Hallo Maria,
tja, es ist nicht leicht, mit einer solchen Erkrankung zu leben, und leider lässt sie sich auch nicht überlisten. Du hast ganz offensichtlich die Medikamente zu früh abgesetzt, und das bezahlt man dann leider häufig mit einer solchen Reaktion.
Rheumatische Erkrankungen sind, bis auf weinige Ausnahmen, auch heute noch immer nicht heilbar, man kann sie aber lindern, oder bestenfalls in eine sogenannte Remission (Krankheitsstillstand) bringen. Trotzdem braucht man auch dann in aller Regel Medikamente, aber oft in reduzierter Dosierung.
Rein naturheilkundlich behandeln kann man Rheuma nicht wirklich, wer das verspricht, der ist entweder falsch informiert, oder nicht ehrlich zu seinen Patienten. Aber man kann unterstützend mit solchen Methoden und Mitteln ins Krankheitsgeschehen eingreifen, und dadurch nicht selten auch Medikamente einsparen. und das ist doch schon ein großer Erfolg.
Die Ernährung spielt, wie bei jedem Gesunden auch, aber eben noch viel mehr bei rheumatischen Erkrankungen eine große Rolle. Doch eine "Rheumadiät" als solches gibt es nicht. Jeder muss selber bei sich herausfinden, auf welche Nahrungsmittel er vielleicht mit einer Verschlechterung reagiert. Das ist in erster Linie schon fettes Fleisch, weil das viel Arachidonsäure enthält die im Körper in Entzündungsstoffe umgewandelt wird. Omega 3 Fettsäuren haben einen günstigen Einfluss, aber sie heilen eben auch nicht.
Vielleicht hilft Dir ein Austausch in einer Selbsthilfegruppe mit anderen Betroffenen, dort lernt man die Erkrankung besser kennen, besser damit zu leben und profitiert von den Erfahrungen anderer.
Alles Gute für Dich,
viele Grüße,
gamü