Hallo,
ich bin neu hier, wollte mich kurz vorstellen: Ich bin weiblich, 39 Jahre und leide unter Arthrose (Wirbelsäule). Bei meiner Frage geht es weniger um mich, als um meine Mutter.
Sie hat so starke Schmerzen, dass sie sich am liebsten das leben nehmen würde, zudem im Juni diesen Jahres auch noch mein Vater, ihr Mann mit dem sie 60 Jahre zusammen war, gestorben ist.
Meine Mutter leidet seit einigen Jahren unter rheumatoider Arthritis. Sie hat in der Vergangenheit verschiedene Medikamente bekommen, ohne große Besserung.
Momentan nimmt sie Oxygesic Tbl (Opium) und bzw oder Tramadol Tropfen. Die Dosis weis ich nicht. Ebenfalls hat sie Prednisolon zu Hause, bin mir jetzt aber nicht sicher, ob sie es nimmt, da sie in der Vergangenheit mit Ausschlag darauf reagiert hat.
Sie hat JEGLICHES Vertrauen in Ärzte verloren und meint, die können ihr eh nicht helfen (einmal wegen ihrer Krankheit aber auch wegen meinem Vater). Da sie auch kaum laufen kann und recht unselbständig ist, war sie seit bestimmt einem Jahr nicht mehr beim Arzt zur Untersuchung (Blutwerte etc). Ach möchte sie nicht zum Arzt gehen, das ist zu anstrengend.
Sie klagt täglich über ihre starken Schmerzen, wenn ich dann meine, wir müssen mal wieder zum Arzt oder aber den Arzt wechseln und sie "einstellen" verneint sie wehement. (siehe oben, hilft eh nicht).
Meine Frage nun: Muss man bei dieser Krankheit wirklich SO starke Schmerzen erleiden, dass selbst Opiate nicht helfen???? Am schlimmsten ist es Vormittags, Abends ist wie wenigsten ein bisschen fitter, sofern man das überhaupt so nennen kann. Ach ja, sie ist nun 76 Jahre alt.
Würde es überhaupt eine Sicht auf Besserung der Schmerzen geben, mit einem anderen Medikament, wenn schon Opiate nichts (oder kaum) etwas nützen? Kann es bei den o.g. Medikamenten evt eine "Gewöhnung" geben (meine nicht Abhängikeit sondern, dass sie irgendwann nicht mehr Anschlagen).
Neulich ist sie abends gestürzt da sie auch nur schlecht laufen kann (Sie wurde vor knapp 2 Jahren am Rücken operiert, macht immer nur kleine Tippel/Schlurfschritte bei nach vorne geneigtem Oberkörper). Zum Glück rief ich sie Abend nochmal an. Sie konnte von alleine nicht aufstehen und dass schon über 2 Std im dunkeln (Strom war durchgehauen)....Ich musste dann noch nachts zu ihr rausfahren mit meinem Mann, zum Glück war nichts noch schlimmeres passiert.
Meine andere Frage, ist rheumatoide Arthritis erblich bedingt? Ich habe mich bis jetzt nicht untersuchen lassen. Allerdings fühle ich mich morgens (und auch nachts im Bett) meist wie gerädert, habe Anlaufschwierigkeiten etc. Im Laufe des Tages wird es dann aber besser. Weis nun nicht ob das aufgrund meiner Arthrose ist oder ob ich auch schon Rheuma habe?
Für Eure Antworten wäre ich dankbar, speziell, wegen der Medikamente für meine Mutter, ob es Sinn macht das Medikament zu wechseln oder nicht.