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Coxarthrose (Hüfte) und neues Gelenk?
Reihenfolge 

Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 09.10.2004
Beiträge: 4

hallo zeitgeisty,
dein beitrag ist jetzt schon 1,5 jahre her und ich bin mir nicht sicher ob du das lesen wirst, ist werd trotzdem mal posten, vllt kann ich anderen weiterhelfen.
ich bin 23 und seit nun gut 20 jahren mit meiner RA. eigentlich habe ich eine oligoarthritis, aber meine RA sucht sich immer wieder neue gelenke zum ärgern. 2004 war dann meine rechte hüfte dran, was dann dazu führte, dass ich mit 20 ein künstliches Hüftgelenk bekommen habe.
mein weg dahin klingt ähnlich wie deiner (obwohl ich nicht weiß ob deiner nun schon zuende ist und in der tep geendet ist). nach 2 jahren durchgehender entzündungen hat sich meine hüfte von selbst versteift. meine lebensqualität ist sehr gesunken und auch mein frisch begonnenes studium musste unter der hüfte leiden.
ich habe mich zu diesem zeitpunkt für die op und ein normales leben entschieden. ein herauszögern kam für mich nicht in frage. ich bin jung und will mein leben genießen und mit einer steifen und schmerzenden hüfte geht das nicht (das muss jeden selber überlassen werden). für mich war es die richtige entscheidung und mittlerweile ist die medizin auch sehr weit fortgeschritten, es gibt neue op-methoden und ein auswechseln der tep ist keine große sache mehr.
die op an sich birgt ein paar probleme, zum einen kann der oberschenkelhalsknochen brechen, da einem das bein hinter die ohren gelegt wird. und auch nach der op ist der oberschenkelhals eine fragile stelle, sodass man zu beginn etwas acht geben muss.
nach der op darf man sich 2 tage nicht bewegen, nicht aufstehen und die hüfte auch nur in bestimmte richtungen bewegen. der physiotherapeut zeigt einem aber alles. man hat sowieso noch keine lust sich groß zu bewegen. alles füht sich eben frisch operiert an und man hat auch noch die drainage-schläuche in sich. das heißt dann auch toiletten-verbot. man muss sich für 2 tage mit der bettpfanne anfreunden, was ich persönlich von allem am schlimmsten fand.
am 3. tag kommen diese raus und man darf mit gehhilfen laufen. und das tut soooo gut. für mich war es das erste mal normal laufen seit einem jahr. man darf dann schon 15 kg belasten. man ist also fix auf den beinen, wenn man sich gut fühlt.
für mich war es jedenfalls ein traum. ich hatte keinerlei probleme mit der op, keine nachwirkungen- eigentlich war alles super.
man wird schnell mit der physiotherapie an seine tep und die richtige bewegung herangeführt. beine spreizen und eine beuge über 90 grad sind erstmal tabu.
nach der op muss man in die reha, kann man aber auch ambulant absolvieren.
ein großes problem nach einer langen zeit der schonung (und man hat eine erhebliche schonhaltung mit der coxarthrose)ist die auflockerung der muskulatur. das ganze gelenk-umfeld hat auch veränderungen erlebt. wie sehr meine muskeln verkrampft waren habe ich dann erst bei den vermeintlich guten lockerungs-massagen mitbekommen, die eine tortur waren.
man hat schon einiges um das man sich nach einer tep kümmern muss. man darf zb auch erstmal eine längere zeit nicht schwimmen, aber wenn der 1 monat überstanden ist, ist die hüfte relativ stabil und man muss nicht mehr soo viel angst um sie haben.

so meine hüfte wird nun bald 3 jahre als und die zeit mit ihr war wirklich schön....<!-- s --><img src="{SMILIES_PATH}/icon_wink.gif" alt="" title="Wink" /><!-- s -->
ich hatte nie wieder große probleme mit meiner hüfte, alles ist gut verheilt und planmäßig verlaufen. meine bewegung ist immer noch etwas eingeschränkt, aber das liegt an den geweblichen veränderungen um die hüfte (muskeln, bänder und kaspel sind teilweise vernarbt oder einfach zu verhärtet). ich denke mit viel arbeit kann ich die volle bewegungsfreiheit wiederbekommen, aber ich jammer auf hohem niveau hier (ich habe nur leichte probleme wenn ich mich stark vorne rüber beugen muss). man hat eben rheuma und auch eine tep macht das nicht ungeschehen. ich kann soweit aber wieder alles machen. professionelles reiten wird wohl nicht möglich sein- ein aufenthalt auf einem pferd schmerzt dann doch etwas- aber darauf kann ich verzichten.
also wie gesagt, es gibt immer noch einschränkungen, aber die sind wirklich in den hohen graden und nicht in alltäglichen situationen.

