt spricht dies für eine bestehende Belastung des Organismus mit Borrelien. Insbesondere die sehr hohen Werte die bei Ihnen vorliegen belegen eindeutig, dass zur Zeit noch eine aktive Infektion mit Borrelien besteht.

Auch der Anstieg der Titer im Blut spricht für eine persistierende Infektion.

Der Ausdruck Neurasthenie ist veraltet. Unter Neurasthenie wird ein Mensch verstanden, der aufgrund seiner Natur gegebenen Schwäche im geistigen, seelischen und körperlichen Bereich nicht in der Lage ist, die üblichen Belastungen des Lebens zu bewältigen. Die Neurasthenie ist also keine psychiatrische Erkrankung, Psychotherapie ist nutzlos.
Die nach Punktion aufgetretenen Kopfschmerzen stellen ein sogenanntes postpunktionelles Syndrom dar, d.h. nach Liquorpunktion kommt es nicht selten zu einem Unterdruck im Inneren des Kopfes, der die Beschwerden hervorruft.

IgM Antikörper kommen nur bei 15 % der Patienten mit Lyme-Borreliose vor, dass Fehlen von IgM Antikörpern schliesst also eine Lyme-Borreliose nicht aus.

Der positive Antikörperindex ist für eine Lyme-Neuroborreliose beweisend. Er besagt, dass im Gehirn und Rückenmark Antikörper gebildet werden gegen Borrelien. Dies ist nur der Fall, wenn sich Borrelien im zentralen Nervensystem (Gehirn, Rückenmark) befinden.

Ein positiver Antikörperindex beweist also die Lyme-Neuroborreliose und erfordert stets eine adäquate antibiotische Behandlung.

Eine einmalige antibiotische Behandlung garantiert keinesfalls die Beseitigung einer chronischen Lyme-Borreliose. Die Versagerquote liegt bei mind. 50 %.

Das Morphea ist eine Hautveränderung die bei der chronischen Lyme-Borreliose vielfach in der Literatur beschrieben wurden.

Eine Entzündung des Kniegelenkes ist für eine chronische Lyme-Borreliose ebenfalls nicht obligat. Gelenkentzündungen treten nur bei 40 % der Fälle mit chronischer Lyme-Borreliose auf.

Die wiederholt erzielte vorübergehende Besserung der Beschwerden nach Antibiotika spricht ebenfalls für eine chronische Lyme-Borreliose.

Antidepressiva und Morphium werden bekanntermaßen gegen Schmerzen eingesetzt. Bei einer chronischen Lyme-Borreliose haben sie selbstverständlich keinerlei heilende Wirkung.

Eine austherapierte chronische Lyme-Borreliose ist in der Literatur nicht beschrieben. So lange Beschwerden bestehen, muss überprüft werden ob eine chronische Lyme-Borreliose vorliegt. Danach muss eine adäquate Antibiose, meistens in Form von einer synchron kombinierten Langzeitantibiose durchgeführt werden, d.h. die Behandlung erfolgt über viele Monate. Mitunter muss auch bei Rückfällen immer wieder antibiotisch nachbehandelt werden. Die Tatsache, dass bei sämtlichen Antibiotika Rückfälle möglich sind, wird auch von sämtlichen internationalen und nationalen Fachgesellschaften in den Leitlinien festgestellt. Entsprechend wird empfohlen, bei Rezidiv Nachbehandlung durchzuführen.

Die Banden 25, 94, 31 / 34 sind hochspezifisch und beweisen die stattgehabte Infektion mit Borrelien.

Eine spontane Heilung einer chronischen Lyme-Borreliose ist möglich. In Ihrer Situation ist aufgrund des bisherigen Krankheitsverlaufes eine adäquate antibotische Behandlung erforderlich. Behandlungsbedürftig ist nicht nur eine Neuroborreliose sondern jede chronische Lyme-Borreliose, die mit belastenden Beschwerden einhergeht. Im Übrigen kommen neurologische Krankheitsmanifestationen nur in 50 % der Fälle mit chronischer Lyme-Borreliose vor.

Eine Lyme-Borreliose heilt keinesfalls immer spontan aus, vielmehr ist aus vielfältiger wissenschaftlicher Literatur bekannt, dass die Krankheit über Jahrzehnte persistieren kann.

Abschliessend ist also festzustellen, dass bei Ihnen eine chronische Lyme-Borreliose und chronische Lyme-Neuroborreliose vorliegt. Es ist eine adäquate antibiotische Langzeitbehandlung (synchron kombinierte Antibiose) erforderlich. Zudem sollte geprüft werden, ob andere chronische Infektionskrankheiten bestehen.

Mit freundlichen Grüßen, Dr. W. Berghoff


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 09.07.2011
Beiträge: 3

Vielen herzlichen Dank Herr Dr. Berghoff für die sehr lange Antwort.
Ich glaube auch, das ich immer noch eine Borreliose hab, wie sie sagen. Nur fast alle anderen Ärzte sagen fast immer nur das gibt es nicht. Was ich sonst habe kann aber auch keiner sagen.
Ich versteh auch nicht warum die sagen einen Behandlung ist ausreichend, auch wenn ich immer noch krank bin. Ich glaub es ist doch erst ausreichend, wenn es einem besser geht und nicht blos wenn ein Doktor ein Rezept ausgeschrieben hat.
Aber hier schreibt auch jeder der Doktoren was anderes. Warum eigentlich? Ich habe im geglaubt die lernen alle das gleiche, oder studieren alle was anderes. Gibt es kein Buch in dem das alles für die Ärzte steht was sie sagen.
Also ist es wohl besser ich gehe nicht mehr zu denen die sagen ich habe nichts, sondern zu dem Borreliosedoktor auch wenn die andern sagen die gibt es nicht.
Man muss also erst selber wissen oder rausfinden was man hat und dann erst den richtigen Doktor finden.

Danke, ihre genaue Antwort hat mir sehr gut geholfen.




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