Hallo zusammen,
ich glaube als allererstes, dass ich hier im Forum schon ganz richtig bin und von Betroffenen Hilfe und vielleicht auch Zuspruch erhalte.
Es begann alles vor einigen Jahren, als ich als Kind nachts vor Schmerzen in den Knien weinend wach geworden bin und nichts geholfen hat. Besuche beim Kinderarzt, bei Orthopäden, etc. brachten keine endgültigen Lösungen für meine Schmerzen. Damals war ich ca. 10 - 11 Jahre alt. Heute bin ich 24 und die Schmerzen sind vermehrt in vielen Gelenken. Mit 12 bekam ich dann die Diagnose: Skoliose mit Torsion und die nächste Tortour begann: Physio, Orthopäden, Röntgen, Mrt. Mit 16 Jahren bemerkte ich, wie ich morgens kaum mein Rollo hochgezogen bekam, weil ich einfach keine Kraft in den Händen hatte und sich diese regelrecht steif anfühlten - dieses Gefühl ist bis heute so, mal mehr, mal weniger. Es folgten Besuche beim Neurologen, doch dieser stellte keine Auffälligkeiten fest. Naja wie auch, die Steifheit war nur morgens zu beobachten.
2021 stellte man in meinen Großzehgelenken Arthrose, mehrere Verknöcherungen und Geröllzysten fest. Für mich unbegreiflich, ich war bzw. bin doch immer sportlich und gesund unterwegs gewesen. Meine Trainerin sprach mich nun das erster mal darauf an, ob ich schon einmal an Rheuma gedacht hätte. Nein, hatte ich bis zu diesem Zeitpunkt nicht. Ich hatte mich immer nur gefragt, ob es überhaupt möglich ist, dass ich gefühlt jedes noch so kleine Wehwehchen mitnehme. Kurz zur Erläuterung ich habe Skoliose mit Torsion, Migräne mit Aura, Arthrose, Asthma. Das Stichwort Rheuma erschien mir endlich als passende Antwort. Wie ein Puzzle was sich langsam zusammensetzte. Doch mein Arzt nahm mich nicht zu 100% ernst (so mein Gefühl). Man nahm mir Blut ab - bis auf erhöhte Thrombozytwerte (seit Oktober 2020), alles i.O., auch Rheumafaktor, etc. unauffällig. Ich schloss das Thema ab, bis ich im Mai 2022 einen Autounfall hatte und der Arzt in der Notaufnahme mich nur aufgrund meiner Vorerkrankungen, direkt auch auf Rheuma ansprach und meinte, dass man auch Rheuma haben kann, ohne, dass das Blut Auffälligkeiten aufweist.
Ich ging also wieder zu meinem Hausarzt erzählte dies und man nahm mir wieder Blut ab. Aber auch hier wieder alles negativ, nur erhöhte Thrombozytwerte.
Wie soll ich weiter vorgehen? Es lässt mir keine Ruhe. Ich merke wie ich in Schmerzschübe komme. Es beginnt meist mit einer heftigen Migräneattacke, dann mit schmerzenden und geschwollenen Gelenken.
Kurze zur Erweiterung: im meiner Familie ist Rheuma bekannt.
Kann mir jemand Tipps geben? Ohne auffällige Blutwerte bekomme ich entweder gar keinen oder erst in 1-2 Jahren einen Termin beim Rheumatologen.
Danke schon einmal in die Runde!