• Rheuma-Liga Bundesverband
  • Kontakt
  • A A STRG + STRG -

    Sie können die Seite mithilfe Ihres Browsers größer oder kleiner anzeigen lassen. Verwenden Sie dafür bitte STRG + und STRG - .
    Mit STRG 0 gelangen Sie wieder zur Ausgangsgröße.

menu
Bei der Nutzung der Vorlesefunktion werden Ihre IP-Adresse und die angezeigte Seite an readspeaker.com übertragen. Wenn Sie zustimmen, speichern wir Ihre Zustimmung in einem Cookie. Wenn Sie Ok auswählen, wird der Cookie akzeptiert und Sie können den Dienst nutzen.

Rheuma und Schwangerschaft
Reihenfolge 

Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 25.02.2010
Beiträge: 1

Hallo,

ich heisse Christin und bin 26 Jahre alt. Rheuma habe ich seid meinen 9. Lebensjahr, also schon fast mein ganzes Leben. Nun bin ich natürlich in dem Alter, wo ich gerne Nachwuchs hätte, also mein Freund und ich natürlich <!-- s --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_biggrin.gif" alt="" title="Very Happy" /><!-- s --> Nur habe ich Angst vor der Schwangerschaft mit Medis.

Ich nehme im moment täglich 20mg Cortison und Schmerztropfen (Novaminsulfon). Ich habe mich schon schlau gemacht und gelesen, dass man Cortison während der Schwangerschaft (höchstens 15mg täglich) nehmen darf. Nur das Novaminsulfon ist in der Schwangerschaft verboten. Da soll es aber auch andere Schmerzmedis geben.

Hat einer von euch Erfahrungen damit? Auch habe ich gehört, dass bei vielen das Rheuma in der Schwangerschaft viel besser wird.

Ich würde mich über Antworten wirklich sehr freuen.

LG. und noch einen schönen Tag Christin


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 25.02.2011
Beiträge: 1

Hallo,

ich habe ein Anliegen. Ich bin Doktorantin in Jena und beschäftige mich schon eine Weile mit dem Thema der Rheumatoiden Arthritis und der JIA während der Schwangerschaft und bei vorhandenem Kinderwunsch.
Dazu führen wir an der Uni Jena eine Umfrage durch, die seit November 2010 auch hier auf der Rheuma-Liga- Website freigeschaltet ist.

Die Beteiligung war mit 66 Frauen schon sehr gut. Trotzdem möchte ich nochmal die Gelegenheit nutzen und darauf aufmerksam machen, dass die Umfrage noch bis Ende April 2011 freigeschaltet ist. Deswegen wäre es toll,wer bisher noch nicht die Gelegenheit genutzt hat, daran teilzunehmen.
Gefragt sind Frauen, die schon vor Ihrer Schwangerschaft unter RA oder JIA litten, einen Kinderwunsch hatten/haben oder bei denen es kurz danach ausgebrochen ist.

Über [code:3m90w640]http&#58;//www&#46;mgfg&#46;org/umfrage/[/code:3m90w640] gelangen Sie auf die Umfrage oder über [code:3m90w640]http&#58;//www&#46;rheuma-liga&#46;de/home/layout2/rheumaforschung_aktuell_12_1&#46;html[/code:3m90w640] (weitergeleitet zur Seite unter Umfrage zu Rheuma und Schwangerschaft)

Über Anregungen/Fragen freue ich mich sehr und die Ergebnisse kommen im Sommer natürlich auch.

beste Grüße, Sophie Wähnert


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 27.02.2009
Beiträge: 179

Hallo Christin, leider kann ich Ihnen keine ausreichende Antwort auf Ihre Fragen geben. Dazu müsste ich Ihre genaue Diagnose wissen. Das Problem ist folgendes: Bei einigen rheumatischen Erkrankungen, wie bei der Rheumatoiden Arthritis und auch bei der idiopathischen juvenilen Arthritis können sich die Gelenkbeschwerden in der Schwangerschaft deutlich besseren (nach der Geburt verschlechtert sich der Gelenkstatus häufig wieder) , bei anderen, vor allem den systemischen rheumatischen Erkrankungen , wie der Lupus, kann sich die Erkrankung in der Schwangerschaft (und im Wochenbett) eher etwas verschlechtern. Also, man muss die Diagnose wissen, um etwas zur Wahrscheinlichkeit einer Verbesserung oder Verschlechterung sagen zu können.
Zu den Medikamenten: Sie nehmen 20 mg Kortison pro Tag. Das ist als Dauerdosis eine hohe Dosis. Warum brauchen Sie so viel? Sie haben nicht angegeben, ob Sie ein Basismedikament einnehmen. Das kann helfen, die Kortisondosis reduzieren zu können. Oder gibt es Unverträglichkeiten einer Basistherapie oder haben Sie - was ausgesprochen selten ist – eine rheumatische Erkrankung, die nur mit Kortison behandelt werden kann. Also auch hier gibt es viele Fragen
Grundsätzlich gilt, dass Kortison in Schwangerschaft und Stillzeit zugelassen ist, aber eben in so geringer Dosis wie möglich und nötig.
Weiterhin gilt grundsätzlich für alle rheumatischen Krankheiten, dass bis zum Zeugungszeitpunkt die rheumatische Erkrankung so gut wie möglich behandelt werden soll. Je besser es der Mutter mit ihrem Rheuma zum Zeugungszeitpunkt geht, umso weniger Probleme wird es in Schwangerschaft und Wochenbett für die Mutter oder das Kind geben. Grundsätzlich können sich heute fast alle rheumakranken Frauen ihren Kinderwunsch erfüllen. Schmerzmedikamente, die in der Schwangerschaft eingenommen werden dürfen, gibt es auch.
Mit freundlichen Grüßen
Prof. Erika Gromnica-Ihle




Portalinfo:
Das Forum hat 16.274 registrierte Benutzer und 5.503 Themen.

Als größte deutsche Selbsthilfe­organisation im Gesundheitsbereich informiert und berät die Deutsche Rheuma-Liga Betroffene unabhängig und frei von kommerziellen Interessen. Sie bietet praktische Hilfen und unterstützt Forschungsprojekte zu rheumatischen Erkrankungen. Der Verband mit rund 270.000 Mitgliedern tritt für die Interessen rheumakranker Menschen in der Gesundheits- und Sozialpolitik ein.

Kennen Sie schon die Facebook-Seite der Deutschen Rheuma-Liga? 

Videos rund um Rheuma - Besuchen Sie unseren YouTube-Kanal!