Hallo liebe Leute,

in meinem Laborbericht heute stand, das ich Anti-Proteasomen positiv bin. Meine Frage ist ob es ein typisches Zeichen von Lupus Erythomatodes is?
Meine ANA Werte sind allerdings negativ.
Ich habe ganz viele Erkrankungen in dieser Richtung es konnte laut dem Krankenhaus in dem ich war, noch nicht nachgewiesen werden ob ich Lupus ery. habe. Sie wissen mit mir nicht weiter. Nun bekomme ich nur Schmerzmittel.

Habe vor einer Woche wieder ein Episkleritis gehabt. Eine Sinusitis. Jetzt habe ich starke Schmerzen unter dem Brustbein, im Knienereich, rund ums Schulterblatt, Lenden- und Brustwirbelbereich, Haarausfall, Müdigkeit, nicht groß belastbar, fühl mich schlapp und krank.
Im letzten Jahr:
- rez. Episkleritis, Skleritis
- IGA-Nephropathie, Niereninsuffz. 3 Grades
- V.a.Lupus erythematodes in Hautbiopsie rechts pektoral
- 2 mal Nierenversagen
- rez.Serositis
- Myokarditis
- Perikarditis
- Herzinsuffizienz Grad 3-4 (jetzt besser durch Op)
- Perikarditis constriktiva, im Aug.2010 OP
- Pleuaergüsse
- Perikarderguß
- vergrösserte Leber mit geringer Aszitis
- Undiff. Spondylarthropathie bei HLA-B 27
- 2 Pneumonien
- Sinusitis
- mikrozytäre Anämie
Was kann ich bloss machen? Ich will doch nicht immer Schmerzmittel schlucken!!!
Kann mir jemand weiterhelfen?
Vielen Dank im vorraus, liebe Grüsse
von Alena 70

Hallo Alena,

pos. Anti-Proteasomen können auf eine Autoimmunerkrankung, insbesondere aus dem Bereich der Kollagenosen (zu denen u.a. auch der Lupus Erythematodes zählt) hinweisen.

Bei Deiner umfangreichen Vorgeschichte würde ich Dir dringend raten, eine Uniklinik mit rheumatologischer Abteilung aufzusuchen, dort hat man die meisten Erfahrungen mit solchen komplexen Krankheitbildern. dort kann dann auch eine adäquate Behandlung eingeleitet werden, die bei gesicherter Diagnose sicher nicht ausschließlich aus Schmerzmedikamenten bestehen sollte.

Viel Erfolg und Grüße,

gamü

Hallo gamü,

vielen Dank für deine Antwort. Bisher war ich in Behandlung an der Uniklinik Charite in Berlin- Mitte. Auch schon stationär in der Abteilung für Rheumatologie/Immunulogie.
Dort wurde ich schon auf dem Kopf gestellt. Vieles deutet auf Lupus eryt. hin oder ähnliche Systemerkrankung, meinte der Prof.. Aber ich hätte diese ANA Werte nicht!
Deshalb bin ich so besorgt!
Da ich schon eigl. in den richtigen Händen war/bin. Ich bin besorgt, da mein Herz schon ziemlich krank war, meine Niere krank sind, u.a. Ich will natürlich nicht das noch weitere Organe krank werden.
Hab echt Angst, das mir keiner helfen kann.
Viele liebe Grüsse,
von Alena

Hallo Alena,

ich kann Deine Besorgnis sehr gut verstehen.
Die Uniklinik Berlin hat in der Tat einen guten Ruf, was die Kompetenz anbelangt. Aber, wie übrigens immer, wenn man Zweifel hat, oder sich nicht ausreichend "abgeklärt" fühlt, sollte man den Schritt einer Zweitmeinung wagen. Natürlich kann auch passieren, dass man dann noch mehr verunsichert wird, aber immerhin sehen vier Augen im Allgemeinen mehr als zwei!
Ich füge Dir hier mal einen Link ein, der Dir die Arztsuche erleichtern kann:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bdrh.de/informationen-fuer-patienten/arztsuche/innere-medizin-rheumatologie.html">http://www.bdrh.de/informationen-fuer-p ... logie.html</a><!-- m -->

Aufgeben oder verzweifeln solltest Du allerdings möglichst nicht, denn Du brauchst Deine Kraft dringend zur Bewältigung Deiner Erkrankung, ich weiß, das ist sehr schwer, aber mit viel "dran Arbeiten" schafft man das, nur Geduld!

Kennst Du diese Internetseiten? Vielleicht kann man Dir da auch weiterhelfen?:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.lupus-selbsthilfe.de/">http://www.lupus-selbsthilfe.de/</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://lupus-rheumanet.de/">http://lupus-rheumanet.de/</a><!-- m -->

Viele Grüße,

gamü