trotzdem ist ein recht großer eingriff mit nebenwirkungen.
ich aber sehr viel gewonnen.
bei genaueren fragen könnt ihr mir auch eine email schreiben (<!-- e --><a href="mailto:pandea@web.de">pandea@web.de</a><!-- e -->

liebe grüße
victoria


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 03.04.2009
Beiträge: 1

Hallo Feenstaub,
ich hoffe, dass ich dies hier nun richtig mache, fand keine anderen Beiträge, die zu meinem Problem passen würden. Eigentlich suche ich Informationen, ob jemand eine Hüft-OP mit einer Spinal-Anästhesie hinter sich gebracht hat. Ich weiß ja jetzt nicht, wie viele Leute diesen meinen Beitrag lesen. Andernfalls kannst Du mir vielleicht antworten und mir sagen, wie ich meine Frage an die Allgemeinheit stellen kann. Eine normale Narkose ist bei mir im Moment nicht möglich wegen Schwierigkeiten mit der HWS. Zeitlich müsstest Du ja Deine OP jetzt hinter Dir haben und ich hoffe, es hat alles gut geklappt.
Ich habe seit 32 Jahren Psoriasis-Arthritis und meine rechte Hüfte wurde vor 6 Jahren erneuert, da war aber meine HWS noch in Ordnung. Ich würde mich sehr über eine baldige Antwort freuen und wünsche Dir schöne Ostertage mit lieben Grüßen von
eifelgstein.


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 07.03.2008
Beiträge: 1

Hallo,

ich habe seit sieben Jahren Polyarthritis und durch eine Entzündung in der Hüfte nun dort auch noch eine fortgeschrittene Arthrose. Mittlerweile habe ich immer Schmerzen und Tabletten helfen nur sehr begrenzt.
Laufen geht kaum noch und Fahrradfahren ist aber eine Hilfe. Aber ich muss ständig humpeln und habe Angst das sich das Langfristig auf meinen Rücken oder andere Gelenke auswirkt.
Ich bin aber erst 22 und habe mein Studium noch nicht beendet. Eigentlich wollte ich zum Sommer ausziehen und im Ausland studieren, aber im Moment sehe ich dafür keinen Möglichkeit.
Im Moment habe ich sehr starke Schmerzen. Kann das auch noch mal besser werden, oder verschlechtert sich auch die Schmerzliche Situation auch nur von mal zu mal?

Mein Arzt an der Berliner Charité hat mir ein neues Gelenk empfohlen, ein kleinerer Eingriff kommt bei mir wohl nicht in Frage.

Ich würde gern mal mit eine, Mädchen meinen Alters darüber sprechen, die die Operation hinter sich hat. Was gibt es für Bewegungseinschränkungen und geht es ihr jetzt besser.

Naja, noch ein schönes Wochenende und würde mich sehr über eine Antwort freuen.


Verfasst am: 26.04.2012, 17:58
Dabei seit: 26.01.2009
Beiträge: 2

Hallo zeitgeisty,
auch ich habe eine linksseitige Coxarthrose in der Hüfte, und bei mir steht das TEP (künstliches Hüftgelenk) schon länger an. Bisher habe ich die OP über 20 Jahre (!) hinauszögern können - vielleicht hilft auch Dir etwas von meinen Tipps?
Natürlich gesunder Sport wie Radfahren, Schwimmen, Gymnastik (z.B. Pilates)
Schmerztherapie mit Morphinen
Akupunktur beim Chinesen (kostete ca. 2.000 EUR und hat die OP um 3 weitere Jahre verzögert)
Und: Wenn Du jetzt reisen willst, dann tue es! Auch unter Schmerzmitteln. Ich kann es seit 12 Jahren nicht mehr, und kaufe nur noch im Internet ein, kann eben nicht mehr durch die Fussgängerzone schlendern. Schlafe nachts selten mehr als 2h, trotz starker Schmerzmittel. Daher werde ich voraussichtlich in 3 Wochen operiert.
Wenn Du gut mitgerechnet hast, weisst Du jetzt, dass ich keine 20 mehr bin. Ich hoffe, dass ich Dir trotzdem helfen konnte, da ich mich auch schon mit 18 Jahren mit dem Thema auseinandergesetzt habe. Daher: Lebe Deine Träume!
Alles Gute, und eine grosse Portion Feenstaub für Dich.




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