Hallo,
ich habe auch eine längere Krankheitsgeschichte hinter mir und es geht immer wieder auf und ab.
Es gibt aber auch immer wieder Lichtblicke die Einen wieder aufrichten und in bessere Phasen übergehen.
Wichtig ist es nicht aufzugeben und nicht auf den ganzen Berg auf einmal zu schauen, sondern eine Etappe nach der anderen zu bewältigen und kleine Schritte sich vorzunehmen. Dies ist fast die wichtigste Erkenntnis die ich aus meiner Krankheit mitnehmen musste (Geduld und Ausdauer lernen) Leider bin ich kein Rechtsanwalt und auch kein Spezialist auf Deinem Krankheitsgebiet. Es gibt jedoch bei der Rheumaliga Menschen die Dir in den einzelnen Bereichen helfen können und auch wollen. Versuch es einmal beim Rheumafoon der Young Rheumis (Tel. auf der Homepage der Rheumaliga). Die Berater haben Adressen von Ansprechpartnern zu den Themen Arbeit und Krankheit. Dies wäre der erste Schritt, um wieder Vertrauen in Dich und Dein Leben zu bekommen. Mit Versagen haben unsere Krankheiten nichts zu tun, auch ich habe schon einige meiner Arbeitsträume und Lebensträume aufgeben müssen und es ist wirklich schwer gefallen. Als Versager habe ich mich nicht gefühlt, eher war ich wütend auf meine Krankheit. Ich habe aber festgestellt es gibt immer wieder Wege und neue Träume die man sich als Rheumi trotz allem erfüllen kann.
Unser Leben ist kein leichter Weg aber diesen Weg zu gehen lohnt sich, denn wenn einem etwas gelingt oder sich ein Traum erfüllt, genießt man es viel intensiver als wenn es für einen Selbstverständlich wäre. Also Kopf hoch kleine Erfolge genießen einen Berg nach dem anderen angehen (nicht zu viele auf einmal) und vielleicht melden sich hier noch Andere die Dir mit Rat und Tat beistehen können.
Liebe Grüße Robert